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Formel-1-Liveticker: Red Bull dachte über Vettel-Rückkehr nach
Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Red Bull dachte über Vettel-Rückkehr nach +++ Alpine: Alonsos Alter sorgte für Zweifel +++ F1 geht in die Sommerpause +++
Red Bull dachte über Vettel-Rückkehr nach
Das hat Teamchef Christian Horner gegenüber 'Channel 4' verraten. Konkret geht es dabei um das Jahr 2020. Damals lief Vettels Vertrag bei Ferrari aus und wurde nicht verlängert, während Red Bull mit den Leistungen von Alexander Albon nicht zufrieden war.
Und laut Horner beschäftigte man sich tatsächlich damit, Vettel für 2021 an die Seite von Max Verstappen zurückzuholen. "Wir hatten einige Sondierungsgespräche", erinnert sich Horner. Letztendlich ging das Red-Bull-Cockpit aber an Sergio Perez.
Der Grund laut Horner: "Es wäre ein bisschen so, als würde man zu einer alten Freundin zurückkehren. Es wäre beim zweiten Mal wahrscheinlich nicht mehr das gleiche." Denn Vettel hätte eine ganz andere Situation als 2014 vorgefunden, als er das Team verließ.
Neben Verstappen wäre Vettel wohl nur die Nummer 2 im Team gewesen, weshalb er sich stattdessen für einen Wechsel zu Aston Martin entschied - und zwei Jahre später zum Rücktritt aus der Formel 1.
Alpine: Alonsos Alter sorgte für Zweifel
Der Spanier entschied sich wohl unter anderem deshalb für einen Wechsel zu Aston Martin, weil diese ihm einen Vertrag über mehrere Jahre anboten. Alpine wollte genau das allerdings nicht tun.
Teamchef Otmar Szafnauer erklärt: "Es kommt ein Zeitpunkt, an dem physiologisch etwas mit einem Fahrer passiert." Anschließend habe man dann nicht mehr "die gleichen Fähigkeiten" wie in jüngeren Jahren.
"Ich denke, es ist auch Michael passiert", nennt er ein Beispiel und erklärt: "Michael Schumacher war mit 42 nicht mehr der gleiche Fahrer wie mit 32 oder 35. Anderen Sportlern passiert das auch."
Daher habe man Alonso keinen fixen Vertrag über mehrere Jahre anbieten wollen. Diesen bekam er stattdessen bei Aston Martin ...
Apropos Alter ...
Fernando Alonsos zweiter und letzter WM-Titel aus der Saison 2006 liegt inzwischen 16 Jahre zurück. Sollte der Spanier tatsächlich noch einmal Weltmeister werden, würde er es in unserer Fotostrecke auf Platz eins schaffen - und zwar mit Abstand!
Fotostrecke: Top 9: Die längste Zeit zwischen zwei WM-Titeln in der Formel 1
Juan Manuel Fangio (3 Jahre zwischen 1951 und 1954): Der Argentinier gilt als einer der größten Rennfahrer aller Zeiten. Gleich in der ersten Formel-1-Saison 1950 wird er Vizeweltmeister, ein Jahr später folgt der erste von insgesamt fünf WM-Titeln. Doch nicht jeder weiß, dass nach dem ersten Titel erst einmal eine Durststrecke folgt. Fotostrecke
Neue Rolle für Vettel in der Formel 1?
Der Deutsche selbst hat betont, er wisse noch nicht, was seine Zukunft bringen werde. Im Gespräch mit 'Sport Bild' hat Formel-1-Boss Stefano Domenicali nun verraten, dass er sich vorstellen könnte, mit Vettel zusammenzuarbeiten.
"Sebastian wird immer mit der Formel 1 verbunden sein", stellt er klar und erklärt: "Natürlich wollen wir, dass der Draht auch in Zukunft eng bleibt. Wenn er Interesse hat, Teil unseres Systems zu werden [...], würde ich ihn natürlich hier begrüßen."
Domenicali betont allerdings auch, dass dafür "die Ansätze zueinander passen" müssten. Zudem möchte der Formel-1-Boss Vettel nun erst einmal Zeit geben und ihn nicht mit einem übereilten Jobangebot überfallen.
"Wir wissen, dass er sich nach der Saison erst mal sortieren und die Zeit mit seiner Familie genießen will", erinnert der Italiener.
Fliegt Alonso jetzt raus?
Der Spanier ist noch bis Ende des Jahres vertraglich an Alpine gebunden. Ich persönlich stelle mir allerdings die Frage, wie die weitere Zusammenarbeit in der zweiten Saisonhälfte nun aussehen soll.
Das Vertrauensverhältnis zwischen Alonso und dem Team - oder zumindest der Teamführung - scheint zumindest dahin zu sein. Ist da womöglich sogar ein vorzeitiger Abschied aus Enstone denkbar?
Um es klar zu sagen: Darauf deutet aktuell nichts hin. Die ganze Geschichte ist aber auch noch immer so frisch, dass es sicher noch etwas dauern wird, alle Puzzleteile zu sortieren.
Unsere Fotostrecke zeigt jedenfalls, dass Alonso nicht der erste Fahrer wäre, der während einer noch laufenden Saison seine Koffer packen musste ...
Fotostrecke: 15 Formel-1-Fahrer, die während der laufenden Saison entlassen wurden
Alain Prost (Ferrari): Wohl eine der legendärsten Entlassungen der Formel-1-Geschichte. Ferrari setzt den damals dreimaligen Weltmeister am Ende der Saison 1991 ein Rennen vor Schluss vor die Tür. Zuvor hatte Prost den Ferrari 643 öffentlich mit einem LKW verglichen - zu viel für die Italiener. Das letzte Rennen fährt Gianni Morbidelli. Fotostrecke
Szafnauer will mit Alonso weitermachen
Der Alpine-Teamchef selbst betont in diesem Zusammenhang übrigens, dass er kein Problem damit habe, die Saison mit Alonso zu beenden. "Er ist ein Profi", sagt Szafnauer, weshalb er "keine Zweifel" daran habe, dass Alonso weiterhin alles geben werde.
Man habe bis zum Saisonende schließlich noch Ziele und wolle "mindestens Vierter" in der Konstrukteurs-WM werden. "Das versteht auch Fernando. Er wird wie Esteban hart arbeiten, um die Performance des Teams zu maximieren", ist sich Szafnauer sicher.
Zumal man nicht vergessen darf, dass Alpine nach aktuellem Stand auch keine echten Alternativen hätte. Denn Oscar Piastri würde man momentan sicher nicht ins Auto setzen ...
Feierabend!
Und damit verabschieden wir uns an dieser Stelle auch ganz offiziell in unsere Ticker-Sommerpause! Auf unserem Portal und dem YouTube-Kanal von Formel1.de geht es natürlich auch in den kommenden Wochen weiter.
Unsere nächste reguläre Tickerausgabe gibt es allerdings erst am 23. August. Ich wünsche daher an dieser Stelle eine erholsame Sommerpause! Genießt das Wetter, habt eine schöne Zeit und bis dann. Wir kommen wieder, versprochen :-)