Formel-1-Newsticker
Formel-1-Liveticker: Kippen die Teams die Porpoising-Maßnahmen der FIA?
Der Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Teams gegen FIA-Maßnahmen +++ Mercedes will Problem selbst lösen +++ Marko freut sich für Sainz +++
Torpedieren die Teams die FIA-Maßnahmen?
Die FIA möchte ja ab Frankreich mit einer Metrik das Porpoising in den Griff bekommen, doch nun bekommt der Vorschlag ziemlichen Gegenwind. Beim Treffen der Formel-1-Kommission in dieser Woche soll das Thema auch auf der Agenda stehen.
Es heißt, dass einige Teams nicht glücklich darüber sind, dass sich die FIA einmischt. Sie sehen keine Notwendigkeit und finden es nicht gut, dass die FIA in die Set-ups eingreifen will.
Ein Teamchef sagt: "Was kommt als nächstes? Eine Regenmetrik, die uns zum Wechsel von Slicks auf Intermediates zwingt, wenn eine gewisse Menge Regen gefallen ist?"
Feierabend
Damit verabschieden wir uns für heute aus dem Ticker. Morgen steht dann schon wieder der Mediendonnerstag in Spielberg auf dem Programm. Es geht also schon direkt auf das nächste Rennen zu. Von diesem meldet sich dann morgen wie gewohnt mein Kollege Ruben Zimmermann zu Wort. Bis dahin wünsche ich einen angenehmen Resttag. Ciao!
F1 kündigt internationale Wanderausstellung an
Die Formel 1 hat eine internationale Wanderausstellung namens "F1 Exhibition" angekündigt, die ein immersives Erlebnis schaffen soll, "das die aufregende Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der Formel-1-Weltmeisterschaft erzählt".
In der Pressemitteilung dazu heißt es: "Die Zusammenarbeit mit Round Room Studios, der weltweit renommierten Produktionsfirma, die bereits zahlreiche erfolgreiche Ausstellungen wie Jurassic World: The Exhibition, Tupac Shakur. Wake Me When I'm Free und Mandela: The Official Exhibition produziert hat, wird die Formel-1-Ausstellung historische Artefakte und neue Auftragsarbeiten umfassen und einen beispiellosen Zugang zu den Filmarchiven der Formel 1 nutzen, um eine immersive und interaktive Reise durch die außergewöhnliche Geschichte des größten Motorsportspektakels zu bieten."
Details werden im Herbst dieses Jahres folgen.
Piastri: Kein Training in Frankreich
Eigentlich sagten übereinstimmende Berichte, Oscar Piastri würde beim Heimspiel von Alpine in Le Castellet zu einem Trainingeinsatz kommen, doch der Einsatz wird sich noch verzögern: "Oscar wird ein Training für uns fahren, aber das wird nach der Sommerpause sein", bestätigt Teamchef Otmar Szafnauer.
Die Teams haben in dieser Saison die Vorgabe, zweimal einen Youngster am Freitag einzusetzen. Das ist für viele Teams aber schwierig, weil die Formel-2-Saison aktuell viele Rennen im Rahmen fährt. So wurde vor kurzem auch Frankreich als Nachrück-Rennen für Russland bestimmt, was im Fall von Piastri aber kein Grund ist, da er als Meister dort nicht mehr fahren darf.
In Österreich wird sehr wahrscheinlich kein Rookie fahren können. Denn aufgrund des Sprintformat gibt es vor dem Qualifying ohnehin nur ein Training.
Bislang haben erst drei Teams ihre Aufgabe zu 50 Prozent erfüllt und einen Rookie rangelassen: Red Bull den mittlerweile entlassenen Jüri Vips und Williams Nyck de Vries in Barcelona, zudem zählt bei Alfa Romeo auch der erste Einsatz von Guanyu Zhou (zur Übersicht der Freitagsfahrer 2022).
Krack: Müssen schnell wissen, wo wir stehen
Aston Martin hat in Silverstone kürzlich ein umfangreiches Upgrade gebracht. Viel testen konnte man dort aber dank einiger nasser Session nicht, und auch in Österreich bleibt durch das Sprintformat wenig Raum zum Ausprobieren. Doch Teamchef Mike Krack sagt, dass das Team schnell wissen muss, wie gut das Update ist, um die nächsten Schritte planen zu können.
"Ja, das ist sehr wichtig, denn dann weiß man, wo wir in der Meisterschaft stehen", sagte er. "Und wir müssen mit der Budgetgrenze sorgfältig abwägen, wie viel wir für Upgrades ausgeben und wie viel für den AMR23". Denn parallel findet natürlich auch die Weiterentwicklung im kommenden Jahr statt.
"Es wird also super wichtig und super entscheidend sein, herauszufinden, wo wir wirklich stehen. Und dann natürlich zu sehen, was wir mit dem Paket, das wir haben, erreichen können. Oder welche weiteren Schritte müssen wir unternehmen?"
Steiner: Ohne Halo wie ohne Helm
Halo hat seinen Wert am Wochenende wieder einmal bewiesen. Auch die größten Skeptiker haben nach einigen Zwischenfällen gemerkt, dass der Schutzbügel aus der Formel 1 nicht mehr wegzudenken ist - so auch Haas-Teamchef Günther Steiner.
"Ich habe damals gesagt, dass wir darauf verzichten können", gibt er zu, sieht das jetzt aber anders: "Das Halo hat sehr geholfen, nicht nur bei Zhou im letzten Rennen, sondern bei vielen Unfällen in der F2, F3, F1, überall."
"Wenn Sie jetzt sagen, wir verzichten auf das Halo, dann ist das so, als würden Sie sagen, wir verzichten auf Helme oder HANS. Es ist einfach ein Teil der Sicherheit von Formel-1-Autos. Natürlich müssen wir der FIA ein Kompliment machen, denn sie hat es eingeführt und sich sehr dafür eingesetzt, auch wenn einige von uns dagegen waren. Es ist ein sehr gutes Teil, und es ist jetzt Teil unseres Reglements."
Vorschau auf Spielberg & Analyse Großbritannien
In unserem Partner-Podcast Starting Grid könnt ihr euch intensiv auf das anstehende Wochenende in Spielberg vorbereiten. Die Moderatoren Kevin Scheuren und Sophie Affeldt haben zusammen mit unserer Kollegin Maria Reyer (von der ihr nach der Sommerpause wieder hier lesen werdet) auf das Rennen in Österreich vorausgeblickt.
Maria ist dafür die ideale Besetzung, denn keiner von uns kennt sich besser am Red-Bull-Ring aus als sie, schließlich befindet sich ihr Elternhaus in Zeltweg, nur unweit davon entfernt.
Tsunoda: Schwierig, aber konkurrenzfähig
Yuki Tsunoda weiß nicht so recht, was er vom anstehenden Wochenende halten soll. Einerseits rechnet er mit einem schwierigen GP, aber auch mit einem konkurrenzfähigen AlphaTauri.
"Es könnte ein etwas schwieriges Wochenende für uns werden, denn ich bin mir nicht sicher, ob die hohen Geschwindigkeiten unserem Auto so gut liegen werden", sagt der Japaner. "Unsere Performance war auf verschiedenen Strecken unterschiedlich. Man weiß also nie, was man wirklich erwarten kann."
Laut ihm sei Spielberg keine schwierige Strecke, um das Auto abzustimmen, und man fährt ein mittleres Set-up, was den Abtrieb für die Hochgeschwindigkeitsabschnitte angeht. Wenn ich mir anschaue, wie wir hier im letzten Jahr abgeschnitten haben, erwarte ich, dass wir recht konkurrenzfähig sein können."
Lando tankt voll
Und beim zweiten Bild hat er dann die Spritpreise gesehen :D Tja, hätte er mal vorher geschaut ;)