GP Ungarn

Ungarn in der Analyse: Nächstes Debakel für Ferrari

Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Verstappen gewinnt nach toller Aufholjagd +++ Debakel: Ferrari verpasst Podium +++ Beide Mercedes-Fahrer auf dem Podest +++

17:10 Uhr

Kritik an Ferrari-Strategie

Apropos: Die Scuderia bekommt von den Experten eine Menge Kritik dafür, dass man Leclerc die harten Reifen gab. Karun Chandhok erklärt bei 'Sky', man hätte es wie Mercedes bei Hamilton machen und den Stint verlängern sollen.

Dann hätte man ihn ganz am Ende auf Softs setzen können. Ein Plan, der bei Hamilton aufging. Johnny Herbert erklärt ebenfalls bei 'Sky', dass man bereits früh im Rennen bei den Alpines gesehen habe, dass der harte Reifen nicht funktioniert.

"Warum haben sie sich das nicht angesehen?", wundert er sich über Ferrari. "Ich verstehe es wirklich nicht", zuckt Herbert die Schultern und kritisiert: "Es war die dümmste Entscheidung."

19:42 Uhr

Alonso: An der Strategie lag es nicht

Wo wir die Alpines eben schon erwähnt haben: Ähnlich wie bei Ferrari glaubt auch Alonso nicht, dass der harte Reifen das Rennen gekostet hat. "Ich denke, wir waren zu langsam. Das ist das Problem", zuckt er die Schultern.

"Ich denke nicht, dass eine Einstoppstrategie schlechter war", sagt er und erklärt: "Unsere Pace war nicht so gut wie gestern. Ich weiß nicht, ob es an den Bedingungen oder dem Wind oder der Temperatur lag."

"Wir schienen mit beiden Mischungen Probleme zu haben", stellt er klar und betont: "Wir müssen mit diesem Ergebnis zufrieden sein." Auch wenn die Erwartungen nach P5 und P6 in der Startaufstellung "höher" gewesen seien.


19:31 Uhr

Das Manöver des Tages ...

... zeigte heute Ricciardo! "Ich konnte ein schönes Doppelmanöver gegen die Alpines zeigen. Das hat Spaß gemacht", so der Australier, der sonst aber nicht viel Grund zur Freude hatte. P15 nur für ihn und eine Strafe nach dem Crash mit Stroll.

"Wir hatten einfach keinen Grip", schildert er die Szene aus seiner Sicht und erklärt: "Ich versuchte, den Kontakt zu vermeiden. Aber ich konnte es nicht und traf ihn leider, drehte ihn um und bekam eine Strafe. Und das war es dann."

"Der harte Reifen funktionierte für uns nicht. Ich bekam ihn einfach nie wirklich zum Arbeiten", berichtet er. Nach zuletzt zwei Top-10-Ergebnissen in Folge wieder ein Rückschlag für ihn.

Aber zumindest bleibt dieses Manöver:


19:21 Uhr

Wolff: Startreifen hat Ferrari möglichen Sieg gekostet

Der Mercedes-Teamchef wird in seiner Medienrunde ebenfalls auf die Ferrari-Strategie angesprochen. Er betont, er wolle sich eigentlich nicht dazu äußern, weil er niemanden kritisieren wolle.

"Ich kenne die Gründe nicht, warum sie den Medium losgeworden sind oder den weichen Reifen heute beim Start nicht verwendet haben. Aber das hat [Leclerc] den Sieg gekostet", glaubt Wolff.

"Ich denke, dass Ferrari heute schnell war. Aber sie konnten es nicht umsetzen", so Wolff, der jedoch niemanden kritisieren möchte.


19:10 Uhr

Norris: Mehr war nicht drin

"Zufrieden" ist derweil der McLaren-Pilot, der als Siebter "Best of the Rest" war - wieder einmal. "Natürlich hätten wir uns nach gestern alle etwas mehr gewünscht. Aber wir hatten heute einfach nicht die Pace", berichtet er.

Norris war von P4 ins Rennen gegangen, musste aber Hamilton und die Red Bulls durchlassen, die hinter ihm gestartet waren. "Wir haben gestern einfach einen extrem guten Job gemacht", erklärt er.

Realistisch gesehen sei P7 daher heute "das Maximum" gewesen. Für mehr hätte einer der Topfahrer ausfallen müssen. Aber diesen Gefallen taten die drei Topteams McLaren dieses Mal nicht.


18:59 Uhr

AlphaTauri schon wieder ohne Punkte

Die schwarze Serie geht weiter: Auch im fünften Rennen in Folge blieben die Jungbullen ohne Zähler. Das war bei Gasly keine Überraschung, weil der Franzose aus der Boxengasse starten musste. Mit P12 sei er daher "zufrieden", betont er selbst.

Anders sieht es bei Tsunoda aus, der von P16 startete, sich unter anderem einmal drehte, 19. wurde und von einem "wirklich schwierigen Tag" spricht. Der Japaner berichtet, er habe die ganze Zeit Probleme mit dem Auto und quasi kein Rennen gehabt.

"Ich hatte absolut keinen Grip", zuckt er die Schultern und erklärt: "Es war sehr schwierig, [das Auto] auf der Strecke zu halten." Das zeigte sich bei seinem Dreher. Nach der Sommerpause soll es nun einen Neuanfang geben.


18:50 Uhr

Leclerc widerspricht Binotto

Spannend: Der Monegasse selbst ist nicht der Meinung, dass Ferrari heute generell zu langsam gewesen sei. "Ich denke, die Pace auf dem Medium war heute sehr gut", stellt Leclerc klar.

"Aber dann haben wir auf dem harten Reifen all die Pace verloren", sagt er und erklärt: "Wir haben einen Stopp mehr als alle anderen gemacht und 20 Sekunden verloren - plus die fünf oder sechs Runden auf dem Hard."

Denn auf dem harten Reifen habe er zusätzlich noch einmal "eine Sekunde pro Runde" eingebüßt. Wo er mit einer anderen/besseren Strategie gelandet wäre? Wir werden es leider nie mehr erfahren ...


18:41 Uhr

Binotto: Hätten sowieso nicht gewinnen können

In seiner Medienrunde hat der Ferrari-Teamchef noch einmal betont, dass sein Team heute auch mit einer anderen Strategie keine Chance auf den Sieg gehabt hätte. Es habe nämlich einfach "Speed und Pace" gefehlt.

"Ich denke nicht, dass wir heute hätten gewinnen können", stellt er klar. Gleichzeitig gibt er aber auch zu, dass es "nicht die richtige" Entscheidung gewesen sei, bei Leclerc auf die harten Reifen zu setzen.

Denn selbst wenn der Monegasse vielleicht nicht gewonnen hätte, wäre er mit einer anderen Strategie zumindest einige Plätze weiter vorne gelandet ...


18:33 Uhr

Hamilton: Rennen im ersten Stint verloren?

"Ich glaube, wir haben das Rennen im ersten Stint verloren auf den Medium-Reifen", berichtet der Rekordchamp und erklärt: "Wir wären [mit einem Start auf Soft] definitiv näher an Max drangewesen."

"Allerdings waren der zweite und der dritte Stint wirklich grandios", betont er auch und stellt noch einmal klar: "Wir hatten an diesem Wochenende das Potenzial für den Sieg. George ist auf die Poleposition gefahren."

"Wenn wir beide da vorne gewesen wären, hätten wir etwas besser als Team zusammenarbeiten können. Wir hätten uns bei der Strategie unterstützen können", so Hamilton, der weiter mit dem Qualifying hadert.

"Hätten wir den Startplatz gehabt, den wir eigentlich hätten erreichen können, dann wären wir weitaus besser aufgestellt gewesen, um Max zu attackieren", so der Mercedes-Pilot.

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