GP Spanien
Barcelona-Freitag in der Analyse: Hat Aston Martin bei Red Bull geklaut?
Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Hat Aston Martin illegal kopiert? +++ Alonso teilt gegen Miami-Stewards aus +++ Ferrari-Tagesbestzeit vor Mercedes-Piloten +++
Horner: FIA kam auf Red Bull zu
Spannende Aussagen vom Red-Bull-Teamchef auch noch einmal zum Thema Aston Martin und dem "grünen Red Bull". Er verrät bei 'Sky', dass die FIA in der vergangenen Woche auf Red Bull zugekommen sei.
Der Weltverband habe erklärt, dass es ein Auto gebe, dass dem RB18 ganz ähnlich sei. Deswegen hätten bei Red Bull natürlich die "Alarmglocken" geklingelt. Im Zentrum der Sache stehen die personellen Wechsel von Red Bull zu Aston Martin.
Horner betont, dass es natürlich nicht verboten sei, das Wissen im Kopf mit zu einem anderen Team zu bringen. Gleichzeitig sei es aber natürlich nicht erlaubt, Daten oder ähnliche Dinge mitzunehmen.
"Es wäre eine Straftat", stellt der Red-Bull-Teamchef klar und erklärt zugleich, dass Red Bull eine "interne Untersuchung" eingeleitet habe. Die Sache ist also noch lange nicht vorbei ...
Vettel: Was bringen die Updates?
"Wir wissen, dass das Auto ziemlich anders aussieht", sagt der Deutsche, der auf die neuen Teile für den AMR22 angesprochen wird. Allerdings habe er am ersten Wochenende zunächst einmal keine großen Erwartungen.
Übrigens sitzt Vettel mit einem Pflaster am linken Knie in der PK. Was ist da los? "Ich habe mich in der vergangenen Woche an einem Motorrad verbrannt", schmunzelt er. Sollte sich aber nicht auf seine Performance im Auto auswirken.
Red Bull schraubt nur am Gewicht
Max Verstappen verrät im zweiten Teil der PK, dass Red Bull an diesem Wochenende - anders als viele andere Teams - keine großen Updates dabeihat. Man werde lediglich noch etwas mehr Gewicht einsparen.
Davon abgesehen werden wir am RB18 aber keine neuen Teile entdecken. Könnte also ein Vorteil für Ferrari sein, wenn die Updates dort wie erhofft funktionieren.
Livestream
Teil 1 der PK ist durch und wir wollen die kurze Pause nutzen um schnell daran zu erinnern, dass Kevin Scheuren und Christian Nimmervoll auch in Barcelona an jedem Abend wieder mit einem großen Analysevideo am Start sind!
An allen drei Tagen melden sich die beiden live auf dem YouTube-Kanal von Formel1.de. Los geht es heute um 20:30 Uhr, die Startzeiten für Samstag und Sonntag geben wir dann jeweils auch hier im Ticker bekannt.
Alonso teilt gegen Stewards aus
Der Spanier flog in Miami wegen zwei Strafen aus den Punkten. Während er die erste akzeptiert, regt ihn die zweite bis heute auf. Die sei nämlich nur passiert, weil die Rennkommissare "inkompetent" gewesen seien.
Diese hätten sich in Miami "nicht sehr professionell" verhalten. Zur Erinnerung: Alpine wollte beweisen, dass Alonso die Zeit, die er durch das Verlassen der Strecke gewonnen hatte, danach wieder zurückgegeben hat.
"Sie haben zusammengepackt, sie waren nicht einmal mehr im Raum", zuckt Alonso die Schultern. Dicke Luft ...
Langfristige Schäden durch neue Autos?
Das Thema hat Carlos Sainz gestern aufgebracht. Wie sehen es die anderen Fahrer? Perez betont, er persönlich habe "keine Probleme" damit. Das gilt auch für Schumacher, während Leclerc sagt, dass es wohl einfach von Fahrer zu Fahrer unterschiedlich sei.
Letztendlich kommt es wohl auch darauf an, wie stark das Porpoising bei den einzelnen Autos ausprägt ist. Doch es geht nicht nur darum. "Mein Rücken ist schon seit 2015 kaputt", schmunzelt Bottas. Letztendlich sei es immer ein "Kompromiss".
Denn auch ohne Bouncing und Co. sind Formel-1-Autos körperlich eben eine Herausforderung.
Schumacher: Habe mit Vettel gesprochen
Beim Haas-Piloten dreht sich zunächst natürlich alles um die Kollision mit Sebastian Vettel in Miami. "Wir haben anschließend darüber gesprochen", verrät er. Man sei zu dem Schluss gekommen, dass beide etwas anders hätten machen können.
Natürlich sei es ärgerlich, weil zu dem Zeitpunkt beide in den Punkten gelegen hätten. Aber vielleicht klappt es ja in Barcelona mit den ersten Zählern für Mick. Leicht wird es aber nicht, denn Haas hat dieses Mal kein Update dabei.
Bottas: Daran hakt es bei Alfa Romeo noch
Den Anfang macht der Finne, der in vier der ersten fünf Saisonrennen gepunktet hat. Alfa Romeo ist 2022 eine der positiven Überraschungen, doch Bottas verrät, dass es noch immer Luft nach oben gibt.
Zum Beispiel müsse Alfa Romeo in den High-Speed-Kurven noch schneller werden. Und auch die Zuverlässigkeit sei noch nicht da, wo man sich das wünsche. Mal schauen, ob die Updates in Spanien helfen.
Sperrstunde gebrochen
Übrigens: Bei Aston Martin musste man in der vergangenen Nacht Überstunden einlegen, um die beiden neuen Autos aufzubauen. Dafür musste man die Sperrstunde brechen und einen Joker verwenden.
Kein großes Problem aber, denn es war der erste Verstoß dieser Art in diesem Jahr. Eine Strafe gibt es dafür also nicht. Damit legen wir unseren Fokus dann langsam auf die PK, die in wenigen Minuten beginnt.