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Formel-1-Newsticker
Formel-1-Liveticker: Wer ersetzt Lewis Hamilton bei Mercedes?
Aktuell im Formel-1-Liveticker: +++ Lewis Hamilton positiv auf COVID-19 getestet +++ Wer ersetzt den Weltmeister am Wochenende? +++ Wie lange fällt er aus? +++
Details zum Krankenbesuch
Steiner verrät in seiner Medienrunde zudem Details zu seinem Besuch bei Romain Grosjean im Krankenhaus. Er unterstreicht noch einmal, dass der Franzose "unbedingt" in Abu Dhabi fahren wolle. "Er erinnert sich, wie er ausgestiegen ist, hat mich aber gefragt, was zum Unfall geführt hat", beantwortet er die Frage nach einem möglichen Gedächtnisverlust.
"Dann habe ich ihm erzählt, dass er mit Kwjat kollidiert ist. Ich glaube nicht, dass er Gedächtnisverlust hat. Es ist ihm einfach gerade nicht eingefallen", so Steiner. Die Frage, ob er sich Replays von seinem eigenen Unfall angesehen habe, hat er nicht gestellt: "Da wollte ich ihn nicht in Verlegenheit bringen. Ich glaube aber nicht, dass er schon viel davon gesehen hat."
Wie kam es zum Feuer?
Eine Theorie, die in den vergangenen Tagen über den Feuerunfall von Romain Grosjean diskutiert wurde, war, dass in dem Feuerball die Batterie des Hybridsystems explodiert sein könnte. "Das glaube ich nicht", winkt Steiner ab. Zuvor hatte uns schon ein anderer Fachmann gesagt, dass er das auf Basis der Fotos für nicht wahrscheinlich hält.
Apropos Fotos: Die gibt's in unserem #LetzteNacht-Video nochmal zum Anschauen. Christian Nimmervoll und Stefan Ehlen haben den Crash ausführlich analysiert und sich auch mit medienethischen Fragen in dem Kontext auseinandergesetzt.
Ersatzfahrer in der Formel 1
Wir wissen noch nicht, wann Mercedes bekanntgeben wird, wer den W11 am Wochenende übernimmt. In unserer Fotostrecke blicken wir aber schon einmal auf einige prominente Ersatzfahrer in der Formel 1 zurück. Manche waren dabei erfolgreicher als andere ...
Fotostrecke: Tops und Flops: Ersatzfahrer in der Formel 1
Top: Michael Schumacher. 1991 in Spa springt er ein bei Jordan für Betrand Gachot, der im Gefängnis sitzt. Schumacher überzeugt mit Startplatz sieben, fällt aus im Rennen - und wird sofort von Benetton verpflichtet, wo er 1994 erster deutscher Formel-1-Weltmeister wird. Fotostrecke
Einen genaueren Blick auf die Ersatzkandidaten ...
... haben meine Kollegen Norman Fischer und Luke Smith übrigens in diesem Text geworfen. Dort ist unter anderem auch noch einmal erklärt, warum ein Einsatz von Vandoorne aus unserer Sicht die logischste Variante wäre - und warum Nico Hülkenberg eher schlechte Karten haben dürfe.
Erstes Rennen ohne Hamilton seit 2006
Der Rekordweltmeister wird am Wochenende zum ersten Mal in seiner Formel-1-Karriere ein Rennen verpassen. Beim Saisonauftakt 2007 in Melbourne ging er zum ersten Mal in der Königsklasse an den Start, seitdem war er bei allen 265 Rennen dabei. Zur Einordnung: Beim Großen Preis von Brasilien 2006, dem letzten Rennen ohne Hamilton, waren unter anderem noch Piloten wie David Coulthard, Nick Heidfeld oder auch Michael Schumacher am Start.
Ach, und natürlich Kimi Räikkönen ;-)
Vandoorne reagiert auf Gerüchte
Der Belgier nimmt die aktuellen Entwicklungen mit Humor und hat ein Bild vom Formel-E-Test in Valencia gepostet, auf dem er sich gerade aufwärmt. Kommentar dazu: "Ich stretche mich einfach nur, was ist los!?" Hätte er zu Beginn des Jahres wohl auch nicht gedacht, dass er möglicherweise noch 2020 in die Formel 1 zurückkehrt - und dann auch noch im besten Auto des Feldes ...
Zehn Tage Quarantäne für Hamilton
In Bahrain besagen die Coronarichtlinien, dass sich Hamilton nun für zehn Tage in Quarantäne begeben muss. Das ist unter anderem deshalb wichtig, weil es natürlich auch noch um die Teilnahme beim Saisonfinale in Abu Dhabi geht. Theoretisch würde sich das zeitlich ausgehen, und Hamilton könnte rechtzeitig nach Abu Dhabi reisen.
Dort gibt es aber natürlich auch gewisse Einreiseprotokolle, an die er sich halten muss, und die seine Einreise noch einmal verzögern könnten. Wird also eine knappe Kiste. Und das geht natürlich sowieso auch nur dann, wenn er einen negativen Test vorweisen kann. Der ist ohnehin Voraussetzung für eine Teilnahme am Saisonfinale.
Steiner: Andere haben auch bezahlt ...
Nikita Masepin ist noch kein Formel-1-Rennen gefahren, da hat er wegen seines reichen Vaters bei einigen schon den Ruf als "Pay-Driver" weg. Haas-Teamchef Günther Steiner erinnert daran, dass das aber nicht heißen müsse, dass man kein Talent habe. "Es gibt sehr gute Fahrer in der Formel 1, die am Anfang einen Sponsor mitgebracht haben", stellt er klar.
Als Beispiel nennt er Sergio Perez oder auch George Russell, der die Unterstützung von Mercedes genießt. Und selbst Niki Lauda habe es einst nur in die Formel 1 geschafft, weil er dafür bezahlt habe. "Und er war ein zweimaliger Weltmeister", erinnert Steiner. Der finanzielle Background sage daher nichts über das Talent aus.