GP Bahrain
Formel 1 Bahrain 2020: Der Donnerstag in der Chronologie
Aktuell im Formel-1-Liveticker: +++ Nur noch eine Option für Perez +++ Kran-Thema wird noch einmal besprochen +++ Vettel wünscht sich Rückkehr nach Imola +++
Hamilton: Darum hakt er die Saison noch nicht ab
Der WM-Titel ist eingetütet und eigentlich könnte Lewis Hamilton die Saison damit abhaken. Macht er aber nicht. Zum einen erklärt er, dass das Rennfahren in seiner DNA liege. Zum anderen verrät er, dass man auch in den verbleibenden Rennen noch immer etwas lernen könne. Das sei ein fortlaufender Prozess. Jedes Rennen sei deshalb wichtig für Mercedes. Der Druck sei jetzt zwar "anders" als vorher, aber als Team wolle man weiter wachsen und Fortschritte machen. Das sei dann auch für die kommenden Jahre hilfreich.
Das war's für heute!
Damit sind wir auch am Ende des Medientages und damit am Ende unseres Tickers angekommen. Morgen sind wir natürlich wie gewohnt wieder mit einer neuen Ausgabe für dich da. Unter anderem erwarten uns da um 12:00 und 16:00 Uhr die ersten beiden Trainings, dazu steht um 14:00 Uhr die PK der Teamchefs an. Also ein leicht anderer Zeitplan als üblich am Freitag. Wir sind mit unserem Ticker ab dem Vormittag wieder am Start. Hab noch einen schönen Abend und bis dann!
Zweifelhafte Wahl ...
Valtteri Bottas hat eine (natürlich nicht ganz ernst gemeinte) Online-Abstimmung über den besten Formel-1-Schnäuzer aller Zeiten gewonnen. Erstens gratulieren wir ihm natürlich zu diesem "Titel", zweitens müssen wir aber auch die Frage stellen, wie er dabei ernsthaft gegen Nigel Mansell gewinnen konnte? Eigentlich ein Skandal!
Albon: Geht vor allem um Vertrauen
Obwohl seine Zukunft weiter ungeklärt ist, versichert der Red-Bull-Pilot, dass er Fortschritte mache. "Es geht vor allem um Vertrauen ins Auto. Konstant und die ganze Zeil am Limit zu sein", erklärt er und erinnert: "Besonders zu Beginn des Jahres hatten wir ein schwieriges Heck. Aber es wird besser, und auch mein Gefühl mit dem Auto verbessert sich." An den Ergebnissen hat sich das bislang allerdings nur bedingt bemerkbar gemacht, weshalb er weiter um sein Cockpit zittern muss.
Verstappen: Man gewöhnt sich an die Umstände
Der Formel-1-Zirkus ist zum Ende der Saison noch einmal drei Wochen von Zuhause weg. Dazu greifen wegen Corona strenge Sicherheitsmaßnahmen, direkter Kontakt mit der Außenwelt ist quasi verboten. "Normalerweise fährt man von der Strecke sowieso nur zum Hotel und umgekehrt", zuckt Max Verstappen allerdings die Schultern. "Es ist jetzt nur etwas weiter weg von Zuhause", sagt er und erklärt: "Wir haben uns jetzt sowieso daran gewöhnt, dass man in seiner 'Blase' bleiben muss. Es ist ziemlich normal."
Zumindest für ihn scheint der letzte Triple-Header des Jahres mental also kein Problem zu sein.
Apropos Grosjean ...
Der Franzose hat gute Erinnerungen an Bahrain. 2012 holte er hier mit Lotus sein erstes Podium in der Formel 1, ein Jahr später wiederholte er seinen dritten Platz. Und auch mit Haas feierte er in der Wüste Erfolge. 2016 wurde er im gerade einmal zweiten Formel-1-Rennen des Teams Fünfter. Eigentlich schade, dass er seinen wohl letzten Auftritt in Bahrain vermutlich irgendwo am hinteren Ende des Feldes abschließen wird ...
Kran-Thema wird noch einmal besprochen
Im Qualifying in Istanbul sorgte ein Kran am Streckenrand für eine Menge Kritik und Gesprächsbedarf. "Ich denke, wir werden beim Fahrerbriefing darüber sprechen", kündigt der GPDA-Vorsitzende Romain Grosjean an. Bei dem Thema seien sich alle Fahrer einig, und es sei klar, dass so etwas "nicht noch einmal" passieren dürfe.
Kimi Räikkönen stimmt zu und lässt das Argument, dass die Fahrer in der Situation langsam unterwegs gewesen seien, nicht durchgehen. "Es war so rutschig. Bei diesen Bedingungen ist es egal, wie langsam man ist. Man kann das Auto trotzdem verlieren", warnt er. Zudem sei man in der Formel 1 selbst "langsam" noch mit 120 km/h unterwegs.
Der Asphalt in Bahrain ...
... sieht an diesem Wochenende übrigens so aus. Anders als in Istanbul wird sich hier ganz sicher niemand über eine zu rutschige Strecke beschweren. Vor allem am Sonntag wird es darum gehen, die Reifen möglichst lange am Leben zu halten. Gar nicht so leicht, wenn man sich diese Fotos so anschaut. Da werden die Pneus schon ziemlich rangenommen.
Vettel wünscht sich Rückkehr nach Imola
Die beiden Ferrari-Piloten wurden heute gefragt, welche der "neuen" Rennstrecken ihnen 2020 am besten gefallen haben. Während Leclerc sagt, dass ihm Mugello im Qualifying am meisten Spaß gemacht habe, würde er für ein Rennen gerne nach Portimao oder Imola zurückkehren. Auch Vettel entscheidet sich für Imola.
"Ich bin noch nie dort gefahren, und es war eine beeindruckende Strecke", erklärt er. Auch die Rückkehr in die Türkei habe ihn - trotz der Bedingungen - gefreut. Für 2021 steht übrigens keine der genannten Strecken im vorläufigen Kalender. Final entschieden ist das allerdings noch nicht.