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GP Steiermark
F1-Talk am Sonntag im Video: So lief das Rennen für Schumacher & Vettel!
Aktuell im Formel-1-Liveticker: +++ Der Grand Prix der Steiermark: Max Verstappen gewinnt vor Lewis Hamilton und Valtteri Bottas +++ Leclerc Fahrer des Tages +++
F1-Talk am Sonntag: Das Rennen aus deutscher Sicht!
Nach dem Rennen ist vor der Analyse! Um 20 Uhr haben meine Kollegen Christian Nimmervoll und Kevin Scheuren wieder LIVE auf unserem YouTube-Kanal von Formel1.de diskutiert! Sie haben sich das Rennen in der Steiermark traditionell wieder rein aus deutscher Sicht angesehen und analysiert, was bei Sebastian Vettel und Mick Schumacher passiert ist. Du kannst Dir die Analyse on demand anschauen!
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Warum das Rennergebnis so schlecht ausgefallen ist
Warum Mick Schumacher seinen Teamkollegen so deklassiert hat und was bei Vettel schiefgelaufen ist. Plus: Was die beiden zum Rennen gesagt haben. Weitere Formel-1-Videos
Marko hatte Sorge: Vor dem Rennen zu "großmudig"?
Wechseln wir nun die Lager und kommen zu Red Bull. Helmut Marko war nach dem Rennen sichtlich erfreut. Der Steirer durfte sogar auf das Podium mit hinauf. "Ich habe dann noch die Zeiten studiert, dann hat Horner gesagt: 'Steiermark-Grand-Prix, da musst du rauf!'", schildert er lachend bei 'ServusTV'.
Die Champagner-Dusche hat der Motorsportkonsulent gut überstanden. Er analysiert wenig später: "So ein souveräner Sieg mit einer derartigen Leichtigkeit herausgefahren, das war schon angenehm. Weil zuerst, habe ich mir gedacht, vielleicht waren wir etwas großmundig, wie wir gesagt haben, wir wollen da 25 Punkte. Die sind auch gekommen", ist er erleichtert.
Wolff: "... dann kommt irgendwann die Blase"
Lewis Hamilton haben wir heute am Teamfunk mehrfach über Blistering sprechen hören, also die Blasenbildung auf den Reifen. "Das ist einfach die Konsequenz, dass wir einfach schneller fahren müssen, um dran zu bleiben, als es geht", erklärt der Teamchef.
"Wenn man es einfach kontrollieren kann auf dem Gas, dann blisterst du weniger. Wir versuchen einfach dranzubleiben, dadurch haben wir mehr Wheelspin, weniger gute Traktion und dann kommt irgendwann mal die Blase."
Wolff: "Heute zum ersten Mal kein starkes Paket"
Wir bleiben eben noch bei Mercedes, bevor wir uns anhören, was die Red-Bull-Führung zum fabelhaften Heimsieg zu sagen hat. Doch zuvor noch eine bemerkenswerte Aussage von Toto Wolff. Im Interview bei 'ServusTV' hat der Österreicher nämlich folgenden Satz gesagt: "Das ist heute zum ersten Mal ein Rennen gewesen in diesen sieben oder acht Jahren, wo du merkst, dein Paket ist einfach nicht stark genug."
Das Autos war okay, auch die Fahrer hätten nichts beanstandet. Mercedes habe einfach der Speed gefehlt. "Unsere Waffe, auf den Geraden heranzukommen, die haben wir im Moment nicht, die ist seit ein paar Rennen nicht mehr da. Und Downforce fehlt einfach auch."
Denn im Gegensatz zu Red Bull könne seine Mannschaft nicht mit einem derart schmalen Heckflügel fahren, sonst würden Hamilton und Bottas zu viel in den Kurven verlieren.
Wolff: "Niemand zweifelt an Russells Qualitäten"
Nicht nur das Rennen seiner beiden Fahrer hat Wolff heute mit Spannung verfolgt, sondern auch jenes von George Russell im Williams. "Das ist natürlich super schade für Williams und für ihn." Denn der Brite lag im unterlegenen Fahrzeug mitten in den Top 10.
Ein Problem bei der Power-Unit zwang ihn allerdings zum Aufgeben. "Niemand zweifelt seinen Speed und seine Qualitäten als Fahrer an. Es ist schade für Williams, dass sie diese Punkte nicht einfahren konnten, die hätten einen großen Unterschied gemacht in der Weltmeisterschaft."
Wolff: "Perfekter erster Stint" von Bottas
Lob gibt es vom Mercedes-Teamchef für Valtteri Bottas. Der Finne sei einen "perfekten ersten Stint" gefahren heute, meint Wolff. Wir wissen ja: Reifenmanagement war nicht immer die große Stärke des zweiten Mercedes-Fahrers, doch heute habe er die Medium-Reifen gut gemanagt, gleichzeitig sei er schnell gewesen.
"Ohne die Strafe wäre er heute mittendrin gewesen, ohne Zweifel", glaubt Wolff. Generell mussten seine beiden Fahrer aber mit stumpfen Waffen kämpfen. Deshalb sei nicht mehr drin gewesen.
Keine Updates bei Mercedes: Wolff bleibt hart
Hamilton hat in der Pressekonferenz vorhin noch etwas Interessantes angemerkt: Er wolle zwar die Grundsatzentscheidungen seines Teams nicht infrage stellen, den Fokus in der Entwicklung bereits jetzt komplett auf 2022 zu legen, doch wirklich erfreut scheint er darüber nicht zu sein. Sollte der W12 im aktuellen Zustand keine Updates mehr bekommen, dann werde es mit jedem Rennen schwieriger, glaubt der Weltmeister.
"Das ist eine sehr, sehr knifflige Entscheidung", gibt Toto Wolff zu. Manche Teams werden wohl noch Updates bringen, auch Red Bull habe am Donnerstag und Freitag "Trucks mit neuen Teilen" nach Spielberg geschickt. "Das ist eine Strategie, und eine die erfolgreich zu sein scheint, denn heute waren sie einfach in einer eigenen Liga."
Er stellt auch klar: "Eine Meisterschaft wird nicht entschieden dadurch, dass man neue Aero-Teile bringt."
Kurve 4: Darum war Hamilton im Kies
In Runde 26 musste Lewis Hamilton einen Schreckmoment verdauen: Er kam in Kurve 4 weit raus und berührte mit den linken Rädern das Kiesbett. Wie kam es zu dieser Unachtsamkeit? "Ich habe einfach alles aus dem Auto herausgeholt, alles gegeben und jedes Stück Straße ausgenutzt, um mit Max' Zeiten mitzuhalten."
"Aber das war nicht möglich", merkt er an.
Hamilton: "Noch etwas Saft aus dem Auto quetschen"
Die Pressekonferenz mit den Top 3 heute ist mittlerweile zu Ende gegangen. Lewis Hamilton hat darin eben noch ausführlicher über die Schwächen von Mercedes gesprochen. Er stellt neidlos fest: "[Red Bull] war heute viel zu schnell für uns. Ich wusste, dass wir auf einer Runde hinter ihnen sein würden. Und auf den Longruns gab es einen Paceunterschied von einer Viertelsekunde."
Diese Zeitdifferenz hat er schon gestern nach dem Qualifying angemerkt, wie Du heute zu Beginn hier im Liveticker lesen konntest. "Wir haben alles gegeben, aber sie haben in den vergangenen Rennen einige gute Fortschritte gemacht. Der Speed auf den Geraden hat deutlich zugenommen. Wir wissen nicht, ob das vom Flügel kommt, wie Max sagt, oder vom Motor. Aber wie dem auch sei: Sie waren heute zu schnell."
Viel könne Mercedes nun bis zum nächsten Rennen am kommenden Sonntag in Österreich nicht ändern. "Mal schauen, ob wir noch etwas Saft aus dem Auto quetschen können."