GP Ungarn

Formel 1 Ungarn 2020: Der Rennsonntag in der Chronologie

Aktuell im Formel-1-Liveticker: +++ Hamilton-Sieg in Ungarn +++ Beide Ferrari-Piloten überrundet +++ Verstappen nach Crash vor dem Start noch auf dem Podium +++

18:35 Uhr

Renault protestiert erneut

Eine Überraschung ist das nicht. Renault hat erneut Protest gegen Racing Point eingelegt - aus den gleichen Gründen wie in Spielberg. Damit hatte man im Paddock bereits vor dem Rennen gerechnet. An der Faktenlage ändert das übrigens nichts, eine Entscheidung ist erst in einigen Wochen zu erwarten.

20:02 Uhr

Wie viel Luft hat Mercedes noch nach oben?

"Basierend auf zwei verschiedenen Strecken scheinen wir das beste Auto zu haben - manchmal mit einem großen Vorsprung", erklärt Bottas nach den Rennen in Spielberg und Budapest. Er selbst musste heute nach seinem verpatzten Start kämpfen, wurde aber trotzdem fast noch Zweiter. Und Hamilton? Der war an der Spitze gar nicht gefordert und hatte am Ende sogar noch Zeit für einen Extrastopp.

Das wirft die Frage auf ob, der Brite überhaupt schon alles gezeigt hat. Experte Ralf Schumacher verweist bei 'Sky' auf die schnellste Runde, die Hamilton am Ende noch fuhr, und erklärt: "Da kann man sich ungefähr vorstellen, was der Mercedes kann, wenn Lewis nur will." Einen echten Herausforderer scheinen Hamilton und Bottas im Normalfall aktuell jedenfalls nicht zu haben.


20:09 Uhr

Strafe gegen Haas-Piloten

Das Urteil zu Haas ist da. Grosjean bekommt nachträglich eine Zehn-Sekunden-Strafe und fällt von P15 auf P16 zurück. Gleiches gilt für Magnussen, der von P9 auf P10 rutscht und damit einen WM-Punkt verliert. Grund sind verbotene Funksprüche, die die Fahrer in der Formationsrunde erhalten haben. Das haben die Rennkommissare als Verstoß gegen den besagten Artikel 27.1 gewertet. Hier die komplette Begründung im Fall Grosjean im Wortlaut:

"The Stewards heard from the team representative and reviewed audio evidence. Having considered the matter extensively, the Stewards determined that the team instructed the driver to pit. The team could not prove that one of the exemptions made under paragraph A. 2. a) to g) of the Technical Directive 011-17 was applicable. Therefore, the Stewards consider there is breach of Art. 27.1 of the Sporting Regulations, that the driver must drive the car alone and unaided."


20:11 Uhr

Keine Strafe gegen Albon

Mehr Glück hat Red Bull, dort heißt es "No further action". Die Rennkommissare kamen zu dem Schluss, dass das Team nicht bewusst versucht habe, Albons Startplatz zu trocknen. Er bleibt damit Fünfter. Die komplette Begründung im Wortlaut:

"The Stewards heard from the team representative, regarding a report from the FIA Technical Delegate. The Stewards reviewed video evidence and came to the conclusion that the competitor did not attempt to alter the grip of the track surface."


20:21 Uhr

Räikkönen: Immerhin die Performance macht Mut

Apropos Strafe: Da bekam der Finne bekanntlich im Rennen schon eine. Trotzdem wurde er am Ende 15. und landete damit vor seinem Teamkollegen. "Wir hätten ein paar Plätze weiter vorne landen können, deswegen ist es schade", ärgert er sich über seine Strafe und ergänzt: "Wir haben eine Menge Arbeit vor uns, um uns im Qualifying zu verbessern. Aber unsere Performance am Sonntag ist positiv", so der "Iceman". Tatsächlich ist P15 gar nicht so schlecht, wenn man von P20 startet. Und es wäre ja offenbar sogar noch mehr drin gewesen ...


20:31 Uhr

Bottas: Deswegen stoppte er nochmal

Der Finne legte eine Aufholjagd hin, aber es reichte nicht mehr, um Verstappen P2 noch zu entreißen. War der späte Stopp also ein Fehler? Hätte er ohne weiteren Stopp eine bessere Chance gehabt, noch Zweiter zu werden? "Nein", stellt Toto Wolff klar und erklärt: "Valtteris Reifen hatten vorne links bereits heftiges Graining, weil er so hart pushte." Deswegen hatte man Angst, dass seine Reifen komplett eingehen. Ein Wechsel sei daher "die einzige Chance" gewesen, P2 noch zu erreichen, betont Wolff. Am Ende reichte es bekanntlich nicht ganz.

Auch ohne Stopp wäre es aber wohl nicht weiter nach vorne gegangen.


20:40 Uhr

Protest: Racing Point ganz unbesorgt

Auch daran hat sich im Vergleich zur Vorwoche nichts geändert. Teamchef Szafnauer stellt klar: "Wir haben keinerlei Bedenken. Unsere Bremsschächte sind legal. Wir haben sie am vergangenen Wochenende eingesetzt, wir haben sie dieses Wochenende eingesetzt, und werden sie in Silverstone auch wieder einsetzen." Es sei einer Meinung nach "unmöglich", dass die Teile nicht dem Reglement entsprechen. Deswegen habe man auch keinen Plan B, falls der Protest durchgehen sollte. Da ist jemand ziemlich selbstbewusst.


20:48 Uhr

#FragMST

Ingo möchte wissen, warum die Funksprüche bei Haas verboten waren, andere Fahranweisungen dagegen nicht. Der Knackpunkt ist hier der Zeitpunkt. Solche Funksprüche sind nur während der Formationsrunde und bis zum Start des Rennens verboten. Die Regel geht noch zurück auf das grundsätzliche Verbot solcher Anweisungen aus dem Jahr 2016. Die Regel wurde später gelockert, in diesem kurzen Zeitfenster sind Fahranweisungen allerdings bis heute verboten.


21:16 Uhr

Binotto: Ergebnis für Ferrari "schmerzhaft"

"Für uns und unsere Fans ist es sehr schmerzhaft, überrundet zu werden", gesteht der Teamchef, der die aktuelle Situation als "inakzeptabel" bezeichnet. Wieder einmal klare Worte von Binotto. Klar ist aber auch, dass es schwierig werden dürfte, die Probleme in den zwei Wochen bis Silverstone zu beheben ...

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