Formel-1-Newsticker
Formel-1-Liveticker: Mark Webber bezweifelt F1-Saisonauftakt im Juli
Aktuell im Formel-1-Liveticker: +++ Mark Webber über die großen "Kopfschmerzen" der Formel 1 +++ Mick Schumacher erinnert sich an seinen ersten Sieg +++
Bis bald!
Ende! So schnell vergeht die Zeit und wir sind schon wieder am Ende des Tickers, des Tages und der normalen Arbeitswoche angekommen. Maria Reyer bedankt sich für dein Interesse und hofft, dass du auch morgen wieder mit dabei sein wirst! Bleib gesund und bis bald!
Formel-1-Finanzen in Schwierigkeiten
Je länger der Ausnahmezustand andauert, desto dringender wird die Frage, ob es überhaupt eine Formel-1-Saison 2020 geben wird? Aktuell sind acht Rennen abgesagt oder verschoben. Das große Problem: So ziemlich alle Einnahmen der Formel 1 hängen davon ab, ob ein Grand Prix stattfindet oder nicht.
2019 betrugen die Einnahmen der Formel 1 2,02 Milliarden US-Dollar. Dieser Betrag setzt sich aus drei großen Einnahmequellen zusammen: den Renngebühren der Promoter (30 Prozent), den TV-Rechten (38 Prozent) und den Sponsorendeals (15 Prozent). Weitere Einnahmen kommen aus dem Paddock Club und der Formel 2 und Formel 3.
Jedes Rennen, das 2020 nicht gefahren wird, bedeutet einen Verlust von 30 bis 50 Millionen US-Dollar (außer Monaco). Diese Gebühren wurden von den Veranstaltern im Vorhinein bezahlt. Die könnten das Geld zurückfordern, wie auch die TV-Anstalten und Sponsoren.
Die Rating-Agentur Moody's hat deshalb ihren Ausblick für die Formel-1-Muttergesellschaft von positiv auf negativ verändert und auf B2-Niveau eingestuft.
Synthetischer Kraftstoff: Die Zukunft der F1?
Zwar ist das große Thema Umweltschutz und Klimawandel von einer anderen Krise abgelöst worden, die Formel 1 will dennoch grüner werden. Unter anderem soll ab 2021 der erneuerbare Anteil im Kraftstoff auf 20 Prozent erhöht werden. "Synthetischer Kraftstoff macht nur Sinn, wenn die Energie, die zu seiner Herstellung gebraucht wird, komplett aus erneuerbaren Quellen stammt", merkt Motorenexperte Mario Illien gegenüber 'auto motor und sport' an.
Nachsatz: "Ansonsten wäre das genauso eine Augenwischerei wie der angebliche Umweltvorteil von Elektroautos." Er glaubt, dass der Umstieg auf völlig klimaneutralen Sprit machbar wäre. Außerdem dürfte der Spezialbenzin nicht teurer sein als der aktuelle. Auch die Motoren müssten dafür nicht groß umgebaut werden und die verfügbare Menge könnte gewährleistet werden, glaubt Illien und kontert damit Kritikern.
Perez: Gegen diesen Piloten würde er gerne fahren
Sergio Perez stellt sich in diesem Video vor. Er glaubt, dass er der beste Starter im Feld ist und spricht über sein Kindheitsidol. Gegen diesen Fahrer würde er außerdem gerne einmal auf der Rennstrecke antreten ...
Kwjat: Hockenheim-Podium größter Erfolg
Nicht nur Daniel Ricciardo macht jetzt Instagram-Live-Videos - Zeit dafür ist ja jetzt genug - sondern auch Pirelli hat ein Live-Video gemacht, mit Boss Mario Isola und AlphaTauri-Fahrer Daniil Kwjat. Der Russe hat dabei seine neue Frisur präsentiert und über seine Karriere philosophiert.
"Ich bin schon so viele Rennen gefahren, dass ich mich nicht mehr an alle erinnern kann. Meine Rennen in der GP3 waren ganz gut. Und auch der Sieg in der Formel 3 in Zandvoort war sehr cool." In der Formel 1 hat er auch schon einiges miterlebt.
Sein Highlight bisher? "Es gab schon Rennen, in denen bin ich Neunter oder Zehnter geworden, die waren aber dennoch ziemlich gut. Aber ich würde sagen mein Podium mit Toro Rosso im Vorjahr. Das war wohl bisher meine größte Errungenschaft."
Nicht jeder Fahrer spielt gerne online
Mit sechs aktiven Formel-1-Piloten ist das Aufgebot für den am Sonntag stattfindenden virtuellen Grand Prix von Australien besser als noch vor zwei Wochen beim Auftakt in Bahrain. Lando Norris wird auch diesmal mit dabei sein. Er kann aber auch verstehen, dass nicht alle Kollegen mitmachen. "Wir werden nicht dazu gezwungen", hält er fest.
"Wenn die Formel 1 sagen würde, wir bräuchten alle einen Simulator und wir würden eine echte Meisterschaft austragen, wie manch andere Serie, etwa MotoGP oder NASCAR und IndyCar. Wenn man das ernst nehmen würde, dann könnte man das machen. Aber im Moment hat jeder die Wahl und nicht jeder fährt gerne auf dem Simulator", kann er verstehen. Auch er macht das nur aus Spaß. "Es gibt eben ein paar Fahrer, die das nicht machen wollen."
Silverstone mal anders
Wie bereits vorhin besprochen, hat Silverstone-Streckenchef Stuart Pringle die Idee auf den Tisch gebracht, die Formel 1 könnte ein Rennen doch auch in verkehrter Fahrtrichtung austragen. Wie das aussehen würde, das kannst du dir in diesem Video anschauen. Eigentlich ganz cool, oder? ;-)
F1-Simulation: "Rückwärts"-Runde in Silverstone
Wie sähe es eigentlich aus, wenn die Formel 1 die Strecke in Silverstone in umgekehrter Richtung befahren würde? Wir zeigen es dir in diesem Video! Weitere Formel-1-Videos
Webber: Juli-Auftakt "sehr optimistisch"
Ein Saisonbeginn im Juli? Das ist aktuell wohl die Hoffnung der Formel-1-Verantwortlichen. Zwar ist auch das Rennen in Kanada noch nicht verschoben, jedoch hat die dortige Regierung ein Einreiseverbot für Nicht-Europäer verhängt, bis Ende Juni. Auch die Rennen in Frankreich, Großbritannien und Österreich könnten nach hinten verschoben werden. Das glaubt auch Ex-Formel-1-Fahrer Mark Webber.
"Das sind gigantische Kopfschmerzen für die Formel 1, ein außergewöhnliches, schnelllebiges Geschäft", kommentiert er in einem Video-Chat die Lage des Sports im Moment. "Es ist ein globaler Sport, daher ist die Fracht ein Thema, und logistisch gesehen ist es eine der anspruchsvollsten Sportarten. Man schaut auf den Juli, aber ich denke, das ist immer noch sehr, sehr optimistisch."
Webber kann auch der Idee etwas abgewinnen, die Rennwochenenden zu verkürzen. "Sie wollen das Wochenende nun kondensieren auf zwei Tage, das ist eine großartige Idee."