Formel-1-Newsticker
Formel-1-Liveticker: Experte rechnet mit Teampleiten wegen Corona
Aktuell im Formel-1-Liveticker: +++ Motorsportchef äußert Hilferuf +++ Briatore wünscht sich Alonso-Comeback +++ Tost sieht mögliche Corona-Nachteile +++
Mit gutem Beispiel voran!
Wir verabschieden uns heute mit dem Verweis auf eine illustre Bildersammlung unseres Fotopartners Motorsport Images aus diesem Formel-1-Liveticker. Ehemalige und aktive Piloten zeigen, wie man es sich zu Hause gemütlich machen kann. Da sind ein paar echte Perlen dabei, versprochen! Viel Spaß beim Stöbern - #StaySafeStayHome!
Gemeinsam gegen Corona...
...lautet das Motto der sieben in Großbritannien ansässigen Formel-1-Teams Mercedes, Red Bull, McLaren, Renault, Racing Point, Williams und Hass. Wie in einem offiziellen Statement eben bestätigt wurde, haben sie sich unter dem Namen "Project Pitlane" zusammengetan, um in der Corona-Krise bei der Produktion von Beatmungsgeräten zu unterstützen. Diese werden auch im Vereinigten Königreich aufgrund der immer prekärer werdenden Lage dringend gebraucht.
"Project Pitlane wird die Ressourcen und Fähigkeiten seiner Mitgliedsteams so effektiv wie möglich zusammenführen und sich dabei auf die Kernkompetenzen der Formel-1-Industrie konzentrieren: schnelle Planung, Herstellung von Prototypen, Tests und qualifizierte Fertigung", heißt es in der Verlautbarung.
Mercedes-Nachwuchs bei der Arbeit
Vor wenigen Tagen haben wir in unserem Ticker bereits über Mercedes' Beschäftigungstherapie für die Tage in häuslicher Isolation berichtet, nämlich Malvorlagen. Und Jack, der Sohn von Teamchef Toto Wolff und seiner Frau Susie, geht mit gutem Beispiel voran. "Don't tell Toto", lautet die Bildunterschrift... Warum erfährst du im Video:
Erinnerungen an Australien 2011
Zurück zu etwas Erfreulicherem: Kannst du dich noch an den Großen Preis von Australien 2011 erinnern? Damals sollte der Saisonauftakt der Formel 1 eigentlich in Bahrain stattfinden. Das Rennen wurde wegen politischer Unruhen jedoch abgesagt, weshalb sich das erste Kräftemessen in Melbourne zutrug, und zwar genau heute vor neun Jahren.
Red Bull feierte damals seinen ersten Sieg Down Under, am Steuer des siegreichen Boliden saß Sebastian Vettel. In dieser Saison sollte der Deutsche es noch zehn Mal ganz oben aufs Treppchen schaffen und am Ende seinen zweiten WM-Titel holen.
Kleine F1-Teams durch Corona in Gefahr
Auch die Formel 1 bekommt die finanziellen Auswirkungen der aktuellen Krise zu spüren. Gerade kleinere Teams blicken mit Sorge in die Zukunft. Der britische Motorsportchef David Richards hat die Eigentümer von Liberty Media deshalb aufgefordert, den Teams auf der Insel bei Bedarf unter die Arme zu greifen.
"Die Formel 1 kann es sich nicht leisten, Teams im hinteren Teil des Starterfeldes zu verlieren, denn das wäre eine Katastrophe für sie", sagt er der Nachrichtenagentur PA und erinnert an Bernie Ecclestone: "Bernie hat dafür gesorgt, dass die kleineren Teams in schwierigen Zeiten betreut werden, und ich hoffe, dass auch Liberty darin gesunden Menschenverstand beweist."
Richards sorgt sich zuvorderst um Williams und Racing Point. "Für sie wird es nicht leicht sein. Es besteht eine deutliche Gefahr, dass die Betriebe pleite gehen", analysiert er. "Es wird Motorsportfirmen geben, die nicht die Ressourcen haben, um diese Zeit zu überstehen. Es wird eine echte Herausforderung sein."
Nico Rosberg will Gründern helfen
Bevor Nico Rosberg in der nächsten Staffel von "Die Höhlen der Löwen" als Investor in Erscheinung tritt, will er schon jetzt Gründern, die inmitten der Corona-Pandemie um ihre berufliche Existenz bangen müssen, zur Seite stehen. Der Formel-1-Weltmeister von 2016 tritt deshalb beim virtuellen Frühstück der Gründerkonferenz "Bits & Pretzels" am Sonntag als Experte auf. Die Teilnahme ist kostenlos.
Corona-Krise: Auch Petronas spendet
Viele Unternehmen, auch aus dem Motorsport, spenden aktuell an örtliche Gesundheitseinrichtungen, um im Kampf gegen das Coronavirus zu helfen. So steuerte etwa die Industriellenfamilie Agnelli, die unter anderem hinter dem Ferrari-Team steht, zehn Millionen Euro bei, um das italienische Gesundheitssystem zu unterstützen.
Nun hat auch Petronas, malaysischer Mineralölkonzern und Hauptsponsor des Mercedes-Teams, eine große Spende veranlasst. 20 Millionen Malaysische Ringgit (umgerechnet knapp 420.000 Euro) werden zur Verfügung gestellt, um lebenswichtige medizinische Geräte und Materialien zur Bekämpfung des Virus zu beschaffen.
Noch mehr Titel mit Schumacher
Auch sonst plaudert Briatore bei 'Beyond the Grid' aus dem Nähkästchen eines früheren Teamchefs. Dabei erinnert er sich unter anderem an den Weggang von Michael Schumacher, der Benetton Ende 1995 in Richtung Ferrari verließ. "Ich wusste, dass Michael zu Ferrari wollte", sagt Briatore. "Ich glaube, dass es jedem Formel-1-Piloten in seiner Karriere irgendwann einmal so geht."
Nach zwei Titeln innerhalb von fünf Jahren sei es Schumi bei Benetton "zu einfach" geworden, mutmaßt der Ex-Teamchef. "Er wollte eine neue Herausforderung bei Ferrari." Trotzdem ist sich Briatore sicher: "Wenn Michael zwei Jahre später zu Ferrari gegangen wäre, dann hätten wir noch zwei WM-Titel mehr gewonnen."
Fotostrecke: Alle Formel-1-Autos von Michael Schumacher
Jordan 191: Alles beginnt 1991 in Spa - und ist bereits nach wenigen Metern wieder vorbei. "Schumi" Debütrennen in der Formel 1 dauert nur wenige Meter, dann gibt die Kupplung des Boliden auf. Im Jordan 191 sitzt der spätere Rekordchampion anschließend nie wieder. Bilanz: 1 Rennen, 0 Siege, 0 Pole-Positions Fotostrecke