Formel-1-Newsticker 02.03.2020

Formel-1-Liveticker: Endet Mercedes-Ära 2020? "Sieht nicht danach aus"

Aktuell im Formel-1-Liveticker: +++ Hamilton-Vertrag: Es geht nicht ums Geld +++ Mick Schumacher kickt für den guten Zweck +++ Ferrari: 6/10 Punkte für die Pace +++

15:18 Uhr

Binotto: Longrun "konstant", aber "nicht schnell genug"

Auffallend war bei den Testfahrten, dass Ferrari nicht mehr so überlegen aufgetreten ist wie noch im Vorjahr. Das Team scheint tatsächlich beim Motor eingebüßt zu haben. Außerdem haben die Italiener mehr Abtrieb auf den SF1000 geschraubt, was wiederum den Vorteil auf den Geraden zunichte macht. Laut Experten könnte den Roten über eine halbe Sekunde Rückstand auf Mercedes fehlen, berichtet 'auto motor und sport'.

Teamchef Mattia Binotto betonte, dass Ferrari nicht das schnellste Auto habe und man beim Saisonauftakt definitiv nicht der Favorit sei. Zumindest war die Rennsimulation von Charles Leclerc am letzten Tag (181 Runden insgesamt) "sehr konstant". "Eines der Ziele davon, mehr Downforce ans Auto zu packen, war, Reifenverschleiß und Reifenmanagement zu verbessern. Ich denke, da sind wir besser aufgestellt als vergangenes Jahr."

"Wir sind in einer besseren Position. Aber trotzdem nicht schnell genug", muss der Ferrari-Teamchef feststellen.


15:00 Uhr

FIA-Ferrari-Deal: Was steckt dahinter?

Kommen wir zu einem weiteren Gesprächsthema der Testfahrten. Wobei, eigentlich kam das Thema auf, als die Tests fast schon wieder vorbei waren. Kurz vor 18 Uhr flatterte am Freitag eine ominöse Pressemitteilung der FIA in unser Postfach. Die Analyse des Ferrari-Motors sei nun abgeschlossen, der Weltverband habe mit dem Rennstall eine Einigung erzielt.

Viele Fragezeichen löste dieses Schreiben aus. Chefredakteur Christian Nimmervoll hat alle in seiner Kolumne zusammengefasst. Außerdem bespricht er das Thema ausführlich in der neuesten Ausgabe unsere Formel-1-Podcasts "Starting Grid" mit Kevin Scheuren - diesmal auch im Video-Format!

FIA-Ferrari-Hammer: Die exklusive Inside-Story zum Betrugsskandal

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Weitere Formel-1-Videos


14:47 Uhr

McLaren: Keine Beschwerde gegen Racing Point

Wie groß ist die Bedrohung von Racing Point tatsächlich für McLaren? Teamchef Andreas Seidl bleibt zunächst gelassen. "Wir gehen davon aus, dass sich die bestehende Zusammenarbeit zwischen Racing Point und Mercedes an die Regeln hält. Es gibt daher keinen Grund, sich zu beschweren", meint der Deutsche. Seine größte Sorge: Dass ein Topteam ab 2021 die Ressourcen eines B-Teams nutzen könnte, um die Budgetobergrenze auszuhebeln.

Seidl ist davon überzeugt, dass man kontrollieren kann, welches Wissen geteilt wird. "In einem ersten Schritt muss man detaillierter als bisher klären, was erlaubt ist und was nicht. Ich finde es nur wichtig, dass die FIA das Thema unter Kontrolle hat und das sauber überwachen kann."

- "Rosaroter" Mercedes: Mittelfeldteams drohen mit Protest


14:43 Uhr

Sainz: Lächeln nicht so groß wie bei Racing Point

Sainz musste außerdem feststellen, dass der McLaren besonders anfällig bei windigen Bedingungen ist. "Wir haben schon vergangenes Jahr festgestellt, dass uns der Wind mehr wehtut als unseren Gegnern. Darum hat die Balance manchmal so stark geschwankt." Das möchte er für 2020 in den Griff bekommen.

Generell könnte sich in diesem Jahr ein Kampf gegen Racing Point herauskristallisieren. Wenn sein Lächeln ein Indikator für die Leistung wäre, wie groß ist Sainz' Lächeln dann? "Nicht so groß wie bei Mercedes und Racing Point. Aber ziemlich groß."

Teamkollege Norris kann Sainz nur zustimmen: "Die sehen sehr schnell aus." Der Brite hat sich die Fotos des RP20 und des W10 genau angesehen und konnte keine Unterschiede erkennen. "Rein optisch sehen die Autos komplett gleich aus. Darauf können sich denke ich alle einigen. Ich bin mir sicher, dass sie der Meinung sind, was sie getan haben, das ist okay. Und sie haben dabei einen guten Job gemacht!"


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14:34 Uhr

Sainz: Am ersten Testtag am schnellsten!

In der ersten Testwoche schaffte McLaren eine Bestzeit von 1:17.842 Minuten, in der zweiten eine Rundenzeit von 1:16.820 Minuten. Dennoch behauptet Carlos Sainz, dass er am ersten Testtag am schnellsten unterwegs war. Wie das? "Am ersten Tag hatten wir die besten Bedingungen", erklärt er im 'Sky'-Interview. "Da war kaum Wind, und die Streckentemperatur war gerade hoch genug, damit Reifen und Auto perfekt funktionieren. Seither war es extrem schwierig, wieder an die Rundenzeiten des ersten Tags heranzukommen."

Nachsatz: "Zumindest mit der gleichen Benzinmenge." Er sei natürlich schneller gewesen in Woche 2, da er mit anderen Einstellungen und anderer Benzinmenge gefahren ist. Aber nach dem ersten Tag sei es "extrem schwierig" gewesen, noch einmal bereinigt um alle Faktoren an die Rundenzeit heranzukommen.


14:25 Uhr

Sky: Schumacher & Heidfeld bleiben Experten

Auch in der Formel-1-Saison 2020 werden Ralf Schumacher und Nick Heidfeld als Experten für den Bezahlsender Sky im Einsatz sein. An der Seite von Sascha Roos werden die beiden das Geschehen mitkommentieren.


14:19 Uhr

Mercedes: DAS wird keine zwei Sekunden bringen

DAS war das Gesprächsthema Nummer 1 in der ersten Woche der Wintertests in Barcelona. Mercedes schockte die Konkurrenz mit dem innovativen Lenkrad-System, das die Spurwinkel auf den Geraden verstellt. Die Silberpfeile selbst reden nicht besonders gern über das Thema.

"Wir wollen noch nicht zu viel über das neue System verraten, aber wer erwartet, dass es uns plötzlich zwei Sekunden bringt, liegt sicher falsch", betont Toto Wolff gegenüber 'Bild'. "Es ist eine von vielen Innovationen am neuen Auto. Letztlich ist das Gesamtpaket entscheidend."


14:09 Uhr

Coronavirus: Vietnam beschränkt Einreise für Italiener

Update zum Coronavirus: Italienern wird ab Dienstag keine visumfreie Einreise mehr gewährt, da Vietnam auf die Epidemie reagiert. Das meldet die vietnamesische Online-Zeitung 'vnexpress.net'. Das Außenministerium hat den Vorschlag genehmigt, bestätigt eine Sprecherin.

Zuvor konnten Italiener ohne Visum für die Dauer von maximal 15 Tagen einreisen. Auch Südkoreaner sind von der Beschränkung betroffen. Südkorea hat über 4.300 Infektionen gemeldet, darunter 26 Todesfälle, während Italien über 1.700 mit 41 Todesfällen meldete. In Vietnam sind bisher 16 Fälle bestätigt.

Diese Einschränkung könnte sich auch auf die bevorstehende Premiere der Formel 1 in Hanoi auswirken, da mit Haas, AlphaTauri und Ferrari drei Teams teilweise in Italien stationiert sind. Außerdem ist davon auch Reifenlieferant Pirelli betroffen. Nicht nur das Rennen am 5. April wackelt, auch das zweite Saisonrennen in Bahrain ist fraglich.

Soeben wurde bekannt, dass Bahrain wegen des Coronavirus-Ausbruchs zwei Öl- und Gaskonferenzen, die in diesem Monat stattfinden sollten, verschoben hat (die jährliche Middle East Petroleum and Gas Conference (MPGC), bei der die Ölhändler der Region zusammenkommen und die Energiekonferenz, GEO 2020, die vom 16. bis 19. März stattfinden sollte). Beide Messen wurden auf Herbst verschoben, berichtet 'Reuters'.


13:58 Uhr

"Netflix, das sind wirklich ein paar W***er!"

Ich habe mein Wochenende damit zugebracht, mir alle Folgen der neuen, zweiten Staffel von "Drive to Survive" auf Netflix reinzuziehen - und es hat sich gelohnt. Wieder sind ein paar wirklich schräge und kuriose Szenen dabei, die man so nie sehen würde. Ohne zu viel zu verraten: Daniel Ricciardo hält sich kein Blatt vor den Mund, und Günther Steiner sowieso nicht, wie wir bereits wissen ;-)

- Williams: Netflix-Doku bringt Wahrheit über 2019 ans Licht

- Red Bull: Teamchef verrät Ausstiegsklausel in der Serie

- Grosjean & Magnussen: Beziehung besser als in Netflix-Serie dargestellt

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