Formel-1-Newsticker
Formel-1-Liveticker: Endet Mercedes-Ära 2020? "Sieht nicht danach aus"
Aktuell im Formel-1-Liveticker: +++ Hamilton-Vertrag: Es geht nicht ums Geld +++ Mick Schumacher kickt für den guten Zweck +++ Ferrari: 6/10 Punkte für die Pace +++
Endet die Mercedes-Ära 2020?
Mercedes-Teamchef Toto Wolff wurde im Interview mit der 'Bild'-Zeitung gefragt, ob nach der Saison 2020 eine Ära bei Mercedes endet? Der Wiener bleibt zuversichtlich, trotz Ausstiegsgerüchten und einem neuen Reglement: "Wenn sich so eine ganz besondere Konstellation bildet, wie wir sie jetzt bei Mercedes haben, muss man sich immer die Frage stellen, warum sie so erfolgreich sein konnte."
Nachsatz: "Meistens endet so eine Zeit, weil dem Team ein wichtiger Teil wegbricht. Danach sieht es momentan nicht aus." Wolff rechnet also weiterhin mit starken Silberpfeilen auch 2021.
Vietnam: So sieht die Strecke aus
Passend zum Thema Coronavirus hier die Fotostrecke von der Rennstrecke in Hanoi, die vor wenigen Tagen fertiggestellt wurde. Wir dürfen gespannt bleiben, ob in diesem Jahr dort auch tatsächlich ein Rennen stattfinden wird ...
Fotostrecke: Fertigstellung der Formel-1-Strecke in Vietnam
Rund einen Monat vor dem geplanten Formel-1-Rennen in Vietnam ist die Strecke fertiggestellt. Klicke dich durch die Bilder! Fotostrecke
Norris vs. Sainz: Noch Freunde?
Duelle zwischen Teamkollegen sind in der Formel 1 an der Tagesordnung. Der Garagennachbar ist der erste Feind, den es zu schlagen gilt. Das denkt sich auch Lando Norris, der sich im Duell gegen Carlos Sainz im Vorjahr nicht unterkriegen ließ. Im Qualifying konnte er dem Spanier Paroli bieten, in den Rennen hatte der Routinier meist die Nase vorn.
Das Verhältnis zwischen den beiden könnte dennoch nicht besser sein. Wie lange das so bleibt, ist jedoch ungewiss. Sollte McLaren in den kommenden Jahren wieder um Podestplätze und Siege feiern, könnte der interne Schlagabtausch härter werden.
"Ich bin mir sicher, dass härtere Zeiten auf uns zukommen werden", glaubt Norris. "Wir kommen gut miteinander aus, sind Freude." Doch schon im Vorjahr habe es Momente gegeben, in denen er auf Sainz "sauer" war. "Darüber reden wir dann halt nicht."
Rückblick: Interne Teamduelle mit klarem Ausgang
Wir nehmen die Aussagen von Norris zum Anlass, um in der Geschichte zurückzublicken. Klick dich durch und schau dir an, welche Duelle besonders eindeutig ausgegangen sind ...
Fotostrecke: WM-Teamkollegen: Die größten Demontagen der vergangenen 40 Jahre
Als Max Verstappen 2021 den ersten WM-Titel für Red Bull seit acht Jahren holt, sammelt Sergio Perez nicht einmal die Hälfte seiner Punkte. In unsere Top 10 "schafft" es der Mexikaner mit 48 Prozent aber nicht! Wir blicken auf die größten Unterschiede zwischen einem Weltmeister und seinem Teamkollegen in den vergangenen 45 Jahren. Fotostrecke
McLaren: Wintertests sollten in Europa bleiben
Gestern haben wir erfahren, dass es schlecht steht um die Zukunft des Spanien-Grand-Prix. Der Vertrag mit Barcelona läuft Ende 2020 aus, an eine Verlängerung ist derzeit nicht zu denken. Das hätte auch Auswirkungen auf die Testfahrten. Andreas Seidl würde es schade finden, wenn die Formel 1 in Zukunft auf Bahrain ausweichen müsste.
"Dieses Jahr gibt es keinen Grund, sich über Barcelona zu beschweren. Das Wetter war gut. Die Windsituation ist in Bahrain oft auch nicht besser als hier", betont er. "Letztendlich geht es um die Kosten." Nicht nur die Reise- sondern auch die Logistik-Kosten. "Von daher haben wir kein Problem damit, wenn wir für die Wintertests in Europa bleiben."
AlphaTauri: Ist WM-Platz fünf möglich?
Kommen wir zu einem anderen Mittelfeldteam: AlphaTauri. Die Mannschaft ist bei den Testfahrten kaum aufgefallen, spulte aber brav das ganze Programm ab. Teamchef Franz Tost hat bei der Präsentation des "neuen" Teams betont, dass Platz fünf in der Konstrukteurs-WM sein Ziel sei. Was sagt Technikchef Jody Egginton zu dieser ambitionierten Ansage?
"Wir haben Ziele. Es ist ein dicht beisammen liegendes Mittelfeld. Wir waren im Vorjahr auch nicht meilenweit davon entfernt. Und wir haben nicht das Gefühl, dass wir dieses Jahr schlechter bewaffnet sind als vor einem Jahr", erklärt er. Der AT01 weist manche Ähnlichkeiten mit dem RB15 des Vorjahres auf.
Daher ist Egginton auch versucht zu sagen, dass P5 "machbar" ist. "Wir werden alles unternehmen, was in unserer Macht steht, unser Auto so aggressiv wie möglich weiterzuentwickeln, so wie im Vorjahr. Hoffentlich haben wir ein Auto, das es uns ermöglicht, dieses Ziel zu erreichen."
Die Formel-1-Klasse 2020
Die Wintertests sind Geschichte, alles ist angerichtet für den Saisonauftakt (so dieser auch stattfindet). Daher werfen wir mit diesem neuen Video jetzt einen kleinen Blick auf die Protagonisten, um die sich 2020 alles drehen wird.
AlphaTauri: Maßnahmen gegen Coronavirus
Wir kommen noch einmal zum Thema Coronavirus zurück. Denn AlphaTauri ist eines jener Teams, das besonders betroffen ist von den Reiseeinschränkungen, die in vielen Ländern eingeführt wurden. Die Mannschaft von Franz Tost ist in Faenza stationiert und beschäftigt viele italienische Mitarbeiter. Daher hat das Team eine Reihe an Maßnahmen umgesetzt.
"Zum Beispiel haben wir die Reisetätigkeit dramatisch reduziert", erklärt der Tiroler. "Mitarbeiter, die in den 'roten Zonen' in Italien leben, bleiben zu Hause. Wir wollen nicht, dass sie in die Fabrik kommen. Zulieferer sollen uns auch nicht mehr besuchen." Er hofft darauf, dass in Faenza keine Fälle auftreten, sonst würde auch sein Team in der "roten Zone" stationiert sein.
"Aber die Situation ändert sich stündlich. Zum Barcelona-Test hätten wir Gäste aus der Lombardei eingeladen. Wir mussten ihnen aber sagen, dass wir sie nicht mehr einladen können, um eine Ansteckung an der Rennstrecke zu verhindern", verrät Tost. Außerdem mussten bereits Flüge umgebucht werden, da nicht über Singapur oder Hongkong geflogen werden kann.
Derzeit beeinträchtigt das Virus zumindest den Rennbetrieb nicht. Alle Teile seien in Barcelona angekommen. Man habe vorerst alles im Griff, betont der Teamchef.
Webber: Hamilton einer der Größten
Mark Webber ist neuerlich nicht nur Fahrer-Manager, er ist weiterhin auch begeisterter Beobachter der Formel 1. Und der Australier ist fasziniert von Mercedes und Lewis Hamilton. Für sein Heimrennen in Melbourne hat er daher einen klaren Tipp parat: Er setzt sein Geld auf die Weltmeister. Sie seien der Konkurrenz operativ aber vor allem auch dank Hamilton überlegen, so der ehemalige Red-Bull-Pilot.
"Nichts gegen Valtteri, aber Hamilton ist einer der Großen des Sports in den letzten 70 Jahren. Er bereitet allen Kopfschmerzen. Ich weiß nicht, wer sich neben ihm wohl fühlen würde", so Webber gegenüber 'The Age'. Schon 2007 hat der Brite Fernando Alonso unter Druck gesetzt.
"Lewis ist eine riesige, gigantische Herausforderung für jeden. Valtteri tut, was er kann, aber Hamilton ist ein großes Problem für die Gegner. Er ist hungrig und immer noch hartnäckig und er erfindet sich neu, und das ist die außergewöhnliche Qualität, die er hat und die man beobachten kann."