Werde jetzt Teil der großen Community von Formel1.de auf Facebook, diskutiere mit tausenden Fans über die Formel 1 und bleibe auf dem Laufenden!
Formel-1-Newsticker
Formel-1-Live-Ticker: Mercedes erklärt Ungarn-Strategie & Bottas-Schaden
Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Neuer Mexiko-Deal für Donnerstag angekündigt +++ George Russell 2020 zu Mercedes? +++ Neue Podcast-Folge "Starting Grid" +++
Vettel: Fünf von zehn Punkten für erste Saisonhälfte
Sebastian Vettel wurde nach dem Ungarn-Grand-Prix um seine Note für die erste Saisonhälfte gefragt. Der Deutschen gab sich selbst und dem Team eine Fünf - von zehn möglichen Punkten. Da bleibt also noch viel Luft nach oben!
Lewis Hamilton traute sich nicht über zehn von zehn drüber, er meinte "8,9" ;-)
Bottas: So groß war sein Frontflügel-Schaden
Schauen wir uns noch das Rennen von Valtteri Bottas an. Der Finne hatte weniger Glück als sein Teamkollege. Bei einer Berührung mit Charles Leclerc in der ersten Runde, wurde sein Frontflügel beschädigt. "Der Schaden war nicht so groß, dass er sofort einen neuen Frontflügel gebraucht hätte. Aber es war eine Beschädigung. Wir wollten uns Zeit lassen, um genau festzustellen, wie groß der Schaden ist und wie viel Zeit Valtteri verliert."
"Es ist zwar nicht der halbe Flügel runtergebrochen, aber er hat dennoch Leistung verloren. Außerdem hatte er aufgrund zahlreicher Verbremser Vibrationen. Die wurden so stark, dass wir ihn schließlich zum Stopp reingeholt haben."
Warum Mercedes keinen Undercut wagte
Eine Frage bleibt noch unbeantwortet: Warum hat Mercedes statt eines Over- nicht einen Undercut probiert in Ungarn? Auch darauf hat Chefstratege James Vowles eine Antwort: "Im ersten Stint war klar, dass wir entweder einen Undercut oder Overcut versuchen müssen, um Verstappen zu schlagen. Zwar haben wir dann zweiteres gemacht, haben ursprünglich aber ersteres in Betracht gezogen."
Das Problem war jedoch Ferrari! "Zwar fiel Vettel dann aus dem Boxenstopp-Fenster raus, Leclerc blieb aber drin. Wir mussten uns dann entscheiden: Sollen wir jetzt stoppen und den Untercut versuchen?" Das hätte zu zwei Problemen geführt: Der harte Reifen braucht mehr Zeit, um sich aufzuwärmen, dadurch hätte Hamilton Zeit auf Verstappen verloren. Und außerdem hätte er Leclerc überholen müssen.
Hamiltons Bremsen: Das war das Problem
Im zwölften Rennen war Mercedes allerdings auch nicht vor kleineren technischen Problemen gefeit. "Am TV-Bild konnte man die schwarzen Rauchwolken, die aus den Vorderrädern kamen, sehen", schildert Vowles im Video. Tatsächlich schimpfte Hamilton im Rennen immer wieder über seine Bremsen.
"Die waren heiß. In Budapest ist es schwierig, die Bremsen zu kühlen. Es gibt nicht wirklich eine lange Gerade dafür." Deshalb musste der Brite auf seine Bremsen aufpassen und versuchen, diese abzukühlen. "Dafür bremst man ein wenig sanfter und geht in den Kurven mehr vom Gas. Und das hat er alles gemacht, während er Verstappen Runde für Runde attackiert hat."
Medium vs. Soft
Im Video erklärt James Vowles außerdem, warum man Hamilton im letzten Stint auf dem Medium auf die Strecke geschickt hat und nicht auf dem weichen Reifen: "Wir hatten die Wahl zwischen Soft und Medium. Am Freitag haben wir gesehen, dass der weiche Reifen nicht so widerstandsfähig ist. Der hatte deutlich mehr Abbau." Man habe einen Reifen benötigt, der gegen Ende des Stints hin "extrem stark" sein würde. "Da wurde der Medium zur offensichtlichen Wahl."
Mercedes erklärt Hamilton-Strategie
Mercedes hat ein neues Strategie-Video veröffentlicht, in dem James Vowles, Chefstratege, erklärt, warum Lewis Hamilton auf zwei Stopps gesetzt hat und wie groß der Schaden an Valtteri Bottas' Auto tatsächlich war.
"Alle sind mit der Intention ins Rennen gegangen, dass wir nur einmal stoppen. Denn es ist extrem schwierig, in Budapest zu überholen und der Reifen hätte es laut unseren Hochrechnungen bis zum Ende geschafft. Als Verstappen und Lewis dem Feld davongefahren sind, taten sich neue Möglichkeiten auf, unter anderem eine Zweistoppstrategie."
Im Hintergrund hat sein Strategieteam mit den wenigen Daten, die am Freitag gesammelt wurden, verschiedene Szenarien durchgespielt. Und dadurch sah der Zweistopper plötzlich sehr vielversprechend aus. "Das würde uns am Ende in eine fantastische Situation bringen." Verstappens Reifen bauten wie vorhergesagt deutlich ab und Hamilton konnte ihn schließlich überholen.
Erklärt: Mercedes' Siegerstrategie in Ungarn
Chefstratege James Vowles erklärt, wie Mercedes den Grand Prix von Ungarn strategisch angelegt und gewonnen hat Weitere Formel-1-Videos
Rennleiter Masi mit Reinigungsaktion zufrieden
Was war das für eine Staubwolke im dritten Freien Training der Formel 1 auf dem Hungaroring! Formel-2-Pilot Ralph Boschung sorgte durch seinen Motorplatzer für eine lange Ölspur in der Kurve 4. Rennleiter Michael Masi reagierte und ließ Bindemittel an der Stelle anbringen.
Die ungarischen Streckenposten sparten nicht damit, wodurch in den ersten Runden des Trainings eine große Staubwolke an jener Stelle aufstieg.
Masi steht hinter der Lösung und ist der Ansicht, dass diese Variante "fantastisch" ist. "Es hat sehr gut funktioniert. Das wird schon sehr lang verwendet und ich habe auch noch keine andere Lösung gesehen, die besser funktioniert."
Ganz nach Kimis Geschmack
Ein Interview ganz nach Kimi Räikkönens Geschmack? Ja! Und zwar durfte der Alfa-Romeo-Pilot in diesem kurzen Video nur mit einem Wort antworten. Wobei, so ganz genau hielt er sich auch wieder nicht dran.
Aus Sicht seines Teamkollegen Antonio Giovinazzi sei der Italiener selbst übrigens der Fahrer, der am meisten unterschätzt wurde in der ersten Saisonhälfte. Interessant!