GP Ungarn
Formel-1-Live-Ticker: Rosberg stichelt gegen Hamilton
Formel-1-Live-Ticker zum Nachlesen: +++ Rosberg: Hamilton baut wegen Alter langsam ab +++ 1.000 PS: Verstappen macht sich über Renault lustig +++
Nico Rosberg: Kontroverses Video über Hamilton
In den Abend entlassen wir dich heute mit einem echten Knaller, nämlich dem neuesten Video von Nico Rosberg. Man kann seine Videos mögen oder auch nicht, aber heute lässt er kontroverse Aussagen von der Leine. Zunächst zählt er fünf Gründe auf, warum Max Verstappen "der derzeit beste Fahrer" ist - "auch besser als Lewis Hamilton. Ich finde, er ist gerade an ihm vorbeigezogen."
Dann ledert er gegen seinen Ex-Teamkollegen ab: "Lewis ist sicher schon ein bisschen auf dem absteigenden Ast", sagt Rosberg, und zwar weil "die körperlichen Fähigkeiten ganz langsam anfangen abzubauen. Ich glaube, wir sehen das dieses Jahr schon an seinen Qualifying-Ergebnissen. Da ist Bottas mindestens so gut wie er, wenn nicht sogar im Durchschnitt ganz leicht besser."
Immerhin: Rosberg stellt klar, dass Hamilton mit seiner Erfahrung immer noch eine "unglaubliche Waffe" sei - und "im Rennen absolut phänomenal". Na dann.
Schau dir das Video an, es ist ein schöner Abschluss unseres Tickers "Paddock live" vom Qualifying-Samstag am Hungaroring. Wir lesen uns morgen wieder. Bis dann!
Nico Rosberg: Hamilton wird im Alter schlechter
Nico Rosberg findet, dass Max Verstappen der aktuell beste Fahrer ist und Lewis Hamilton erste Alterserscheinungen zeigt Weitere Formel-1-Videos
Autosituation bei Haas ist "echt merkwürdig"
Haas-Teamchef Günther Steiner hat die Situation seines Teams als "echt merkwürdig" bezeichnet. Konkret bezog er sich dabei auf den neunten Platz von Romain Grosjean im Qualifying in Ungarn - mit einem Auto, das technisch auf Stand von Melbourne ist. "Ich finde erstaunlich, dass ein Auto so, wie es im ersten Rennen gefahren ist, immer noch P9 erreichen kann. Das macht es zum fünftschnellsten Auto."
Komplett nur auf das alte Auto zu wechseln, das sei aber keine Option. "Mir wäre lieber, wir finden eine Lösung für das neue Auto, damit es nicht mehr so 'peaky' ist", sagt Steiner. "An einem guten Tag, wenn es im Fenster ist, ist es definitiv besser. Ich glaube, wir müssen noch ein bisschen mehr testen. Wir sind nicht gezwungen, die Entscheidung jetzt zu treffen. Und wir wollen erst abwarten, wie das Low-Downforce-Paket in Spa und Monza funktioniert."
Haas dagegen rätselt weiter ...
Bei Red Bull läuft's, bei Haas weiterhin (fast) gar nicht. Und Romain Grosjean fährt weiter in der Melbourne-Spezifikation. "Das Auto hat viele Grenzen und wir kennen sie, aber die Plattform an sich funktioniert richtig gut", sagt er. Ungarn sei aber keine Liebe auf den ersten Blick für die "alte Dame", wie er seinen Haas VF-19 nennt. "Das Fahrzeug mag langsame Kurven nicht so sehr."
Doch wenn es wieder schneller wird, wie in Spa und Monza, dann wird die "alte Dame" wahrscheinlich erst einmal ausgemustert. "Die Pakete für wenig Abtrieb wurden für die neue Spezifikation maßgeschneidert", erklärt Grosjean. Aber in Singapur und in Sotschi hätte ich gern die alte Variante wieder zurück."
Bis eine "echte" Lösung für Haas in Sicht sei, würden indes noch Monate vergehen, meint Grosjean. "Realistischerweise frühestens in Japan", antwortet er auf die Frage, wann das entscheidende Update kommen könnte. "Wenn nicht da, dann halt beim folgenden Rennen. Wichtig ist, dass wir die Probleme verstehen und lösen. Denn damit bereiten wir uns ja auch auf 2020 vor."
Vater Verstappen: "Musst du erst mal zeigen!"
Man habe sich bei Red Bull ja schon Hoffnungen auf ein gutes Wochenende gemacht, bevor man nach Budapest gereist sei, sagte Jos Verstappen bei 'Ziggo Sport'. Doch die Pole-Position seines Sohnes Max habe die Erwartungen übertroffen.
"Wir wussten: Es ist eine Strecke, auf der Red Bull gut aussehen kann. Aber dann musst du es halt erst einmal zeigen", meint der frühere Formel-1-Fahrer und lobt die Leistung von Verstappen junior: "Es war grandios. Diese Pole ist so wichtig für das Team, genau wie die jüngsten Wochen."
"Die Puzzleteile kommen jetzt allmählich zusammen. Nun gilt es sicherzustellen, dass wir eine starke zweite Saisonhälfte haben."
Wofür das viele Orange steht
So viele orange gekleidete Fans am Hungaroring! Das lässt laut Lando Norris nur einen Schluss zu: "Schön zu sehen, dass sie alle für McLaren gekommen sind!" Bei dieser Aussage muss er aber selbst lachen. Denn natürlich trägt die Mehrheit Orange, weil sie zu Max Verstappen halten, dem Niederländer. Und eben jener hatte heute dank seiner Pole-Position am meisten Grund zum Jubeln - und seine Fans gleich mit!
"Sehr zufrieden": McLaren an der Spitze des Mittelfelds
McLaren hat sich im Qualifying in Ungarn als Spitzenreiter im Formel-1-Mittelfeld etabliert. Lando Norris und Carlos Sainz erzielten hinter den Topteams Red Bull, Mercedes und Ferrari die Positionen sieben und acht. Damit sei McLaren "sehr zufrieden", meint Norris. "Es war ein guter Samstag, doch am Sonntag zählt's."
Er rechne sich "gute Chancen" aus, seine Position halten zu können, sagt Norris. "Unser Tempo im Rennen ist meist ziemlich gut, wenn wir schon im Qualifying ordentlich unterwegs waren. Und wir waren im Qualifying ordentlich unterwegs. Hoffentlich ist das ein gutes Zeichen für den Grand Prix."
Insgesamt komme die gute Ausgangslage ein bisschen überraschend für McLaren. "Wir hatten vor dem Wochenende nicht notwendigerweise damit gerechnet, fallen aber auch nicht aus allen Wolken", sagt Norris. "Ich fühlte mich aber die ganze Zeit über wohl im Auto. Uns sind also offenbar gute Fortschritte gelungen."
Formel-1-Technik: Die Updates in Ungarn
Wer technisch die größten Fortschritte gemacht hat? Das zeigt sich einerseits im Qualifying-Ranking, andererseits aber auch beim Blick auf die Autodetails. Und dabei helfen die interessanten Nahaufnahmen von Motorsport Images und Giorgio Piola!
Sieh dir in dieser Fotostrecke genau an, wie Ferrari seine Windabweiser umgebaut hat, was Haas an seinem VF-19 alles neugestaltet hat und was das neue Aufhängungskonzept bei Racing Point zu bedeuten hat!
Fotostrecke: Formel-1-Technik: Detailfotos beim GP Ungarn
Haas VF-19: Vorderradaufhängung Fotostrecke
Auch Hülkenberg meint: "Wir kämpfen im Auto"
Der Renault R.S.19 ist in Ungarn kein Spaßmobil, wie Nico Hülkenberg erklärt: "Wir kämpfen im Auto. Das Auto ist nicht so, wie wir uns das vorstellen. Es zickt ein bisschen." Vor allem Untersteuern habe ihm im Qualifying das Leben schwer gemacht. "Davor war es eigentlich immer das Gegenteil. Da ist es schwierig, immer alles schnell zu korrigieren", meint der Deutsche.
Er könne mit P11 "gut leben", sagt Hülkenberg weiter. Und er gehe optimistisch in den Ungarn-Grand-Prix am Sonntag: "Ich glaube schon, dass Punkte drin sind. Von der Strategie her ist es gar nicht so schlecht, wenn man mit dem Medium starten kann und die Weichen erst gar nicht fahren muss. Das gibt uns einen gewissen Vorteil gegenüber anderen Autos im Mittelfeld."