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Formel 1 Ungarn 2019: Der Sonntag in der Chronologie
Formel-1-Live-Ticker zum Nachlesen: +++ Mercedes-Reifenpoker geht auf: Hamilton stiehlt Verstappen den Sieg +++ Alonso gratuliert zu und dankt "für die Show" +++
Vielen Dank!
Das war das letzte Formel-1-Wochenende vor der Sommerpause! Vielen Dank fürs Mitlesen, wir freuen uns bereits auf den nächsten Kracher in Belgien. Am 1. September wird die Königsklasse das nächste Rennen austragen. Bis dahin werden wir dich aber regelmäßig im Ticker auf dem neuesten Stand halten - und zwar schon morgen wieder! Sei also wieder mit dabei, gute Nacht!
Ferrari: Hoffnung ruht auf Power-Strecken
Wenn in Ungarn gar nichts läuft, dann vielleicht in Belgien und Italien. Das ist zumindest die Hoffnung von Ferrari-Teamchef Mattia Binotto, wie er nach dem heutigen Rennen erklärte. "Auf Rennstrecken, auf denen Leistung wieder mehr gefragt ist, sollten wir sicherlich konkurrenzfähiger sein. Aber Garantien gibt es keine, zumal unsere Gegner allesamt sehr stark sind."
Spa-Francorchamps und Monza könnten Ferrari aufgrund der langen Geraden aber in der Tat in die Karten spielen. "Wir werden dort eine andere Situation vorfinden", meint Binotto. "Und wir werden uns bestmöglich darauf vorbereiten, damit wir den ersten Saisonsieg erzielen können."
Kaum zu glauben, aber wahr: Ferrari hat dieses Jahr noch kein Rennen gewonnen. Der bis dato letzte Ferrari-Sieger in der Formel 1 ist Kimi Räikkönen mit seinem Erfolg beim USA-Grand-Prix in Austin 2018.
Vettel: Wann es Zeit wird für den Rücktritt
Über Fernando Alonso zum Thema "Alter": In der Pressekonferenz haben sich Lewis Hamilton, Max Verstappen und Sebastian Vettel über das Älterwerden unterhalten. Quintessenz von Vettel: "Ich sag's euch, an dem Tag, an dem wir von jemandem gebügelt werden, der im Jahr 2000 oder später geboren wurde, da wissen wir, es ist an der Zeit ?"
So weit ist es allerdings noch nicht, wie Verstappen sofort einwirft: "Ich bin nicht so jung!" Stimmt: Der Red-Bull-Fahrer ist "schon" 21 Jahre alt.
Bottas: Warum Mercedes einen Notstopp anordnete
Rein äußerlich schien nicht viel kaputt zu sein, doch Valtteri Bottas war auf einmal chancenlos gegen die anderen Piloten. Weil sein Fahrzeug doch mehr Schaden genommen hatte als gedacht, wie Mercedes-Ingenieur Andrew Shovlin erklärt.
"In diesem Zustand konnten wir nicht lange weiterfahren, ohne das Risiko eines größeren Schadens einzugehen. Deshalb haben wir uns dazu entschieden, ihn an die Box zu rufen, den Frontflügel zu wechseln und die harten Reifen aufzuziehen. Ab diesem Zeitpunkt war es für Valtteri leider nur noch Schadensbegrenzung." Anfangs war man noch optimistisch, es könnte für P6 reichen, am Ende wurde es aber nur P8.
"Es ist schade, dass er nicht weiter nach vorne gekommen ist, aber auf dieser Strecke ist das Überholen und Zurückholen von Positionen sehr schwierig", sagte Shovlin.
Sicherheitsmodus: Renault erklärt Hülkenbergs Probleme
Kein Wunder kämpfte Nico Hülkenberg in Budapest mit stumpfen Waffen: Sein Antrieb bewegte sich von Anfang an in einem Sicherheitsmodus. "Dadurch verlor ich jede Runde drei Zehntelsekunden", sagte der Deutsche nach dem Rennen. "Das hat das ganze Rennen schwierig gestaltet. Wir hatten so einfach nicht das Tempo, um ein Wort um die Punktevergabe mitzureden."
Wie genau der Sicherheitsmodus reingerutscht ist, ist derzeit noch unklar.
Die Zwischenbilanz der Top 3
Wie Lewis Hamilton, Max Verstappen und Sebastian Vettel ihre bisherige Leistung in der Saison 2019 bewerten: Diese Frage wurde den Top 3 aus dem Ungarn-Grand-Prix in der Pressekonferenz gestellt. Hier die Antworten, auf einer Skala von 1 (schlecht) bis 10 (hervorragend)!
Vettel scheint seine Saison bisher nur mittelmäßig zu finden und wählte die 5. Erklärung: "Mit der ersten Saisonhälfte bin ich nicht zufrieden. Ich hatte hier und dort mit dem Auto zu kämpfen. Ich glaube, in der zweiten Hälfte kann ich besser dastehen. Und fünf ist meine Nummer, also fünf."
Hamilton dagegen machte es ganz genau und gab sich eine "8,9" für die erste Jahreshälfte. "Wäre das vergangene Rennen [in Hockenheim] nicht gewesen, wäre es etwas höher ausgefallen. Aber ich halte es für eine gute Sache, sich selbst immer ein bisschen schlechter einzuschätzen."
Und Verstappen? Er verzichtete auf eine konkrete Angabe und meinte: "Ich bewerte mich selbst nicht mit Zahlen. Ich hasse es sogar, dergleichen in Zahlen auszudrücken. Das erinnert mich nämlich auch an die Schule, und das ist nicht so lange her. Ich bin immer ziemlich kritisch und denke immer, dass es besser geht. Und ich bin nie zufrieden."
Hamilton sprang aber gerne ein und sagte, in den jüngsten Rennen habe Verstappen eine Leistung in der Region einer "hohen Neun mit Tendenz zur Zehn" erbracht.
In Sachen "Reifen" und "Boxenstopps" ...
... wäre noch aufzuschlüsseln, wer wann beim Reifenwechsel war und wer zu welchem Zeitpunkt mit welchen Pneus fuhr. Also bitteschön: Hier ist die komplette Pirelli-Reifenliste zum Ungarn-Grand-Prix!
Dabei lässt sich feststellen: Daniil Kwjat holte sich sogar noch einige Runden vor Max Verstappen frische harte Reifen und schleppte sich damit ins Ziel, während Verstappen seine Hard-Pneus kurz vor Schluss abstoßen musste - vor allem, weil er sie im Duell mit Lewis Hamilton um den Sieg strapaziert hatte.
Nicht nur Hamilton hatte Zweifel
Eine Woche nach P3 in Hockenheim setzte es in Budapest nur P15 für Daniil Kwjat. Und genau wie Lewis Hamilton, so zweifelte auch der Toro-Rosso-Fahrer an der Strategie seines Teams. Vor allem, nachdem er in der Schlussphase des Rennens noch einige Position verloren hatte.
Begründung: "Meine Reifen waren total hinüber. Ich habe es einfach nur noch ins Ziel gebracht."
Er könne "wirklich nicht viel" zum Rennverlauf sagen, außer: "Wir haben die falsche Entscheidung getroffen und wohl zehn Runden zu früh gestoppt. Bei meinem Teamkollegen ist das Team mehr Risiko eingegangen und hat ihn später reingeholt. Das hat dann auch gut funktioniert. Aber mein Rennen wurde ruiniert, da man mich zu früh reingeholt hatte."