Formel-1-Newsticker

Dschidda-Donnerstag in der Analyse: Konkurrenz fürchtet Red-Bull-Stärke

Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Russell fürchtet: Red Bull gibt nicht alles +++ Hamilton: Kryptischer Auftritt in der PK +++ Max Verstappen verpasst Donnerstag +++

16:36 Uhr

Lewis Hamilton: Kryptischer Auftritt beim Thema Rakteten

Die Fahrer der zweiten PK-Runde sind zumindest etwas gesprächiger als in der ersten Runde. Der Tenor ist, dass die Fahrer darauf vertrauen, was die Organisatoren tun. "Es gibt zumindest Waffenruhe, das gibt ein wenig Zuversicht", sagt Kevin Magnussen. "Wir müssen einfach damit umgehen."

Esteban Ocon sagt, dass keiner so eine Situation noch einmal erleben möchte, doch auch er vertraut auf die Maßnahmen.

Und die mit Spannung erwartete Antwort von Lewis Hamilton? "Ich habe nicht viel zu sagen", so der Brite, der aber anfügte: "Ich bin anderer Meinung als die anderen." Die hatten sich der üblichen Floskeln bedient, dass sie "glücklich" seien, hier zu sein und so weiter. Was das genau heißt, will er aber auch auf Nachfrage nicht beantworten. Er lächelt nur: "Das ist offen für Interpretation."

Sind das die Auswirkungen des Maulkorbs?


16:54 Uhr

Sainz: Ferrari kann Motorenprobleme beheben

Carlos Sainz sagt, Ferrari befinde sich in einer "schlechten Situation", was die Zuverlässigkeit seines Formel-1-Motors für 2023 betrifft, aber das Team sei dabei, nach dem Ausfall von Charles Leclerc in Bahrain Korrekturen vorzunehmen.

"Es ist nicht die Art und Weise, wie man eine Saison beginnen möchte - mit einer Strafe im zweiten Rennen", sagt er. "Damit sind wir natürlich nicht zufrieden und wir haben es als Schwachstelle identifiziert."

"Aber es ist das erste Mal seit sehr, sehr langer Zeit, dass wir einen solchen Fehler erleben. Es hat uns überrascht. Wir arbeiten daran, das Problem zu beheben, und ich bin mir ziemlich sicher, dass wir in der Lage sind, es kurzfristig zu beheben."


17:02 Uhr

FIA: Anpassungen am Strafpunkte-System

Die FIA hat für 2023 Anpassungen am Strafpunkte-System vorgenommen. Zwar bleibt das grundlegende System mit den zwölf Punkten innerhalb eines Jahres gleich, doch anscheinend ist die Schwelle für Punkte jetzt deutlich höher. So will man vermeiden, dass Fahrer wegen angehäufter Kleinigkeiten gesperrt werden. Kritik kam dabei unter anderem von Pierre Gasly auf, der mit zehn Punkten nur zwei von einer Sperre weg ist.

In Zukunft will die FIA Strafpunkte eher für gefährliche Verstöße vergeben, nicht mehr für sportliche Themen wie Tracklimits.

Das war schon in Bahrain zu sehen: Nico Hülkenberg und Esteban Ocon blieben trotz Strafen ohne Punkt, obwohl etwa Hülkenbergs Tracklimit-Vergehen im Vorjahr noch einen Strafpunkt gebracht hätte.

Zur Übersicht der aktuellen Strafpunkte.


17:26 Uhr

Hamilton: Motivation nicht anders

Eigentlich würde Lewis Hamilton gerne zum achten Mal Weltmeister werden, doch das wird wohl auch 2023 sehr schwierig werden. Der schlechte Saisonstart ändere aber nichts an seiner Motivation, wie er betont: "Man justiert seine Energie einfach um. Es ist einfach anders", sagt er.

"Natürlich: Zu Saisonbeginn bereitest du dich darauf vor, um den WM-Titel zu fahren. Dann erkennst du, das wird so nicht eintreten. Dann lenkst du deine Energie eben darauf, das Team aufzubauen und zu stärken. Du unterstützt alle so gut wie möglich. Du bereitest deine Rennen ganz normal vor, was deine Fitness und deine mentale Herangehensweise betrifft."

Hamilton weiter: "Red Bull darf nicht ins Ziel kommen, auch Ferrari darf nicht ins Ziel kommen. Vielleicht darf nicht mal Aston Martin ins Ziel kommen. Nur dann haben wir aktuell eine Siegchance. Das bedeutet aber nicht, dass wir sie nicht einholen können. Das ist die Aufgabe, und niemand in unserem Team hat sich je um eine solche Herausforderung gedrückt. Das macht uns Spaß, wenngleich es uns lieber wäre, wir wären vorne. Aber es ist, wie es ist."


17:55 Uhr

Russell: Keine Bedenken

George Russell hat, anders als es Lewis Hamilton andeutet, "keine Bedenken", nach 2022 wieder zurück nach Dschidda zu kommen. "Ich denke, wir sind alle zufrieden, auch wenn ich nicht für die anderen 19 Fahrer sprechen kann", sagt er, "aber im Allgemeinen denke ich, dass wir mit den Änderungen, die vor diesem Jahr eingeführt wurden, zufrieden sind und keine Bedenken haben."

Er glaubt, dass die Formel 1 aus der Situation vor zwölf Monaten gelernt habe: "Die Formel 1 hat sich wirklich gesteigert. Und zwar nicht nur in Bezug auf das, was hier in Saudi-Arabien passiert, sondern für alle Grand Prix, die wir besuchen", so der Mercedes-Pilot. "Das, was die Formel 1 mit uns geteilt hat, gibt uns allen ein wenig mehr Sicherheit und Verständnis."

Das sei es seiner Meinung nach auch gewesen, was 2022 für mehr Aufregung als nötig gesorgt hat: "Die erste Informationsquelle für uns kam aus den sozialen Medien und nicht von der Quelle. Und das hat wahrscheinlich noch Öl ins Feuer gegossen."


18:06 Uhr

Alonso: Nicht plötzlich von den Toten auferstanden

"Ich weiß, dass die Leute immer denken, dass ich seit Jahrzehnten im dunkelsten Tunnel sitze", sagt Fernando Alonso über sein Durststrecke, die 2023 plötzlich zu enden scheint. Er selbst sieht das allerdings nicht so: "Ich war erst vor vier Jahren Weltmeister", betont er und bezieht sich damit auf die Langstrecken-WM. "Ich weiß, es ist nicht die F1, aber unsere Welt besteht nicht nur aus der F1."

Doch auch sonst sei dieses Bild überzeichnet: "In den letzten beiden Jahren habe ich mit Alpine um Podiumsplätze gekämpft. Letztes Jahr habe ich in Australien sogar um die Pole-Position gekämpft und war in Kanada fast in der ersten Startreihe", so Alonso.

"Natürlich waren es besondere Umstände, aber ich hatte nie das Gefühl, dass ich zehn Jahre lang immer in Q1 ausgeschieden bin und jetzt plötzlich zum Leben erwache. Ich war schon immer konkurrenzfähig, und jetzt bin ich es hoffentlich noch ein bisschen mehr."

Trotzdem ändert sich eines für ihn nicht: "Ob man Siebter oder Dritter, Zweiter oder Elfter wird. Es ändert nichts daran - man gewinnt oder verliert."


18:16 Uhr

Aston Martin auch in Dschidda gut?

Die Frage ist, ob Aston Martin auch in Saudi-Arabien so konkurrenzfähig wie in Bahrain ist, als Alonso auf Platz drei fahren konnte. Doch die kann auch der Spanier nicht beantworten: "Ich wünschte, ich könnte eine Antwort geben", sagt er. "Das ist das Thema am Donnerstag, dass wir alle nur raten. Ob die Leistung dieselbe sein wird wie in Bahrain, werden wir erst am Sonntagabend wissen."

"Im Moment wird der morgige Tag für viele Teams, auch für uns, wie ein Testtag sein, an dem wir versuchen, das Auto auf einer anderen Strecke kennenzulernen und herauszufinden, wie wir dastehen."


18:26 Uhr

Nur de Vries kennt die Strecke nicht

Oscar Piastri, Logan Sargeant und Nyck de Vries nehmen die Strecke von Dschidda zum ersten Mal in einem Formel-1-Boliden unter die Räder. Von den drei Rookies besitzt aber nur de Vries keine Vorerfahrung in Saudi-Arabien, was die Aufgabe für ihn schwieriger macht.

McLarens Oscar Piastri war 2021 mit der Formel 2 hier und gewann damals nicht nur das Hauptrennen, sondern auch das zweite Sprintrennen. Ihm scheint die Strecke zu liegen.

Williams-Pilot Logan Sargeant war sogar schon zweimal hier, sah bislang aber nicht allzu gut aus. 2021 gab er dort sein (erfolgloses) Formel-2-Debüt, und auch 2022 blieb er ohne Punkte.

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