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GP Großbritannien
Silverstone-Freitag in der Analyse: Durchbruch für Mercedes?
Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Hamilton: Wieder "kleine Fortschritte" gemacht +++ Verstappen trotz P4 nicht besorgt +++ Russell hat noch Fragezeichen +++
Hamilton: Wieder "kleine Fortschritte" gemacht
"Es war ein guter Tag", resümiert der Rekordchampion nach P2. Er betont jedoch auch: "Unsere Longrunpace ist nicht so gut wie bei den anderen. Aber sie ist auch nicht meilenweit weg." Insgesamt habe man wieder "kleine Fortschritte" gemacht.
Grundsätzlich habe es ihm heute auch Spaß gemacht - trotz des Bouncings. "Das ist die beste Strecke", sagt er. Zwar könne man mit den neuen Autos nicht mehr so wie früher fahren. Aber Silverstone sei noch immer "episch", so Hamilton.
Und dann ist da ja auch noch der Heimvorteil. "Sie geben mir Hoffnung", sagt er über die britischen Fans und verspricht ihnen: "Wir werden so hart wir können arbeiten." Mal schauen, ob sich das auszahlt.
Russell hat noch Fragezeichen
Wir bleiben eben bei Mercedes. "Ich bin mir nicht sicher", grübelt Russell nach P2, wo er 0,7 Sekunden langsamer als Hamilton war. "Ich habe bei wenig Benzin viel mehr Probleme als Lewis gehabt. Er hatte eine wirklich starke Runde", gesteht er.
Immerhin sei es mit mehr Sprit im Tank dann besser gelaufen. "Als die Reifen auf Temperatur waren, waren wir schneller als die Ferraris", sagt er optimistisch und erklärt, dass es "einige positive Anzeichen" gebe - aber auch noch Luft nach oben.
"Wir müssen verstehen, warum unsere Rennpace so viel stärker als unsere Qualifyingpace ist", fordert er und erklärt: "Wir bekommen die Reifen auf einer Runde einfach nicht zum Arbeiten."
AlphaTauri fährt hinterher
P18 und P16 heute nur für Gasly und Tsunoda. Der Franzose berichtet: "Wir hatten einfach eine sehr schlechte Session." Zu allem Überfluss wurde dabei auch noch das Auto beschädigt. Das alleine sei aber nicht der Grund für das schlechte Ergebnis.
"Wir scheinen nicht viel Pace zu haben", zuckt er die Schultern und erklärt: "[Silverstone] entblößt unsere Schwächen, weil es diese sehr langen 180-Grad-Kurven gibt." Und diese mag der AlphaTauri überhaupt nicht.
"Wir müssen sehen, ob uns für morgen Lösungen einfallen", grübelt er. Ansonsten könnte es sogar schwer werden, aus Q1 zu kommen ...
Spezialhelm
Vorhin haben wir ja bereits über den Spezialhelm von Vettel an diesem Wochenende berichtet - der leider beim Zoll feststeckt. Inzwischen wissen wir aber zumindest, wie er aussieht!
So ist sein Helm dieses Mal eine Hommage an Nigel Mansell, der vor 30 Jahren Weltmeister wurde und dabei auch in Silverstone gewann. Wie immer sehr gelungen!
Livestream
Nicht vergessen: um 21:00 Uhr melden sich Kevin Scheuren und Christian Nimmervoll live auf dem YouTube-Kanal von Formel1.de mit ihrer Analyse zum Freitag. Folgende Themen sind aktuell geplant:
- Mercedes: Ist das ein Durchbruch?
- McLaren: Warum war nur einer so schnell?
- Ferrari vs. Red Bull
- Das Ergebnis im Überblick
- Longrun-Analyse mit Kevin Hermann
- Neun von zehn Teams bringen Updates nach Silverstone
- Kurz & kompakt: Weitere News aus der Formel 1
- Fragen der Kanalmitglieder aus dem Livechat
Schaden auch bei Albon
Neben mehreren anderen Piloten hat es heute auch Albon erwischt. Bei ihm wurde hinten am Auto etwas beschädigt, als er über einen Randstein gefahren ist. Zur Erinnerung: Bei Williams hat an diesem Wochenende nur er das Update.
Dadurch verpasste Albon am Ende die Longruns. Er berichtet aber, dass das überarbeitete Auto auf jeden Fall "ein Schritt nach vorne" sei. "Das ist also positiv", so Albon. Jetzt müsse man ans Feintuning gehen.
"Aber wir haben eine gute Basis", ist er sich sicher. In der Zeitenliste landete er heute auf P14. Teamkollege Latifi war mit dem alten Paket eine Sekunde langsamer und wurde Letzter.
Schumacher hofft auf Regen am Samstag
P19 heute nur für ihn und auch Teamkollege Magnussen kam nicht über P17 hinaus. Auf dem Papier also kein gelungener Tag für Haas. Schumacher berichtet: "Wir haben viel gelernt und interessante Richtungen vom Set-up ausprobiert."
"Wir wissen jetzt, was wir verändern müssen. Auf der anderen Seite ist es morgen wahrscheinlich nass, was uns zugutekommen sollte", so der Deutsche, der verrät: "Ich glaube, dass in meiner Runde selbst noch drei Zehntelsekunden drin gewesen wären."
Das hätte ihn im engen Mittelfeld gleich einige Plätze nach vorne gespült. "Dann sieht die Welt schon ganz anders aus. Der Speed ist noch im Auto", ist er überzeugt. Ein bisschen Regen würde morgen aber sicher nicht schaden ...
So kämpft die FIA gegen "Porpoising"
Die Teams können sich in Großbritannien und Österreich noch einmal auf eine Maßnahme der FIA zum Thema Porpoising vorbereiten, die ab Frankreich in Kraft treten soll. Ab dort wird die FIA etwas messen, das sie offiziell aerodynamische Oszillationen nennt.
Doch wie genau funktioniert das nun? Wenn ihr mit den Begriffen AOM, AOMLIM und AOMMEAN nichts anfangen könnt, dann lest diesen Artikel, um die FIA-Maßnahmen zum Porpoising zu verstehen!