Formel-1-Newsticker
Formel-1-Liveticker: "Initiative längst ergriffen": Deutschland-GP statt Sotschi?
Aktuell im Formel-1-Liveticker: +++ F1-Rennen in Deutschland? +++ Diskussionen über Mercedes-Spiegel +++ Verstappen: Hinterherfahren besser geworden +++
Unsere Prognose zur neuen Formel-1-Saison
Mercedes nervt doch! Das finden zumindest Carlos Sainz und Max Verstappen, wie Christian Nimmervoll in unserem neuen Video erklärt. Unser Chefredakteur eiert beim Thema Prognosen für die am Sonntag beginnende Formel-1-Saison 2022 nicht herum, sondern legt sich fest - und spricht über die sieben wichtigsten Lehren aus den Wintertests in Barcelona und Bahrain.
Übrigens gibt's das Video nicht nur auf unserem Webportal, sondern auch auf dem YouTube-Kanal von Formel1.de, und den kann man hier kostenlos abonnieren!
Sieben Lehren aus den Formel-1-Tests 2022!
Christian Nimmervoll setzt sich mit den sieben wichtigsten Lehren aus den Formel-1-Wintertests 2022 in Barcelona und Bahrain auseinander. Weitere Formel-1-Videos
Die Formel 1 ist zurück!
Lange haben wir darauf gewartet, von daher sagen wir es jetzt voller Inbrunst: IT'S RACE WEEK! Die Formel 1 ist zurück und startet am Wochenende mit dem Großen Preis von Bahrain. Wir stimmen dich hier im Ticker auf die neue Saison ein und halten dich über alles Wichtige auf dem Laufenden.
Das übernimmt an dieser Stelle heute Norman Fischer, der dich recht herzlich an diesem Montagmorgen begrüßt. Du hast Fragen oder Anmerkungen? Dann nutze das Kontaktformular oder den Hashtag #FragMST auf Twitter.
Verstappen: Unkontrollierbare Momente weg
Am Wochenende werden wir auch einen ersten Einblick bekommen, ob das neue Reglement seinen Zweck erfüllt hat. Das war ja, das Hinterherfahren zu erleichtern. Die ersten Eindrücke aus den Tests deuten darauf hin, dass das auch gelungen ist. "Ich glaube, es ist besser", sagt auch Weltmeister Max Verstappen.
"Es ist zumindest besser als letztes Jahr, als man, wenn man hinter jemandem war, plötzlich Untersteuern oder starkes Übersteuern bekam. Das war unkontrollierbar", sagt der Red-Bull-Pilot.
"Wenn ich jetzt hinter einem Auto bin, merke ich zwar, dass ich Abtrieb verliere, aber das passiert vorne und hinten. Das macht es für die Fahrer berechenbarer und kontrollierbarer."
Hamilton: Verlorener Titel eine Erleichterung?
Natürlich geht auch Lewis Hamilton wieder als einer der Favoriten in die neue Saison. Der Mercedes-Pilot hatte den Titel auif kontroverse Weise in Abu Dhabi verpasst, doch sein Landsmann Martin Brundle glaubt, dass genau das für ihn eine Erleichterung gewesen sein könnte.
"Ich weiß natürlich nicht, was in Lewis' Kopf vorgeht, aber ich frage mich, ob die Tatsache, dass er den Titel nicht bekommen hat, ihn in gewisser Weise von diesem Druck befreit hat", sagt der Ex-Formel-1-Pilot gegenüber 'Sky'.
Denn in den vergangenen Jahren war Hamilton stets die Nummer 1, die von Erfolg zu Erfolg gefahren ist und immer mehr Siege und Titel angehäuft hat. "Irgendwann kommt ein Punkt, wo Leute diesen Druck nicht mehr wollen. Aber Lewis ist hungrig. Ich glaube wirklich, dass er den achten Titel unbedingt möchte."
Wer ist Favorit?
Diese Frage dürfte sich jeder stellen. Eine Antwort darauf haben wir aktuell nicht. Mercedes nennt Ferrari und Red Bull als Favoriten, Ferrari nennt Red Bull und Mercedes als Favoriten. Wenn jetzt noch Red Bull Mercedes und Ferrari als Favorit sehen würde, hätten wir das perfekte Dreieck.
Es scheint zumindest wahrscheinlich, dass der Sieger von Bahrain aus einem der drei Teams kommen wird - auch wenn wir natürlich Mick Schumacher nach seinem zweiten Platz in der Testwoche nicht unterschlagen wollen ;)
Das Ergebnis der Testfahrten in Bahrain findest du in unserem Testcenter.
Die Testkilometer aller Teams
In unserem Testcenter kannst du übrigens ganz beliebig mit allen möglichen Parametern und Statistiken spielen. Als Beispiel habe ich mal die Anzahl an Testkilometern für jedes Team in den beiden vergangenen Wochen herausgesucht.
1. Ferrari: 3.941
2. Mercedes: 3.921
3. AlphaTauri: 3.448
4. Red Bull: 3.405
5. Aston Martin: 3.218
6. Williams: 3.019
7. Alpine: 2.852
8. McLaren: 2.798
9. Alfa Romeo: 2.674
10. Haas: 2.096
Erstaunlich ist, dass Ferrari udn Mercedes vorne schon fast 500 Kilometer mehr haben als alle anderen Teams. Schlusslicht Haas hat hingegen fast 600 Kilometer weniger gemacht als der Vorletzte - und nur rund halb so viele Kilometer wie Ferrari.
Das Testfazit
Chefredakteur Christian Nimmervoll und Kevin Scheuren haben für dich den letzten Testtag analysiert und geben ihre Einschätzung vom Kräfteverhältnis für die neue Saison ab. Das und mehr findest du auch auf dem YouTube-Kanal von Formel1.de.
Bestzeit Red Bull: Mercedes nur Nummer 3?
Lewis Hamilton sagt, dass Mercedes "nicht siegfähig ist". Redet er nur Unsinn? Und wie stehen die Chancen von Sebastian Vettel und Aston Martin? Weitere Formel-1-Videos
Wegen Mercedes: Formel 1 diskutiert über Spiegel
Vertreter der Formel-1-Teams werden sich am morgigen Dienstag noch einmal zusammensetzen, um über die Rückspiegel zu diskutieren. Mercedes hatte in Bahrain mit seinem Design für ein paar hochgezogene Augenbrauen gesorgt, weil es einen aerodynamischen Zweck verfolgen soll - sagen zumindest ein paar gegnerische Teams. Das ist aber nicht Sinn des Reglements.
Ferrari-Teamchef Mattia Binotto hatte sich daher für ein Verbot ausgesprochen, da er sonst Lösungen fürchte, die Raumschiffen gleich kämen. Und das wollte die Formel 1 eigentlich vermeiden.
Am Dienstag soll das Thema bei einem Treffen der Technischen Arbeitsgruppe noch einmal auf den Tisch kommen.
"Man möchte sicherlich keinen Spiegelkrieg", sagt Red-Bull-Teamchef Christian Horner. "In den vergangenen zehn Jahren wurde in den technischen Sitzungen so viel Zeit damit verbracht, über die Funktion der Spiegel zu sprechen und darüber, ob sie zu Flügeln werden oder nicht, und das ist wahrscheinlich nicht die Absicht."
Aktuell ist aber nicht davon auszugehen, dass die Mercedes-Lösung verboten wird. Eher wird man die Regeln für 2023 ändern, um ein Ausufern der Entwicklung zu unterbinden.
Formel 1 doch noch länger in Dschidda?
Eigentlich sollte die Strecke von Dschidda nur zwei Jahre lang Platzhalter für ein anderes Formel-1-Rennen in Saudi-Arabien sein. In Qiddiya entsteht eine neue permantente Anlage, die langfristig Heimat der Königsklasse werden soll. Geschäftsführer Martin Whitaker sagt aber nun, dass die Formel 1 länger in Dschidda bleiben könnte - bis zu fünf Jahre.
"Qiddiya befindet sich zur Zeit praktisch noch in der Planungsphase. Es gibt dort keine Strecke, keine Gebäude und auch sonst nichts Nennenswertes", sagt er. Wenn die Formel 1 dorthin kommt, soll es aber das Prunkstück des Landes sein.
Daher glaubt er, dass man vorerst weiter in Dschidda fahren könnte, bis Qiddiya "reif" genug ist. Er geht dabei von "insgesamt fünf Jahren" aus. "Wir sind jetzt im zweiten Jahr. Ich vermute, das wird auch so kommen", so Whitaker.
Allerdings haben wir in Dschidda gesehen, wie schnell eine Rennstrecke aus dem Nichts entstehen kann.