GP Monaco
F1-Talk im Video: Wie man den kontroversen Leclerc-Crash sehen kann
Der F1-Talk zum Quali in Monaco: +++ Wie Toto Wolff den Leclerc-Unfall einschätzt +++ Was gegen Absicht spricht +++ Mordmeldungen um Perez-Bodyguard aufgeklärt +++
Sainz enttäuscht: Pole wäre drin gewesen
Der zweite Ferrari-Pilot ist derweil "sehr enttäuscht" und erklärt: "Man hat nicht jeden Tag die Chance, in Monaco auf Pole zu fahren. Ich hatte definitiv die Pace, um es zu schaffen. Und dann bekommt man nicht einmal die Chance." Eine Anspielung natürlich auf die rote Flagge. Er glaubt, er hätte eine 1:10.2 oder eine 1:10.1 fahren können. Die Polezeit lag am Ende bei 1:10.3.
"Ich hatte die Pace, um zu gewinnen, um auf Pole zu stehen. Jetzt starte ich als Vierter. Ich bin also nicht einmal nah dran", winkt er ab. Sauer auf den Teamkollegen sei er aber nicht. "Wir sind hier alle am Limit", erinnert er. Da könnten Fehler eben passieren. "Heute ist gar nichts gut", ärgert er sich trotzdem über die Gesamtsituation.
Binotto: Boxenstopps werden der Schlüssel
Wir bleiben kurz bei Ferrari. Auf die Frage, ob man dieses Rennen gewinnen könne, antwortet Binotto: "Es wird sehr schwer. Wir sind in einer guten Position. Aber die Boxenstopps werden der Schlüssel sein. Max ist sehr, sehr schnell. Er wird es uns sicher schwer machen - nicht nur er, alle hinter uns." Wobei wir eben noch immer abwarten müssen, ob Leclerc wirklich von P1 starten wird.
Was ist mit dem Getriebe?
Das ist natürlich aktuell die heißeste Frage rund um Leclerc. Und die wurde bei 'Sky' auch Teamchef Mattia Binotto gestellt. "Wir machen uns Sorgen. Wir überprüfen es, aber es ist noch zu früh, um Gewissheit zu haben", so der Italiener, der damit rechnet, dass es Klarheit erst "in den kommenden Stunden" geben wird. Die Pole hatte er übrigens nicht erwartet. Falls man die nun überhaupt behalten darf ...
Den Crash von Leclerc ...
... gibt es hier übrigens noch einmal im Video. Er selbst erklärt: "Ich bin einfach nur ein wenig zu sehr auf die Innenseite gefahren. Wenn man sich meine schnellste Runde ansieht, da habe ich die Mauer dort auch schon ein wenig berührt, aber nicht so hart wie dann auf der zweiten schnellen Runde. Ich habe versucht, im zweiten Versuch noch mehr zu geben. Aber dabei habe ich mich verschätzt."
Hamilton: Bottas war einfach besser
"Valtteri hat einen besseren Job gemacht", erklärt der Weltmeister in seiner Online-Medienrunde, die gerade läuft. Es sei heute einfach eine Frage der Reifen gewesen. Er habe sie nicht zum Funktionieren gebracht und sei zu viel gerutscht. "Wir als Team haben einen Job gemacht, der nicht gut genug war", so Hamilton. Man müsse einfach noch härter arbeiten.
Letztendlich habe man in FT3 eine komplett "falsche Richtung" eingeschlagen. Anschließend sei man wieder zurückgegangen, doch im Qualifying sei das Auto dann schlimmer als je zuvor gewesen. Man habe sich seit Donnerstag einfach verzettelt.
Vettel: Endlich die ersten Punkte?
Deutlich besser lief es beim zweiten Deutschen im Feld mit P8. "Es war etwas besser. Diese Strecke möchte ich schon immer", zeigt er sich bei 'Sky' zufrieden und spricht von einem "guten" Ergebnis. "Wir starten in den Punkten und haben eine gute Chance, dort zu bleiben", zeigt er sich optimistisch. Auf jeden Fall scheint er sich mit dem Aston Martin auf einem guten Weg zu befinden!
Vielleicht klappt es ja morgen auch endlich mit den ersten Punkten für den neuen Arbeitgeber.
Schumacher: "Tut mir einfach leid fürs Team"
Inzwischen hat sich auch der Rookie selbst zu seinem Unfall geäußert und erklärt: "Natürlich ärgere ich mich, klar. [...] Im Endeffekt tut es mir einfach nur leid fürs Team und natürlich auch für mich. Wir konnten im Qualifying nicht zeigen, was wir hatten. Aber nichts ist verloren. Wir haben noch morgen, das Rennen. Und das Rennen ist immer interessant hier."
Aber auch er weiß natürlich, dass in Monaco vom letzten Platz aus nicht mehr furchtbar viel gehen wird. Übrigens: Die vorhin angesprochene Sondergenehmigung hat er bekommen. Er darf also morgen starten. Aber das war ja sowieso nur Formsache.
Hamilton: "Ziemlich desaströses Wochenende"
Der Weltmeister selbst erklärt bei 'Sky', dass ihm einfach zu viel Grip gefehlt habe. Im Hinblick auf morgen sagt er, dass es "fast unmöglich" sei, zu überholen. Der Sieg sei daher von P7 aus nicht mehr in "Reichweite", stellt er klar. Minimalziel sei es nun, den siebten Platz zu halten und zu schauen, ob man irgendwie nach vorne kommen könne. Bei 'Ziggo' spricht er von einem "ziemlich desaströsen Wochenende" bislang.
Der einzig positive Aspekt: "Es könnte schlimmer sein ..."