Formel-1-Newsticker
Formel-1-Liveticker: So viel kostete das MGU-K-Problem bei Mercedes
Aktuell im Formel-1-Liveticker: +++ Leclerc mit persönlicher Leistung zufrieden +++ Horner: Haben RB16-Probleme verstanden +++ Russell: Mentale Herausforderung +++
Wer letzte Nacht am schlechtesten geschlafen hat
Christian Nimmervoll und Stefan Ehlen, die Autoren von "Wer letzte Nacht am besten / am schlechtesten geschlafen hat", diskutieren in unserem neuen Video den Abu-Dhabi-Grand-Prix. Zum letzten Mal in diesem Jahr besprechen die beiden die wichtigsten Themen vom vergangenen Grand Prix. Unter anderem geht es natürlich um den Ferrari-Abschied von Sebastian Vettel, um Mick Schumacher und vieles mehr!
Letzte Nacht: Vettels Abschied von Ferrari
Auf der Strecke war der "Gähn Prix" von Abu Dhabi kein Aufreger, abseits davon gibt's aber viele Storys zu erzählen ... Weitere Formel-1-Videos
Der letzte Montag ...
Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Ausgabe unseres Formel-1-Newstickers! Das Saisonfinale in Abu Dhabi liegt hinter uns, und wir melden uns zum letzten Mal im Jahr 2020 mit einem Montagsticker. Die Saison mag beendet sein, doch in dieser Woche bieten wir dir noch einmal das volle Tickerprogramm. Unter anderem haben wir noch einige Geschichten aus Abu Dhabi, die wir aufarbeiten wollen.
Ruben Zimmermann wird dich dabei erneut durch den Tag begleiten. Für Fragen, Kritik und Anregungen stehen dir wie üblich unser Kontaktformular und unser Twitter-Hashtag #FragMST zur Verfügung. Deine Meinung zum Rennen kannst du uns weiterhin unter #SagsMST mitteilen. Damit steigen wir auch direkt ein in diesen letzten Montag!
Mercedes: Hätten auch ohne MGU-K-Problem verloren
Mercedes fuhr an diesem Wochenende mit leicht angezogener Handbremse. Weil es mehrere Probleme mit der MGU-K gab, wurden alle Motoren in Abu Dhabi heruntergedreht. "Wir haben es noch nicht komplett verstanden", gesteht Andrew Shovlin und erklärt, dass man die Power-Unit beim Saisonfinale "so konservativ wie möglich" betrieben habe, um weitere Defekte zu vermeiden.
Kostete das womöglich den Sieg? Laut Shovlin nicht, denn er erklärt, dass man den Motor nicht in dem Maße heruntergedreht habe, "um das Rennergebnis zu entscheiden." Er verrät: "Es geht um signifikant weniger als eine Zehntelsekunde." Der Rückstand auf Sieger Verstappen sei am Ende aber größer gewesen. Zudem bestätigt er, dass die beiden Fahrer nichts davon wussten.
"Wir haben versucht, das im Hintergrund zu managen", so Shovlin.
Russell: Letzte Wochen mental eine Herausforderung
Von Williams zu Mercedes und wieder zurück zu Williams. Das ist nur ein Teilaspekt der turbulenten Saison von George Russell. "Es war ziemlich intensiv. Mental war es eine Achterbahnfahrt mit allem, was in den vergangenen drei Monaten passiert ist", so Russell. Er freue sich daher nun darauf, "in den kommenden Wochen" erst einmal abzuschalten und dann in der neuen Saison "stärker zurückzukehren". Diese Pause können wohl alle Leute im Paddock gut gebrauchen.
Aber zur Erinnerung: Ganz vorbei ist die Saison noch nicht! Morgen steht in Abu Dhabi noch der Young-Driver-Test an. Den werden wir dann natürlich auch begleiten.
Red Bull und Hamilton verteidigen Titel
Red Bull war auch in der Saison 2020 wieder das Team, das die schnellsten Boxenstopps abgeliefert hat. Beim "Fastest Pit Stop Award" sicherte sich die Truppe nach 2018 und 2019 bereits zum dritten Mal in Folge den Titel. Zudem lieferte man in Sotschi in 1,86 Sekunden auch den schnellsten Boxenstopp des gesamten Jahres ab.
Den "Fastest Lap Award" hat währenddessen Lewis Hamilton verteidigt. Wie auch schon 2019 drehte er in diesem Jahr die meisten schnellsten Rennrunden. Einen Überblick über alle Endstände gibt es wie immer auf unserer Schwesterseite motorsport.com:
Formel 1 2020: Fahrer des Tages
Die schnellsten Boxenstopps der Formel 1 2020
Die schnellsten Rennrunden der Formel 1 2020
Die Qualifying-Duelle der Formel 1 2020
Alles Gute!
Glückwünsche gehen raus an Antonio Giovinazzi. Der Alfa-Romeo-Pilot feiert heute seinen 27. Geburtstag. Mit seiner Saison dürfte der Italiener nicht ganz unzufrieden sein. Im unterlegenen Alfa holte er immerhin vier WM-Punkte - und damit so viele wie auch Teamkollege und Ex-Champion Kimi Räikkönen. Das Team scheint ebenfalls zufrieden mit seiner Arbeit zu sein, denn auch 2021 darf der Italiener weiter für Alfa Romeo an den Start gehen.
Leclerc mit persönlicher Leistung 2020 zufrieden
Ferrari erlebte mit P6 in der WM die schlechteste Saison seit 1980. Charles Leclerc erklärt trotzdem: "Ich bin insgesamt sehr happy mit meiner persönlichen Performance." Er verrät: "Ich bin in diesem Jahr einige Risiken eingegangen, aber meistens hat sich das ausgezahlt." Die Fahrer-WM beendete er auf P8, und seiner Meinung nach ist auch nicht mehr drin gewesen.
Das interne Ferrari-Duell gegen Sebastian Vettel konnte er mit 98:33 Punkten klar für sich entscheiden. Das stützt seine These.
Horner: Haben Probleme des RB16 verstanden
"Ich denke, wir haben das Auto signifikant verbessert", sagt der Red-Bull-Teamchef nach dem Saisonfinale in Abu Dhabi stolz und ergänzt, man habe die Probleme, die man vor allem zu Beginn der Saison hatte, "verstanden". Im Hinblick auf 2021 erklärt er: "Wir brauchen ein Auto, das auf allen möglichen Strecken funktioniert." In diesem Bereich sei Mercedes sehr stark gewesen. Das müsse 2021 auch für Red Bull das Ziel sein.
Das gute Ergebnis aus Abu Dhabi sei in dieser Hinsicht schon einmal "sehr ermutigend".
Vettels Botschaft an Leclerc
Bereits gestern haben für über den Helmtausch von Vettel und Leclerc berichtet. Dabei hat der viermalige Weltmeister seinen Helm aber nicht einfach so übergeben, er hat gleich noch eine Botschaft darauf geschrieben. Dort steht: "An Charles, Du bist der talentierteste Fahrer, der mir in 15 Jahren in der Formel 1 begegnet ist. Verschwende das nicht." Zudem bedankt er sich für die gemeinsame Zeit. Toll!