• 14. Dezember 2020 · 16:58 Uhr

Wer fährt für welches Team beim Young-Driver-Test 2020?

Übersicht: Welche Fahrer für welches Formel-1-Team zum Young-Driver-Test antreten, warum Fernando Alonso dabei ist und manche Rennställe nicht mitfahren

(Motorsport-Total.com) - 15 Fahrer nehmen teil am Young-Driver-Test der Formel 1 2020 in Abu Dhabi. Doch ein echter "Young"-Driver-Test ist es nicht: Mit Fernando Alonso, Sebastien Buemi und Robert Kubica sind alleine drei Über-30-Jährige dabei, die in ihrer Formel-1-Laufbahn schon etliche Rennen bestritten haben. Und: Alonso war schon Weltmeister, Kubica ein Rennsieger.

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Fernando Alonso ist der prominenteste Teilnehmer am Young-Driver-Test Zoom Download

Warum sind diese Fahrer beim Young-Driver-Test dabei, wenn eigentlich nur Fahrer zugelassen sind, die höchstens zwei Grand-Prix-Teilnahmen vorweisen dürfen? Die Antwort ist: Die Test-Freigabe für Alonso vom Automobil-Weltverband (FIA) hat die Konkurrenz auf den Plan gerufen, ihrerseits Fahrer zu nominieren, die nicht den eigentlichen Kriterien entsprechen.

Das Ergebnis: Der Young-Driver-Test ist in diesem Jahr für alle Fahrer möglich, die in der Formel-1-Saison 2020 keine Stammfahrer gewesen sind.

Ein Testtag am 15. Dezember

Am 15. Dezember steht den Teams dafür der Yas Marina Circuit in Abu Dhabi zur Verfügung, wo am Wochenende das Formel-1-Finale 2020 ausgetragen wurde. Jedes Team darf zwei Autos einsetzen, aber nicht alle tun es: Haas etwa nimmt lediglich mit Mick Schumacher teil, McLaren und Racing Point verzichten komplett.

Schumacher hat bei Haas bereits das Freitagstraining in Abu Dhabi bestritten und kennt die Strecke schon aus der Formel-1-Perspektive. Aber: Beim Test wird er mit einer anderen Crew arbeiten, und nicht mit der Mannschaft, die zuletzt Kevin Magnussen betreute.


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Die Begründung von Haas-Teamchef Günther Steiner: "Wir wechseln die Crew durch. Das machen wir absichtlich, um zu sehen, ob es einen Unterschied macht. Wir wollen einfach herausfinden, mit welcher Gruppe er besser zurechtkommt."

McLaren und Racing Point fahren nicht

McLaren fährt nicht, weil es derzeit keine Nachwuchsfahrer in seinen Reihen weiß. Außerdem hatte sich das Team gegen die Öffnung der Probefahrten für ältere Fahrer ausgesprochen.

Auch Racing Point ist gegen der Ausweitung des Young-Driver-Tests und hat schon vor Wochen seine Nicht-Teilnahme angekündigt. Sebastian Vettel wird also nicht vorzeitig eine erste Ausfahrt für sein künftiges Formel-1-Team unternehmen können.

Mercedes lässt seine beiden Formel-E-Stammfahrer Stoffel Vandoorne und Nyck de Vries das aktuelle Weltmeisterauto fahren. Auch Vandoorne profitiert von der "Alonso"-Regel, weil er bereits 2017 und 2018 Formel-1-Rennen bestritten hat. Seither aber saß er nicht mehr im Formel-1-Auto. Für de Vries ist es die erste Formel-1-Chance.

Buemi gibt Formel-1-Comeback bei Red Bull

Bei Red Bull bekommt der langjährige Simulator-Fahrer Sebastien Buemi eine Gelegenheit, künstliche und echte Formel 1 zu vergleichen. Er fuhr zuletzt in der Langstrecken-WM (WEC) und in der Formel E. Formel-2-Aufsteiger Jüri Vips aus Estland sitzt im zweiten Auto, nachdem er sich dieses Jahr seine Formel-1-Superlizenz verdient hat und wie Buemi bereits als Red-Bull-Ersatzmann nominiert war.

Neben Alonso, Weltmeister 2005 und 2006, setzt Renault mit Guanyu Zhou einen echten Young-Driver ein. Zhou bestritt 2020 die Formel 2 und belegte dort Gesamtrang sieben.


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Alonso hat sich mit mehreren Tests in einem 2018er-Renault intensiv auf sein Formel-1-Comeback vorbereitet. Nun steuert er das aktuelle Fahrzeug erstmals bei einem offiziellen Test.

Nachwuchsfahrer bei Ferrari, AlphaTauri und Alfa Romeo

Auf gleich zwei eigene Junioren setzt Ferrari mit Robert Schwarzmann aus der Formel 2 und mit Simulator-Fahrer Antonio Fuoco.

Bei AlphaTauri unternimmt Yuki Tsunoda, 2020 Dritter in der Formel 2, seine Generalprobe in der Formel 1. Wahrscheinlich wird er noch diese Woche als Nachfolger von Daniil Kwjat vorgestellt. Beim Test fährt mit Marino Sato ein zweiter Japaner für AlphaTauri.

Kubica und Ferrari-Junior Callum Ilott bestreiten die Probefahrten für Alfa Romeo. Für Kubica ist das noch einmal die Chance, die Korrelation zwischen Simulator und Rennwagen zu überprüfen, nachdem er inzwischen schon mehrfach Streckeneinsätze im C39 gehabt hat. Ilott war 2020 Zweiter in der Formel 2 hinter Schumacher, steht aber noch vor einer ungewissen Zukunft.

Bei Williams bekommt Jack Aitken wenige Tage nach seinem Einsatz als Ersatz von George Russell eine Testgelegenheit. Er ist damit der einzige Young-Driver, der dieses Jahr ein Formel-1-Rennen bestritten hat. An seiner Seite fährt Williams-Nachwuchsfahrer Roy Nissany aus der Formel 2. Er hatte 2020 schon drei Freitagseinsätze in der Formel 1.

Übersicht: Fahrer und Teams beim Young-Driver-Test 2020

Mercedes: Stoffel Vandoorne, Nyck de Vries

Red Bull: Sebastien Buemi, Jüri Vips

McLaren: keine Teilnahme

Racing Point: keine Teilnahme

Renault: Fernando Alonso, Guanyu Zhou

Ferrari: Robert Schwarzman, Antonio Fuoco

AlphaTauri: Yuki Tsunoda, Marino Sato

Alfa Romeo: Robert Kubica, Callum Ilott

Haas: Mick Schumacher

Williams: Jack Aitken, Roy Nissany

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