GP Sachir
Formel 1 Bahrain 2020: Das Qualifying am Samstag in der Chronologie
Aktuell im Formel-1-Liveticker: +++ Russell verpasst Pole um 0,026 Sekunden +++ Wolff: Keine Stallorder bei Mercedes +++ Mehrere Autos im Qualifying beschädigt +++
Der Sachir-GP in der Übersicht
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Aitken: Starkes Debüt auf P18
Wir bleiben bei den Neulingen an diesem Wochenende. Neben Mercedes-Neuling Russell machte auch dessen Vertreter bei Williams eine gute Figur. P18 am Ende für Aitken, weniger als eine Zehntelsekunde hinter Latifi. "Mein Ziel war es, jedes Mal einen Schritt zu machen, wenn ich ins Auto steige", verrät er und sagt stolz: "Das habe ich auch geschafft."
Und es wäre wohl sogar noch etwas mehr drin gewesen. "Ich bin etwas enttäuscht, denn mein letzter Versuch lief nicht so gut, wie ich mir das erhofft hatte. Aber ich kann mich nicht beschweren", weiß er unter anderem angesichts der Tatsache, dass er eine Position vor Räikkönen landete. Wir sind gespannt, wie er sich morgen im Rennen schlägt.
Russell: Teilweise falsche Knöpfe gedrückt
Das haben wir auch bei Nico Hülkenbergs erstem Einsatz für Racing Point in diesem Jahr erlebt. Die Formel-1-Autos sind heutzutage so komplex, dass es fast unmöglich ist, sich direkt am ersten Wochenende sämtliche Knöpfe am Lenkrad zu merken. Auch Russell verrät, dass er im Verlauf der Sessions versehentlich einmal einen falschen Knopf gedrückt habe. Auch nach dem Ende des Qualifyings musste er zur Sicherheit noch einmal nachfragen, wie dieses Video beweist.
Wir hoffen, dass er sein Rennen morgen nicht durch einen falschen Knopfdruck aus Versehen ruiniert ...
Fittipaldi: Windschattenspender für Magnussen
Dem Brasilianer fehlten bei seinem Debüt 0,5 Sekunden auf P19. Allerdings verrät er, dass er sein Qualifying für den Teamkollegen quasi geopfert hat. "Weil wir wussten, dass ich für morgen die Gridstrafe habe, dachte das Team, dass es die beste Strategie wäre, Kevin [Magnussen] bei seinem zweiten und dritten Versuch zu helfen, indem ich ihm auf der Zielgeraden einen Windschatten gebe. Also haben wir das gemacht." Danach sei es schwierig gewesen, seine eigene Runde noch hinzubringen.
Wegen der Motorenstrafe war bereits vor dem Qualifying klar, dass Fittipaldi morgen als Letzter starten wird.
Sainz: Immer geht etwas kaputt ...
Das war uns ja bereits gestern aufgefallen. Das neue Layout scheint ziemlich hart zu den Autos zu sein. Sainz bestätigt das nun und erklärt bei 'Movistar': "Jedes Mal, wenn man an die Box zurückkommt, ist irgendetwas kaputt oder abgebrochen." Mit seinem Ergebnis ist er dafür aber zufrieden, er startet morgen von P8. Diese Platzierung hätte er nach den Schwierigkeiten am Freitag "sofort unterschrieben", verrät er.
Warum fuhr Leclerc am Ende nicht mehr?
Der Monegasse ließ seinen letzten Run in Q3 aus. Was war da los? "Ich hatte keinen neuen Reifensatz mehr", erklärt er bei 'Sky' und verrät, dass er sich ganz bewusst entschieden habe, seine Zeit bereits früh in der Session zu setzen. "Ich hatte erwartet, dass der Verkehr [am Ende] chaotisch werden würde", erklärt er. Zudem hätte er sich nach der starken Runde wohl sowieso nicht mehr verbessern können. Er startet morgen von P4.
Wolff: Russell gehört die Zukunft!
Bei 'Sky' lobt der Mercedes-Teamchef den Briten. "Man darf nicht vergessen: Er steigt in das Auto ein, passt nicht ins Cockpit und knallt seine Zeit raus. Die Zukunft gehört ihm", ist er sich sicher. "Die haben beide einen guten Job gemacht. Hier geht's so eng zu, dass ein halbes Zehntel entscheidet zwischen P1 und P3. Mit dem Ergebnis muss man zufrieden sein", so der Österreicher.
Für das Rennen bleibt er allerdings noch zurückhaltend. "Die [Red Bulls] waren sehr stark auf den Longruns", erklärt er und ergänzt: "Ich bin nicht ganz sicher, ob es ein Vorteil ist, auf dem Soft zu starten oder auf dem Medium. Vielleicht ist der dritte Startplatz gar nicht schlecht mit dem Soft die Gerade hinunter." Könnte also wie bereits erwähnt ein Vorteil für Verstappen sein.
Vettel: Hatte mir mehr erhofft
Der viermalige Weltmeister erklärt bei 'Sky', dass er "einfach nicht schnell genug" gewesen sei. "Ich habe im Mittelsektor relativ viel Zeit verloren. Die anderen Sektoren waren eigentlich in Ordnung. Irgendwie aber habe ich in der Schikane nicht den Grip gefunden, der anscheinend da war. Da habe ich mich schwer getan, sauber rumzukommen. Sonst relativ viel auf den Geraden verloren", berichtet er.
"Jetzt müssen wir mal schauen, ob ich mich da hätte besser positionieren können, was den Windschatten angeht, aber ja. Ich bin aber froh, dass wir nach dem Motorwechsel überhaupt rausfahren konnten. Die Jungs haben das gut gemacht, aber ideal ist es natürlich nicht", so Vettel, der morgen nur von P13 starten wird. "Ich hatte mir heute etwas mehr erhofft", gesteht er.
Russell bleibt dabei: Keine Erwartungen
Russell betont noch einmal, dass er für das Rennen keine Erwartungen oder spezifischen Ziele habe. Er wolle einfach nach Rennende mit seiner eigenen Leistungen zufrieden sein. Es sei ganz egal, ob das am Ende der Sieg, ein Podium oder vielleicht auch nur P5 sei. Er wolle das Gefühl haben, das Maximum herausgeholt zu haben.