Formel-1-Newsticker

Formel-1-Liveticker: RTL-Hammer: Die Gründe für den Formel-1-Ausstieg

Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ TV-Hammer: Der Kölner Privatsender RTL steigt aus der Formel 1 aus! +++ Lewis Hamilton gründet Kommission +++

17:02 Uhr

Hamilton: "Zeit der Plattitüden ist vorbei"

Abseits der Rennstrecke sorgt Lewis Hamilton erneut für Schlagzeilen. Er hat in der 'Sunday Times' einen Beitrag verfasst, in dem er die Gründung der "The Hamilton Commission" ankündigt. Die Kommission hat zum Ziel, mehr Diversität in den Motorsport zu bringen und "reale, messbare Veränderung" herbeizuführen. Der Mercedes-Pilot hat sich bereits in den vergangenen Wochen lautstark zu den BlackLivesMatter-Protesten geäußert.

"Ich habe Leute, die ich respektiere, gesehen, wie sie still geblieben sind und nichts gesagt haben. Das hat mir das Herz gebrochen", schreibt der Brite. Deshalb habe er umso lauter werden müssen. In dem langen Beitrag erzählt der sechsfache Weltmeister über Rassismus im Motorsport. Er sei es gewohnt gewesen, dass sich niemand für ihn einsetze, wenn er mit Rassismus konfrontiert war.

Um den Sport diverser und vielfältiger zu machen, hat er sich dazu entschieden, seine eigene Kommission zu gründen. Diese Einrichtung, die mit der Royal Academy of Engineering zusammenarbeiten wird, soll herausfinden, wie mehr People of Color in technischen Berufen Fuß fassen können - um in weiterer Folge in die Formel 1 zu gelangen. "Die Zeit von Plattitüden ist vorbei."


16:48 Uhr

Zanardi: Update aus dem Krankenhaus

Kommen wir nun zu einem ganz anderen aktuellen Thema und der Frage: Wie geht es Alex Zanardi? Freitagabend wurde bekannt, dass der Rennfahrer bei einer Ausfahrt mit dem Handbike schwer verunfallt ist. Er wurde ins Krankenhaus von Siena geflogen und dort drei Stunden lang an Kopf und Gesicht operiert. Heute Mittag hat die Klinik ein neues Statement zu Zanardis Gesundheitszustand veröffentlicht.

"Der Patient hat die Nacht kardiorespiratorisch und metabolisch stabil verbracht. Die Organfunktionen sind ausreichend. Er wird stets sediert, intubiert und mechanisch beatmet. Das laufende Neuromonitoring zeigt eine gewisse Stabilität, aber diese Daten sollten mit Vorsicht betrachtet werden, da das neurologische Bild weiterhin ernst ist. Die gegenwärtigen Bedingungen der allgemeinen Stabilität erlauben es immer noch nicht, die Möglichkeit unerwünschter Ereignisse auszuschließen, und die Prognose für den Patienten ist daher weiterhin zurückhaltend."


16:32 Uhr

Lesermeinung: Liberty ist das Problem

Auch Andreas hat sich bei uns gemeldet. Er findet, dass RTL für die Formel 1 in Deutschland sehr wichtig war und ist. Er vermutet, dass die Königsklasse in Zukunft nicht mehr im Free-TV zu sehen sein wird. "Das ist ein Worst-Case-Szenario für die Formel 1. Ein deutsches Team dominiert und keiner kann es sehen."

Er ortet das Problem bei Liberty Media, da man immer mehr in die Pay-TV-Schiene drängt. "Ich frage mich, was Liberty macht, wenn die Reichweite unter einer Million liegt?", so Andreas. "Sky wird niemals die Reichweite von RTL bekommen." Er hofft, dass Liberty versteht, dass die Formel 1 ohne Free-TV nicht überleben wird.


16:25 Uhr

Lesermeinung: Werbung hat zugenommen

Uns haben mittlerweile zahlreiche Zuschriften zum RTL-Ausstieg erreicht - danke dafür! Markus schreibt uns, dass er den Ausstieg von RTL sehr bedauert. "Bei RTL hat mir immer der unterhaltsame, wie informelle Kommentatoren-Mix aus Rennfahrer (Maas und Danner) und Heiko Waßer gefallen."

Aber: "In den letzten Saisons hat die Häufigkeit und Länge der Werbung bei Formel-1-Übertragungen derart zugenommen, dass es bereits Jean Todt aufgefallen war und er dies kritisierte." Tatsächlich hat der FIA-Präsident 2018 die Übertragung des Grand Prix von Brasilien verfolgt, dabei sei er zum "maximal frustriertesten Fernsehzuschauer" geworden. Todts Begründung: "Weil ich mehr Werbung geliefert bekam als ein Formel-1-Rennen."

RTL-Sportchef Manfred Loppe entgegnete dem Franzosen: "Wir sind nicht beitragsfinanziert und deshalb müssen wir unser Geld durch Werbung verdienen." Und: " Der Gesetzgeber schränkt die Dauer von Werbung übrigens auf maximal 12 Minuten pro Stunde ein."


16:08 Uhr

#FragMST: Was kann den Auftakt noch verhindern?

User Sven hat sich bei uns via Twitter gemeldet und möchte wissen, was den Saisonauftakt in Spielberg noch verhindern kann?

Grundsätzlich sieht es derzeit sehr gut aus. Die beiden Rennen am 5. und 12. Juli sind am Freitagabend auch vom FIA-Weltrat offiziell abgesegnet worden (wie auch die weiteren sechs Europa-Rennen). Außerdem haben sich die Teams und die Rennstrecke in Spielberg strikte Sicherheitsrichtlinien auferlegt.

In der Region Murtal werden aktuell außerdem hunderte Angestellte der Hotellerie auf das Coronavirus getestet, bislang trat noch kein positiver Fall auf. Und selbst wenn ein Rennfahrer sich anstecken würde, wird das Rennen stattfinden, das hat Formel-1-Boss Chase Carey betont.


15:41 Uhr

Quizfrage #1: Die Auflösung!

Ich wollte vorhin von dir wissen, welche Familie drei Formel-1-Fahrer hervorgebracht hat. Die richtige Antwort: d) Winkelhock! Die Brüder Manfred und Joachim fuhren beide in den 1980er-Jahren in der Königsklasse, Markus Winkelhock pilotierte 2007 einen Spyker.

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15:24 Uhr

Lesermeinung: RTL-Aus "das Beste", was passieren konnte

Doch nicht jeder Fernsehzuschauer ist traurig darüber, dass 2021 die Formel 1 nicht mehr auf RTL zu sehen sein wird. Klaus schreibt mir: Der RTL-Ausstieg sei "das Beste", was passieren konnte. Er kritisiert "langweilige Reportagen" und "Wiederholungen" der Kommentatoren. "So wie die Formel 1 sich immer mehr von den klassischen Rennen entfernt hat, hat sich RTL in diesem Bereich immer mehr vom Zuschauer entfernt", lautet sein Fazit.


15:17 Uhr

Lesermeinung: Motorsport auf der Intensivstation

Noch eine Lesermeinung hat mich erreicht. Christian schreibt: "Der Patient Motorsport ist in Deutschland nun auf der Intensivstation angekommen." Der Ausstieg von Audi aus der DTM sei ein Anzeichen dafür gewesen, jetzt das Aus von RTL in der Formel 1 ein weiteres. Der Kölner Privatsender habe seinen Beitrag geleistet, um auch nach dem Abschied von Michael Schumacher noch neue Fans an die Königsklasse zu binden.

Und er ist überzeugt: "Deutschland ist nach wie vor ein wichtiger Markt für die Formel 1, die weiterhin vor allem in Europa ihr zu Hause hat." Er befürchtet allerdings, dass mit dem Trend hin zum Pay-TV die Zuschauer verloren gehen. "Wie lange Sky noch die Übertragungsrechte zahlen kann, wo doch die Lizenzpreise steigen, der Zuschauer aber immer weniger zahlen will, ist fraglich", so Christian. Sein Fazit: Der Patient Motorsport ist in einem "kritischen Zustand" angekommen. Jetzt liege es an Liberty Media, ein Organversagen zu verhindern.

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