Formel-1-Newsticker 21.06.2020

Formel-1-Liveticker: RTL-Hammer: Die Gründe für den Formel-1-Ausstieg

Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ TV-Hammer: Der Kölner Privatsender RTL steigt aus der Formel 1 aus! +++ Lewis Hamilton gründet Kommission +++

15:09 Uhr

Quizfrage #1: Welcher Name ist gesucht?

In der ganzen Aufregung hätte ich fast auf unser tägliches Quiz vergessen. Aber keine Sorge, jetzt gibt's die erste Frage! Und zwar möchte ich diesmal von dir wissen ...

Welche deutsche Motorsportfamilie brachte drei Fahrer in die Formel 1?
a) Schumacher
b) Heidfeld
c) Stuck
d) Winkelhock

Die Antwort gibt's in Kürze hier im Liveticker. Bis dahin kannst du dein Wissen in unserem Formel-1-Quiz testen!


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15:03 Uhr

Lesermeinung: Weitere Faktoren für das RTL-Aus

Leser Thomas hat sich via Kontaktformular bei mir gemeldet. Er findet den Ausstieg von RTL aus der Formel 1 nach 30 Jahren "äußerst schade". Er meint aber auch, dass dieser Schritt abzusehen war. "Die Dominanz seitens Mercedes war der Todesstoß für die Formel 1 beziehungsweise RTL im deutschen Free-TV."

Außerdem ist für ihn der Ausstieg auch dadurch zu erklären, dass im kommenden Jahr womöglich kein deutscher Fahrer mehr in der Formel 1 am Start sein werde. Wie Kevin Scheuren in dessen Audio-Kommentar kann sich auch Thomas vorstellen, dass RTL nur eine Pause einlegt und wieder einsteigt, wenn Mick Schumacher in die Königsklasse aufsteigt.


14:28 Uhr

Waßer: "Mir tun die Fans leid"

Auch Heiko Waßer hat sich mittlerweile auf Twitter zu dem RTL-Aus zu Wort gemeldet. Ihm tut es vor allem für die Millionen Formel-1-Fans in Deutschland leid, "die ab 2021 ihren Sport gar nicht mehr im Free-TV sehen können".


14:22 Uhr

Lesermeinung: Liberty in starker Position

Leser Christian hat mir via Twitter geschrieben. Er meint, dass sich Liberty Media durch das Angebot von F1 TV in einer gestärkten Position befindet. Er glaubt, dass die Formel 1 bald gar keine TV-Partner mehr brauchen könnte, da man mehr auf den direkten Kanal zum Fan setzt.

Dagegen ist allerdings einzuwenden, dass Liberty immer wieder betont hat, dass man weiterhin auf loyale TV-Partner setzen möchte - vor allem auf Bezahlsender wie Sky, die bereit sind, tiefer in die Tasche zu greifen. Außerdem machen die TV-Gelder derzeit den größten Brocken an Einnahmen für die Königsklasse aus (fast 40 Prozent).

"Wenn wir überall ins Pay-TV wechseln, würden wir mehr Geld mit den TV-Rechten machen, aber unsere Sponsoreneinnahmen würden sinken", so Liberty-Media-Geschäftsführer Greg Maffei. Er erwartet allerdings auch ein Wettbieten um die TV-Rechte. Denn: Je mehr Bieter es um die TV-Rechte gibt, desto einfacher lassen sie sich gegeneinander ausspielen. "Langfristig gesehen ist es für das Geschäft gut, wenn neue, größere digitale Unternehmen in den Sport einsteigen und mitbieten", so Maffei.


14:06 Uhr

Kommentar zum RTL-Ausstieg

Kollege Kevin Scheuren von meinsportpodcast.de hat in einem kurzen Kommentar für "Starting Grid" auf das Aus von RTL in der Formel 1 reagiert. Er zieht ein Resümee über die "bunte Berichterstattung" und kommt zu dem Schluss: "Mit dem Aus von RTL verliert die Formel 1 in Deutschland eine Plattform, die sie so höchstwahrscheinlich nirgendwo bekommen wird."

Was denkst du über den RTL-Ausstieg? Schreib mir deine Meinung via Kontaktformular oder auf Twitter unter #FragMST oder direkt an mich (@speedy_mary)!


13:20 Uhr

König: Dankbar "für die unfassbar tolle Zeit"

Florian König hat sich vorhin auf Twitter zum RTL-Aus 2021 geäußert. Er schreibt: "Es ist sehr schade und traurig, dass dieses lange und erfolgreiche Kapitel nach der Saison zu Ende geht. Bei mir überwiegt emotional die Dankbarkeit für die unfassbar tolle Zeit mit einem tollen Team. Verspreche euch - wir geben auch in diesem letzten Jahr ordentlich Gas."


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13:09 Uhr

ServusTV zeigt Interesse an Formel-1-Rechten

Seit dem Vorjahr halten sich Gerüchte rund um einen Einstieg von ServusTV hartnäckig. Der Privatsender, der zum Red-Bull-Medienhaus gehört, soll an den Formel-1-Rechten interessiert sein, berichten österreichische Medien einstimmig. Eine Variante, über die 'Der Standard' heute berichtet: Eine Zusammenarbeit zwischen ORF und ServusTV. Die Sender könnten die Grands Prix abwechselnd übertragen, so die Überlegung.

Was sagt Red-Bull-Boss Dietrich Mateschitz zu den Gerüchten? Bereits im Februar hat er den 'Salzburger Nachrichten' ein Interview gegeben und auch über die Formel-1-Rechte gesprochen. "Wir sind grundsätzlich kein Sportsender. Wir müssen eine solche Möglichkeit gut überlegen. Formel-1-Rechte sind für einen Sender immer interessant, aber wir können jetzt nichts dazu sagen", so der Österreicher.

Zunächst müsse man abwarten, wie sich der ORF entscheidet und was Sky macht. Nachsatz: "Es hängt einfach von der Marktsituation ab, die beobachten wir, und die muss immer interessant sein." Die kolportierten zwölf Millionen, die der öffentlich-rechtliche Sender pro Saison an Liberty Media zahlt, kann Mateschitz jedenfalls locker überbieten.


13:02 Uhr

Wie geht es mit dem ORF weiter?

Wie wirkt sich der Ausstieg von RTL auf andere TV-Märkte und Länder aus? Auch in Österreich wird spekuliert, was nach 2020 passieren könnte. Wie in Deutschland läuft auch der Vertrag mit dem österreichischen öffentlich-rechtlichen ORF mit Ende 2020 aus. Sportchef Hans Peter Trost hat noch im vergangenen September Interesse bekundet, immerhin ist die Formel 1 ein starkes Quoten-Zugpferd auf ORF eins.

Die Tageszeitung 'Der Standard' hat beim ORF nach der RTL-Bekanntgabe nachgefragt, ob auch nach 2020 die Formel 1 noch im öffentlich-rechtlichen Sender zu sehen sein wird. Danach sehe es derzeit zumindest aus. Allerdings muss der Sender sparen (2021 Einsparungen von 75 Millionen angekündigt).

Bereits im April hat sich ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz gegenüber 'Horizont' über die Formel-1-Rechte geäußert. Er hofft, "dass bei künftigen Rechtevergaben der verlässlichste Partner hoffentlich stärker zählt - und nicht nur das höchste Angebot."

Übrigens: Der ORF ist eine von wenigen TV-Anstalten, die die Formel 1 bereits seit über 40 Jahren ohne Unterbrechung übertragen. Mit dem legendären Kommentator Heinz Prüller, der von 1965 bis 2008 kommentierte, hat der Sport eine große Popularität in der Alpenrepublik erfahren.

 
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