Formel-1-Newsticker

Formel-1-Liveticker: Helmut Marko rückt "Corona-Camp"-Aussage zurecht

Aktuell im Formel-1-Liveticker: +++ Keine vorsätzliche Ansteckung geplant +++ FIA mit "Notfall"-Regeländerungen +++ DAS bleibt 2021 verboten +++

10:32 Uhr

Guten Morgen!

Ein Saisonstart der Formel 1 ist noch immer nicht in Sicht. Das heißt aber nicht, dass in der Königsklasse Stillstand herrscht. Die heißesten Neuigkeiten wollen wir dir auch heute wieder in unserem Ticker näherbringen. Dazu begrüßt dich an diesem Dienstag Rebecca Friese.

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10:36 Uhr

Racing Point im Vorteil?

Bei der Coronakrise kommt neben dem Gesundheitswesen ja auch die Wirtschaft noch in eine erhebliche Schieflage. Das wird sich auch auf die Formel 1 auswirken. Das für 2021 ausgelegte neue Reglement wurde daher schon um ein Jahr verschoben. Heißt: Die Teams treten im kommenden quasi mit den gleichen Autos an, mit denen sie auch in diesem fahren (würden). Ein Team hat mit "alten Chassis" in den vergangenen Jahren schon Einiges an Erfahrung sammeln können ...

"Wir haben drei Mal ein altes Chassis in die nächste Saison übernommen", so Racing-Point-Teamchef Otmar Szafnauer gegenüber 'Auto, motor und sport'. "Und nicht nur das. In den schweren Jahren blieben auch die Aufhängungen und das Getriebe gleich."

Schon als Force India hatte man (gezwungenermaßen) auf das B-Auto-Prinzip gesetzt, und größere Updates erst im Saisonverlauf gebracht. Der Spareffekt lässt sich sehen: "Wenn du die alten Chassis übernehmen kannst, sparst du bis zu eineinhalb Millionen Pfund", so Szafnauer.

"Kommen das Getriebe und die Crashstrukturen dazu, können es zwischen drei und fünf Millionen werden. Wenn du das maximale Programm fährst, sind bis zu zehn Millionen Pfund möglich"


10:56 Uhr

Droht Entlassungswelle bei britischen Teams?

Im Interview mir 'Sky' macht sich Ex-Formel-1-Pilot Ralf Schumacher neben dem drohenden Teamsterben vor allem Sorgen um den normalen Mitarbeiter. "Wir reden da von tausenden Mitarbeitern mit Familien, die in dieser Zeit irgendwie über die Runden kommen müssen."

"In England haben wir ja ein anderes Sozialsystem als es hier in Deutschland der Fall ist", erklärt er. "Dieses 'Hire & Fire' ist dort gar kein Problem. Da mache ich mir jetzt eigentlichen die größten Sorgen." Sieben der zehn Teams haben ihre Fabriken in Großbritannien.


11:17 Uhr

Was ist eigentlich mit dem Concorde-Abkommen?

Der Vertrag der Teams mit dem Rechteinhaber der Formel 1 und damit im Prinzip das Grundgerüst Formel 1 läuft in diesem Jahr aus. Neuverhandlungen, geschweige denn Vertragsabschlüsse scheinen derzeit aber nicht denkbar. 'Auto, motor und sport' liegt dazu ein Statement "eines Teamchefs" vor:

"Bevor sich irgendein ein Team für fünf Jahre verpflichtet, müssen wir alle erst einmal wissen, ob wir diese Krise überleben. Im Moment wird über dieses Thema gar nicht geredet. Es gibt jetzt wichtigere Dinge zu tun."


11:58 Uhr

Anders als in "normaler" Sommerpause. Motorenfabriken schließen

Wenn in einer üblichen Formel-1-Saison im Sommer die Arbeit in den Teamfabriken stillsteht, haben die Motorenfabriken normalerweise keine Ferien. In Brixworth (Mercedes), Maranello (Ferrari), Viry (Renault) und Sakura (Honda) darf auch laut sportlichen Reglements weitergearbeitet werden. Nachdem die Sommerpause aufgrund der Cornakrise in diesem Jahr vorgezogen wurde, ändert sich auch das.

Wie 'Auto, motor und sport' berichtet, hat sich die FIA mit den Motorenherstellern geeinigt, dass auch deren Fabriken in dreiwöchigen Stillstand gehen. Ferrari und Renault seien dazu schon allein von der politischen Lage in Italien und Frankreich gezwungen gewesen. Auch bei Mercedes wird schon nicht mehr gearbeitet. Nur aus Japan gäbe es noch keine Meldung über eine Fabrikschließung.


12:23 Uhr

Button warnt vor Format-Änderungen

Nach aktuellem Stand (hier mehr dazu) wird die Saison am 14. Juni in Kanada starten. Denn das wäre im ursprünglichen Kalender der nächste Austragungsort, der noch keine Absage oder Verschiebung bekanntgegeben hat. Ob es wirklich soweit kommen wird, darf bezweifelt werden.

Wann immer es dann wirklich losgeht: Es wird bereits über alternative Gestaltungen der Rennwochenenden diskutiert. Auch Formel-1-Sportchef Ross Brawn hat bereits einige Ideen zur Sprache gebracht. Eine weitere lautet: Mögliche Austragungsorte gleich zwei Rennen an einem Wochenende austragen lassen. Ex-Formel-1-Pilot Jenson Button hält das für Unsinn.

"Ich hoffe, dass die Saison bald starten kann", betont er gegenüber 'Sky Sports F1'. "Ich wäre aber überrascht, wenn wir dann zwei Rennen an einem Wochenende haben würden. Ich denke, der Ablauf wird gleichbleiben. Das sollte es auch. Zwei Rennen an einem Wochenende würden von dem Hauptevent ablenken."


12:52 Uhr

Formel 1 muss attraktiv bleiben

Regeln verschieben, Budgetobergrenze weiter drücken, Hilfe für kleinere Teams ... Es gibt bereits einig Überlegungen dazu, wie man die Königsklasse durch die Krise bringen könnten. 'Sky Sports F1'-Experte Martin Brundle fordert von den Formel-1-Verantwortlichen auch ein Zeichen an die für die Serie so wichtigen Hersteller zu geben.

"Sie müssen sich an die Anteilseigener von Firmen wie Mercedes, Renault und Honda richten und ihnen einen Grund liefern, rechtfertigen zu können, in der Formel 1 zu bleiben. Es ist noch immer eine großartige globale Plattform. Und wenn wir es überstanden haben, will ja auch jeder wieder seine Produkte verkaufen. Deswegen muss es auch den Entscheidungsträgern einfach gemacht werden, einen Verbleib zu rechtfertigen."


13:15 Uhr

Ricciardos Krisentipps

"Eines der vielleicht beruhigendsten Dinge an der Situation ist, dass wir alle im selben Boot sitzen", erklärt Renault-Pilot Daniel Ricciardo gegenüber 'talksport.com'. "Es ist ja oft so in schweren Zeiten. Wenn es nur dich betrifft, ist das immer ein wenig schwieriger. Wenn man es zusammen mit anderen durchmacht, fällt es leichter. Jetzt, wo es die ganze Welt betrifft, geht es darum, zusammenzuarbeiten und sich gegenseitig bei Laune zu halten."

Er selbst behilft sich in seiner australischen Heimat außerdem mit einer Tagesroutine, an die er sich auch während der Saison halten würde. Er warnt vor dem "Urlaus-Modus".

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