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Formel-1-Newsticker
Formel-1-Liveticker: Vorwürfe gegen Red Bull
Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Vorwürfe gegen Red Bull +++ Was hinter der Geldstrafe in Austin steckt +++ Rückblick auf den Großen Preis der USA +++
Vorwürfe gegen Red Bull
Gestern in der Nacht wurde Red Bull noch eine Geldstrafe in Höhe von 50.000 Euro auferlegt. Konkret ging es darum, dass ein Mitarbeiter noch einmal die Startaufstellung betreten wollte, als die Formationsrunde bereits begonnen hatte.
Inzwischen gibt es mehr Hintergründe dazu, warum er das getan haben soll - und die sind ziemlich pikant. So soll der Mitarbeiter nämlich versucht haben, einen sogenannten "Gridmarker" zu entfernen, den McLaren zuvor dort angebracht hatte.
So eine Markierung, die ihr unten im Bild sehen könnt, dient den Fahrern dazu, beim Start einen Referenzpunkt zu haben. In diesem Fall wurde die Markierung von McLaren für Lando Norris angebracht.
Wichtig dabei: Über "Gridmarker" steht im Reglement nichts geschrieben - weder über das Anbringen, noch über das Entfernen. Red Bull hat mit dem Versuch, die Markierung zu entfernen, also gegen keine Regel verstoßen.
Sportlich fair klingt die ganze Sache aber natürlich nicht.
Von Austin nach Mexiko
Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Ausgabe unseres Formel-1-Livetickers. Der Große Preis der USA liegt hinter uns, aber bereits am nächsten Wochenende meldet sich die Königsklasse in Mexiko zurück.
Nicht viel Zeit also, um alle Themen vom US-Grand-Prix in Austin noch einmal aufzuarbeiten. Wir wollen daher auch direkt einsteigen in unseren Montagsticker.
Ruben Zimmermann begleitet euch an dieser Stelle durch den Tag und bei Fragen, Anregungen oder Beschwerden könnt ihr unser unser Kontaktformular verwenden. Außerdem findet ihr uns auf Facebook, Instagram und YouTube.
Hier gibt es unseren gestrigen Liveticker noch einmal zum Nachlesen.
Schlecht geschlafen?
Trotz der Geldstrafe dürften die Verantwortlichen bei Red Bull auch gestern wieder ganz gut geschlafen haben. Denn in der WM rückt Max Verstappen mit jedem Rennen näher an das McLaren-Duo heran.
Wer unserer Meinung nach in der vergangenen Nacht am besten beziehungsweise am schlechtesten geschlafen hat, das erfahrt ihr wie immer in unseren beliebten Montagskolumnen:
Wer letzte Nacht am schlechtesten geschlafen hat: Zak Brown
Wer letzte Nach am besten geschlafen hat: Stefano Domenicali
Videoanalyse Austin
Lindblad ersetzt Verstappen
Wir hatten bereits darüber berichtet und vor wenigen Minuten hat Red Bull es auch offiziell gemacht: Arvid Lindblad wird Max Verstappen beim kommenden Rennen in Mexiko im ersten Training ersetzen. Dort werden wir damit (mindestens) sechs Freitagsfahrer im Einsatz sehen:
Ryo Hirakawa (Haas)
Patricio O'Ward (McLaren)
Luke Browning (Williams)
Jak Crawford (Aston Martin)
Arvid Lindblad (Red Bull)
Ayumu Iwasa (Racing Bulls)
Ferrari: Ab Samstag lief es besser
Am Freitag ging mit P8 und P10 im Sprint-Qualifying fast nichts bei Ferrari. Danach wurde es dann aber besser, und am Sonntag stand Charles Leclerc als Dritter sogar auf dem Podium.
Frederic Vasseur erklärt: "Ich denke, wir haben am Samstag und Sonntag einen viel besseren Job als am Freitag gemacht." Im Sprint sei die Pace "okay" gewesen, "wir steckten nur hinter Carlos [Sainz] fest", erklärt der Teamchef.
Im Sprint-Qualifying habe man einfach Probleme gehabt, die Reifen ins richtige Fenster zu bekommen. "Die Leistung schwankt immer stark, je nachdem, ob man das Beste aus den Reifen herausholen kann oder nicht", so Vasseur.
Das bekam man am Samstag viel besser hin, womit man dann auch eine deutlich bessere Ausgangslage für das Rennen hatte.
McLaren: Sorgen wegen Ferrari?
Apropos Ferrari: Gestern hielt sich Charles Leclerc lange vor Lando Norris. Muss sich McLaren jetzt also Sorgen machen, dass die Scuderia dem Team im WM-Kampf gegen Max Verstappen ab jetzt auch noch Punkte wegnimmt?
"Sie könnten genauso gut auch Red Bull Punkte wegnehmen", betont McLaren-Boss Zak Brown bei Sky und erklärt: "Es ist alles unglaublich eng. Mercedes war dieses Wochenende auch recht nah dran."
"Ich denke, wir haben jetzt vier Teams, die an jedem Wochenende ein Rennen gewinnen können", so Brown. Ob das jetzt gut oder schlecht für McLaren ist, das wird sich erst noch zeigen müssen.
Ferrari vor Boxenstopptitel
Und gleich noch einmal die Scuderia, die gestern nur hauchdünn den vorzeitigen Titelgewinn beim "Fastest Pit Stop Award" verpasst hat. Fünf Rennen vor Schluss liegt Ferrari in dieser Wertung jetzt 211 Punkte vor McLaren.
Zu vergeben sind in den letzten fünf Rennen aber noch 215 Zähler, weshalb man den "Titel" nun mit sehr großer Wahrscheinlichkeit in Mexiko perfekt machen wird. Den schnellsten Boxenstopp des Tages lieferten gestern die Racing Bulls in 2,18 Sekunden ab.
Wie genau der "Fastest Pit Stop Award" funktioniert, das erfahrt ihr hier.
Wolff: Nicht jedes Rennen kann ein Spektakel sein
Wenn man am Ende des Jahres auf die Formel-1-Saison 2025 zurückblickt, dann wird wird Austin vermutlich nicht das Rennen sein, das am meisten in Erinnerung geblieben ist. Das ist laut Toto Wolff aber auch nicht schlimm.
"Nicht jedes Fußballspiel und nicht jedes Formel-1-Rennen kann super spannend sein", so der Mercedes-Teamchef, der erklärt: "Es gibt Rennen, die etwas langweilig sein können." Das liege dann zum Beispiel am Streckenlayout oder auch den Reifen.
Gestern hätten die Reifen beispielsweise "viel besser" als prognostiziert gehalten. Das sorgte dann dafür, dass fast alle mit nur einem Stopp durchgefahren sind und es kaum Überholmanöver gab.
Und das führe dann eben zu solchen Rennen, so Wolff.
Marko: Neue "Dynamik" bei Red Bull
Eigentlich hatte man bei Red Bull selbst nicht mehr daran geglaubt, in diesem Jahr doch noch eine Chance auf den WM-Titel zu haben. "Im Sommer haben wir es ehrlich gesagt schon aufgegeben", gesteht Helmut Marko bei Sky.
Doch dann hätten sich die Dinge geändert. Der neue Teamchef Laurent Mekies habe "eine andere Vorgangsweise in der Technikabstimmung und in der ganzen Herangehensweise" eingeführt.
Dazu sei Max Verstappen von seinem Sieg auf dem Nürburgring "derartig motiviert zurückgekommen", dass jetzt alle im Team "hungrig" seien und noch einmal angreifen wollen.
"Das bringt so eine neue Dynamik. Und man sieht, Max macht keinen Fehler, ist souverän und das ganze Team zieht mit", so Marko. Schauen wir also mal, wo das noch hinführt ...