Werde jetzt Teil der großen Community von Formel1.de auf Facebook, diskutiere mit tausenden Fans über die Formel 1 und bleibe auf dem Laufenden!
GP Monaco
Monaco-Qualifying in der Analyse: Perez-Crash, Verstappen-Pole, Leclerc-Strafe
Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Sergio Perez nach Crash Letzter +++ Max Verstappen erstmals in Monaco auf Pole +++ Charles Leclerc bei Heim-GP bestraft +++
Norris: Doppelter Frust nach dem Qualifying
"Das Qualifying war aus zwei Gründen enttäuschend", sagt der McLaren-Pilot und erklärt: "Zum einen habe ich es selbst versaut, als ich [am Ende von Q2] in die Mauer fuhr." So konnte er in Q3 am Ende nur noch einen Run fahren.
"Die Mechaniker haben einen mega Job gemacht, um alles wieder zusammenzusetzen, also ein großes Dankeschön an sie. Leider wurden wir dann in meiner schnellsten Runde in Q3 komplett blockiert, was nicht unsere Schuld war", spielt er auf den Leclerc-Vorfall an.
"Es war ein Auf und Ab, und leider nicht das Ergebnis, das wir uns gewünscht hatten. Wir hätten wahrscheinlich nicht viel mehr erreicht, aber vielleicht war P8 möglich, was in Monaco viel bedeutet", ärgert er sich.
"Frustrierend, aber wir haben viele Dinge gut gemacht, also werden wir dranbleiben und versuchen, morgen ein paar gute Punkte zu holen", so Norris. Teamkollege Piastri verpasste Q3 als Elfter am Ende ganz knapp.
Hülkenberg: Da wäre mehr drin gewesen
Beide Haas-Piloten scheiterten heute in Q1. Hülkenberg erklärt: "Ein enttäuschendes Qualifying, denn wir alle wissen, wie wichtig es in Monaco ist. Wir hatten die Möglichkeit, nach der roten Flagge zwei Runs zu fahren."
"Andere fuhren sofort nach dem Neustart der Session raus und blieben draußen, aber für uns ist der Reifen nur in der ersten Runde am besten", verrät der Deutsche. Doch weder bei ihm noch bei Magnussen ging der Plan auf.
"Ich dachte auch, dass wir ein bisschen schneller sind, als es sich am Ende herausstellte, und dass wir ins Q2 kommen würden, aber letztendlich fehlte uns die Pace", zuckt Hülkenberg die Schultern.
"Die ganze Woche über dachten wir, dass wir etwas besser sind als das hier", ärgert sich auch Magnussen, der als 17. zumindest einen Platz vor dem Teamkollegen landete. Nur ein kleiner Trost.
Ocon: P4 noch besser als erwartet
Der Franzose war heute mit P4 eine der positiven Überraschungen des Tages und verrät: "Wenn man uns vor dem Wochenende gesagt hätte, dass wir unter den Top 5 sein würden, hätten wir schon unterschrieben. Aber das ist noch besser als das", jubelt er.
"[Wir sind] weniger als zwei Zehntel von der Poleposition entfernt. Ich bin sehr zufrieden damit, wie wir das Wochenende bisher gestaltet haben", so Ocon, dem am Ende nur 0,188 Sekunden auf die Verstappen-Bestzeit fehlten.
"Ich habe mich vom ersten Lauf in Q1 an sicher gefühlt und konnte das Auto viel härter fahren als sonst, und in der letzten Runde habe ich 100 Prozent gegeben", berichtet er und verrät: "Ich habe ein paar Mal sehr hart die Mauer berührt."
Diese riskante Herangehensweise habe sich letztendlich aber ausgezahlt.
Hamilton: Darum war es zweimal so knapp
In Q1 und Q2 kam der Rekordchampion erst mit dem jeweils letzten Versuch weiter. Er verrät: "Ich hatte Probleme, die Reifen auf Temperatur zu bringen, und so war es immer die letzte Runde, in der ich noch etwas herausholen konnte."
Zudem verrät er, dass er das Set-up vor dem Qualifying noch einmal umgebaut habe, was aber letztendlich nichts gebracht habe. "Wahrscheinlich war es für eine einzelne Runde ein bisschen schlechter, aber für das Rennen denke ich, dass es besser sein wird", so Hamilton.
Er qualifizierte sich auf P6, könnte mit einer möglichen Leclerc-Strafe aber noch einen Platz weiter nach vorne kommen. "Ich nehme alles, was ich kriegen kann", schmunzelt er im Hinblick darauf.
Den Leclerc-Zwischenfall ...
... mit Norris gibt es hier übrigens noch einmal im Video. Bildet euch selbst eine Meinung. Das riecht schon ziemlich nach einer Strafe, oder? Eine Entscheidung gibt es aber noch nicht.
Alonso: Sieg aus eigener Kraft wird schwierig
Der Spanier erklärt derweil bei 'Sky': "Wir müssen das Rennen ruhig bestreiten, die Grundlagen schaffen mit einem guten Start und einer guten Strategie. Niemand im Team darf sich einen Fehler erlauben. Dann schauen wir mal, wie das Ergebnis aussieht."
"Um das Rennen zu gewinnen, da brauchen wir wohl etwas Hilfe von Max. Vielleicht eine Safety-Car-Phase zu einem glücklichen Zeitpunkt oder einen schlechten Boxenstopp von Red Bull", so Alonso, der weiß: "Bei einem normalen Rennverlauf wird es schwierig."
Eine kleine Hoffnung: "Irgendwer hat mir schon gesagt: In den vergangenen Jahren hat P2 in der Startaufstellung mehr Sieger hervorgebracht als die Poleposition. Also schauen wir mal, ob wir an diese Statistik anknüpfen können ..."
Auch Stroll droht noch Ärger
Die Leclerc-Anhörung ist inzwischen vorbei, um 18:30 Uhr gab es aber noch eine weitere. Dort ging es um Stroll, der in Q2 an der FIA-Waage vorbeigefahren war. Auch da droht noch nachträglicher Ärger. Der Kanadier landete aber sowieso nur auf P14.
Teamchef Mike Krack sagt bei 'ServusTV': "Lance war in Q2 bis Kurve 18 bis auf zwei Zehntel dran an Fernando. Er hat dann ein bisschen zu spät gebremst und das Heck verloren. Dann ist Schluss."
"Wenn die Abstände so eng beisammen sind, dann entscheiden kleinste Fehler. Man kann heute nicht mehr mit Reserve fahren. Du kannst es im letzten Sektor nicht heimschaukeln. Dann bist du raus. Es war auf Messers Schneide", so Krack.
Und womöglich wird das Ergebnis am grünen Tisch nun sogar noch schlechter ...
Red Bull: Müssen beide Autos durchchecken
Auch das hat Horner bei 'Sky' verraten. Bei Perez werde man vorsichtshalber womöglich sogar das Chassis tauschen, erklärt er. "Das Ziel für Checo ist es, morgen zu punkten", so Horner. Das dürfte wie bereits gesagt alles andere als leicht werden.
Auch bei Verstappen werde man nach den Mauerberührungen übrigens "jede Ecke" des Autos überprüfen, kündigt er an. Letztendlich habe man nämlich auch etwas "Glück" gehabt, dass bei den Mauerküssen nicht mehr passiert sei, weiß Horner.
Für Verstappen werde morgen vor allem der Start wichtig. "Die ersten 500 Meter werden diesen Grand Prix bestimmen", prophezeit er im Hinblick auf das Duell gegen Alonso.