GP Monaco
Monaco-Qualifying in der Analyse: Perez-Crash, Verstappen-Pole, Leclerc-Strafe
Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Sergio Perez nach Crash Letzter +++ Max Verstappen erstmals in Monaco auf Pole +++ Charles Leclerc bei Heim-GP bestraft +++
Das Qualifying in der Analyse
Die wichtigsten Fragen des Tages sind geklärt, die Entscheidung der Rennkommissare gefallen, und damit drehen wir unseren Ticker auch erst einmal ab. Für euch geht es auf dem YouTube-Kanal von Formel1.de aber wie angekündigt noch weiter!
Kevin Scheuren und Christian Nimmervoll melden sich um 21:30 Uhr mit ihrer großen Videoanalyse zum Qualifying und den folgenden Themen:
-Qualifying kompakt & Ergebnis
-Verstappens Runde für die Ewigkeit
-Alonso: So will er gewinnen
-Strafe für Leclerc
-Ocon sensationell auf P4
-Warum strahlt Hamilton so?
-Hamilton & Perez lüften Unterboden-Geheimnis
-Hülkenberg hinter Magnussen P18
-Mitgliederfragen
Rennstart ist morgen um 15:00 Uhr, und wir sind dann wie gewohnt wieder mit einem neuen Ticker für euch am Start. Viel Spaß später noch mit unserer Analyse und bis dann!
Die komplette Pole-Runde ...
... von Verstappen gibt es hier zum Abschluss des Tages noch einmal im Video!
Gasly: Habe die Runde nicht hinbekommen
P7 ist ein ordentliches Ergebnis, doch der Teamkollege landete noch drei Plätze weiter vorne. Gasly erklärt, dass es ein "sehr guter Tag für das Team" gewesen sei, und dass auch er persönlich einen "sehr positiven" Schritt nach vorne gemacht habe.
Trotzdem sei er "frustriert und enttäuscht" von Q3, "weil wir die Runde nicht hinbekommen haben, als es drauf ankam", ärgert er sich und erklärt: "Ich habe die Hinterreifen zu sehr blockiert und bin an einigen Stellen zu sehr gerutscht."
So landete er am Ende fast vier Zehntel hinter Ocon. Mit den gemachten Fortschritten sei er grundsätzlich aber "zufrieden", betont er.
Leclercs Teamkollege Sainz ...
... hatte übrigens ebenfalls mit Verkehr zu kämpfen - jedoch andersherum. Der Spanier berichtet nach P5: "Ehrlich gesagt bin ich nicht zufrieden damit, wie es in Q3 gelaufen ist. In der letzten Runde drei langsame Autos überholen zu müssen, ist alles andere als ideal, vor allem, wenn es so eng zugeht."
"Wie auch immer, wir müssen morgen noch ein Rennen fahren. Also werden wir versuchen, unsere gute Pace und die Strategie zu nutzen", so Sainz, der wegen der Leclerc-Strafe morgen von P4 ins Rennen gehen wird.
Doch im Normalfall dürfte es schwer werden, von dort aus noch viel weiter nach vorne zu kommen. Man müsste wohl auf Glück oder Fehler der Konkurrenz hoffen - oder auf Regen ...
Keine Strafe für Stroll
Und auch der zweite Fall ist entschieden: Keine weitere Strafe für Stroll, der die FIA-Waage verpasst hatte. Weil das Team ihn direkt danach wieder dorthin zurückschob, gab es keine Sanktion.
Hier die kurze Begründung der Rennkommissare im Wortlaut:
"The Stewards are satisfied that the team followed the procedure in bringing the car back to the weigh bridge without working on the car and take no further action."
Begründung der Strafe
Spannend: Die Rennkommissare schieben die Verantwortung für den Norris-Zwischenfall in erster Linie dem Team zu. Dieses hätte Leclerc nicht darüber informiert, dass jemand hinter ihm auf einer schnellen Runde sei.
Im Tunnel selbst hätte Leclerc dann nicht mehr viel machen können, um Norris aus dem Weg zu gehen. Aber er hätte die Chance dazu gehabt, bereits vor dem Tunnel vom Gas zu gehen und Platz zu machen - wenn das Team ihn informiert hätte.
Hier die Begründung der Rennkommissare im Wortlaut:
"Leclerc had finished his final lap of Q3 and was in the Turn 4 through Turn 10 complex. Norris was on a fast lap and caught Leclerc in the middle of the tunnel and was clearly impeded."
"Both drivers agreed that there was little that Leclerc could have safely done in the tunnel to avoid impeding Norris, given the difficulty in vision due to the light entering and in the tunnel and the change of lines from one side of the tunnel to the other."
"In fact, the Stewards observed that Leclerc reacted in a sensible way to a blue flag displayed by the marshals, but at this point it was too late. However, the Stewards reviewed team radio, and Leclerc?s team failed to give him any warning about Norris' approach until Norris was already directly behind him."
"Further, the discussion during the preceding portion of the track was entirely about competing drivers, not the traffic behind, which is a critical task at this track."
"The Stewards believe that there is much that Leclerc could have done prior to the tunnel to avoid the impeding had he received warning from the team at an appropriate time, especially considering that Norris? approach was clear on the marshalling system."
"Thus, the Stewards consider that the impeding was unnecessary."
"The Stewards reviewed all the preceding unnecessarily impeding penalties in the past few years. In every case, the actions, or inaction of the team did not mitigate the unnecessary impeding. Thus the Stewards impose the usual penalty of a three grid drop."
Strafe für Leclerc
Gerade kommt die Meldung rein: Leclerc muss in der Startaufstellung drei Plätze nach hinten! Mehr dazu gleich.
Bottas: Verkehr kostet Chance auf Q3
Das kann in Monaco schon einmal passieren. Der Finne berichtet: "Wir schienen in der Lage für Q3 zu sein, und mit einer sauberen Runde hätten wir in den Top 10 sein können. Aber in meinem letzten Run kam ich im letzten Sektor in den Verkehr, und das war sehr teuer für uns."
"Ich habe wahrscheinlich ein paar Zehntel verloren, und das war genug, um uns rauszuwerfen und auf Platz 15 zu landen", winkt er ab, denn er weiß: "Überholen wird morgen nicht einfach sein, und es kann ein langer Tag werden. Aber wir werden unser Bestes geben."
Teamkollege Zhou schied sogar bereits in Q1 aus und wurde dort Vorletzter. "Das gute Gefühl, das ich im ersten Lauf von Q1 hatte, verschwand, und als die Strecke besser wurde, konnte ich keinen zusätzlichen Grip finden", berichtet der Chinese.
"Ich bin zu viel herumgerutscht, und obwohl ich mich in meinem letzten Run verbessert habe, war das in einem so starken Feld nicht genug", zuckt er die Schultern. Wird bei der Ausgangslage kein leichtes Rennen für Alfa Romeo morgen.