Formel-1-Newsticker 14.11.2022

Formel-1-Liveticker: Mick Schumacher zu Mercedes?

Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ War die Strafe gegen Verstappen fair? +++ Schumacher bei Haas vor dem Aus +++ Ricciardo vor Rückkehr zu Red Bull? +++

14:39 Uhr

Williams kritisiert: Albon ist zu nett!

Das ist auch mal eine Kritik, die man in der Formel 1 nicht so oft hört. Williams-Technikchef Francois-Xavier Demaison sagt über Alexander Albon mit einem Lachen: "Er ist eine nette Person - manchmal etwas zu nett."

Das hat aber einen durchaus ernsten Hintergrund. "Er muss etwas härter zum Team sein und uns etwas mehr pushen. Aber daran arbeite ich", verrät Demaison und erklärt, es liege einfach in Albons "Natur", freundlich zu sein.

Auf der Strecke sei er zwar hart genug. "Aber er sollte auch im Debriefing etwas härter sein", so Demaison, der erklärt, das müsse Albon lernen, wenn er eines Tages Weltmeister werden wolle.


14:58 Uhr

Die Noten sind da!

Das war heute ein hartes Stück Arbeit! Bei kaum einem Fahrer war sich die Redaktion in unserer Notenkonferenz dieses Mal komplett einig, fast überall musste diskutiert werden. Das ist am Ende dabei herausgekommen:

Fotostrecke: Sao Paulo: Die Fahrernoten der Redaktion


15:16 Uhr

Steiner: Persönliches Problem mit Mick Schumacher?

Diese These stellt Ralf Schumacher bei 'Sky' in den Raum. Er findet es "mit normalen Maßstäben [...] nicht zu erklären", wie sich Günther Steiner im Hinblick auf Mick verhält. "Das muss schon fast was Persönliches sein", so Schumacher.

"Ich glaube, dass Günther Steiner einfach nicht damit klarkommt, dass jetzt jemand anders im Team auch einen Fokus auf sich hat. Weil ich glaube, er ist auch sehr, sehr gern derjenige, der im Vordergrund steht", sagt der Sky-Experte.

Steiner sei ein "Selbstdarsteller", bei dem ihm "jeder Bezug zur Selbstkritik" fehle. "Ich persönlich hätte da die Ruhe, die Mick da ausgestrahlt hat mit seinen jungen Jahren, nicht gehabt", sagt Schumacher.

Die beiden werden so schnell wohl keine Freunde mehr ...


15:34 Uhr

Hamilton über Verstappen-Crash: Bin eine "Zielscheibe"

"Das war kein Rennunfall", sagt Hamilton über den Crash mit Verstappen gestern und erklärt: "Ich denke, es ist ganz natürlich, wenn man den Erfolg und die Zahlen vorweisen kann, dass man ein bisschen zur Zielscheibe wird."

Mit anderen Worten: Er geht davon aus, dass Verstappen gegen ihn besonders hart fährt, weil er in der Vergangenheit so erfolgreich war. "Aber das ist in Ordnung. Es ist nichts, womit ich nicht schon einmal zu tun hatte", so Hamilton.

Toto Wolff sagt zu dem Crash lediglich: "Es fällt mir schwer, die Situation zu kommentieren, weil es für mich in diesem Stadium irrelevant ist, Schuld zuzuweisen oder ein Urteil zu fällen. Ich würde mich lieber über den Sieg freuen."


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15:53 Uhr

Häkkinen sieht's anders ...

Wir haben ja bereits von mehreren Experten gehört, dass sie zum Crash eine andere Meinung als Hamilton haben. Und auch Mika Häkkinen zählt dazu. "Die Kollision zwischen Max und Lewis sah wie ein Rennunfall aus", schreibt er in seiner Kolumne für 'Unibet'.

Die Strafe findet er "hart", denn: "In Kurve 1 war Max vorne. Dann war Lewis in Kurve 2 außen und nur knapp vorne, als sie in den nächsten Scheitelpunkt eingelenkt haben. Niemand will crashen, besonders Fahrer, die daran gewöhnt sind, Rennen zu gewinnen."

"Max hätte zurückziehen und vom Gas gehen können. Aber wir sprechen hier von Bruchteilen einer Sekunde, in denen man diese Entscheidung treffen muss", so Häkkinen, der wohl keine Strafe ausgesprochen hätte.


16:09 Uhr

Heute vor zwölf Jahren ...

... feierte Sebastian Vettel seinen ersten WM-Titel! Durch seinen Sieg beim Saisonfinale in Abu Dhabi 2010 krönte er sich im Alter von 23 Jahren, vier Monaten und elf Tagen zum bis heute jüngsten Formel-1-Weltmeister aller Zeiten.

Zu verdanken hatte er den Titel aber nicht nur seinem eigenen Sieg - sondern unter anderem auch Witali Petrow! Vettel war nämlich nur als WM-Dritter in das letzte Rennen des Jahres gegangen ...

Mehr dazu in unserem GP für die Ewigkeit!

Fotostrecke: Die Formel-1-Karriere von Sebastian Vettel


16:25 Uhr

Binotto: Werden Prozess hinterfragen

Der Ferrari-Teamchef hat noch einmal über Leclercs verkorkstes Qualifying am Freitag gesprochen. Dort schickte man ihn in Q3 auf Intermediates raus - als einzigen Fahrer. Binotto betont, dass das Qualifying wegen der Bedingungen eine "Lotterie" gewesen sei.

Er erklärt, die Entscheidung hätte auch goldrichtig sein können, wenn der Regen etwas früher eingesetzt hätte. Lieber als die Entscheidung selbst wolle er sich daher anschauen, "was der Prozess war, der uns zu so einer Entscheidung geführt hat."

Das sei "wichtiger als die Entscheidung selbst", betont er. Die Frage laute: "Warum tun wir so etwas, wenn die anderen es nicht machen?"


16:35 Uhr

Die Noten-Endauswertung ist da!

Die Fahrernoten der Redaktion haben wir euch vorhin schon präsentiert, und inzwischen ist auch unsere große Endauswertung online! Spannend: Anders als meistens sind sich Redaktion und Experte Marc Surer dieses Mal in vielen Fällen auffällig uneinig.

Und auch die Noten der Leser gehen teilweise noch einmal in eine andere Richtung. Die komplette Auswertung findet ihr hier!

Fotostrecke: Sao Paulo: Die Fahrernoten der Redaktion


16:54 Uhr

Russell: Hätten zwei Jahre Williams gereicht?

2019 kam der Brite mit Williams in die Formel 1 und fuhr insgesamt drei Jahre dort, um ihn auf ein Stammcockpit im Werks-Mercedes vorzubereiten. "Es war die beste Schule, die er haben konnte", erklärt Teamchef Toto Wolff.

Gleichzeitig sagt der Mercedes-Teamchef aber auch, dass Russell "vielleicht ein Jahr zu lange" dort gewesen sei. "Aber heute ist das Wichtigste, dass er ein Grand-Prix-Sieger ist - und ein verdienter Grand-Prix-Sieger", so Wolff.

Übrigens: In der Geschichte der Formel 1 ist Russell damit der 113. unterschiedliche Rennsieger. Mehr spannende Statistiken findet ihr in unserer umfangreichen Datenbank!