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Formel-1-Liveticker: Mercedes kündigt Update für Silverstone an
Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Mercedes kündigt Update für Silverstone an +++ Madrid will Formel-1-Rennen +++ Grand-Prix-Klassiker vor dem Aus? +++
Mercedes kündigt Update für Silverstone an
Nach dem Podium in Kanada kündigt Technikchef Mike Elliott im Hinblick auf das Heimspiel der Silberpfeile an: "Wir werden neue Teile mit nach Silverstone bringen. Wir werden versuchen, das Auto nach vorne zu bringen."
Man wolle in Silverstone "etwas Pace aus dem bestehenden Paket" herausholen und mit den Updates noch einmal einen Schritt nach vorne machen. Doch wird das reichen, um in einer Woche um den Sieg mitzukämpfen?
"Ich denke, Silverstone ist eine Strecke, die etwas besser zu uns passt - wie Barcelona", so Elliott, der aber auch betont: "Gleichzeitig müssen wir ehrlich zu uns selbst sein und sagen, dass wir momentan ein bisschen hinter Ferrari und Red Bull sind."
Er glaubt daher: "In einem normalen Rennen wird es schwierig werden." Das Ziel sei es natürlich, in absehbarer Zukunft wieder zu gewinnen. In Silverstone könnte es dafür aber noch etwas zu früh sein.
Apropos Williams ...
Ganz witziges Detail, auf das uns das Team da aufmerksam macht. Heute ist der 23.6. - und damit quasi "Williams-Tag", denn dabei handelt es sich um die Startnummern von Albon und Latifi.
Übrigens: So eine Kombination ist im aktuellen Formel-1-Feld sonst nur noch bei AlphaTauri, Aston Martin, McLaren und Red Bull möglich.
Bei allen anderen Teams lässt sich aus den Startnummern keine mögliche Datums-Kombination bilden. Ich verleihe mir selbst den Preis für die sinnloseste Statistik des Tages!
Kommen bald die Quadrupelheader?
Ohne Tripleheader geht es in der Formel 1 offenbar nicht mehr. Vor einigen Jahren wäre das noch undenkbar gewesen. Wäre da der nächste logische Schritt, dass es irgendwann sogar vier Rennen in Folge ohne Unterbrechung gibt?
"Ich wäre überrascht, wenn wir vier Rennen in Folge hätten", grübelt McLaren-Boss Zak Brown. Mit drei Rennen in Folge scheinen die Formel-1-Teamchefs aber kein Problem zu haben - zumindest unter den richtigen Umständen.
"Wenn sie in verschiedenen Zeitzonen liegen, ist es für das Team sehr hart", erklärt Williams-Teamchef Jost Capito. Aber: "Wenn sie in der gleichen Zeitzone stattfinden und die Entfernung nicht so groß ist, dann ist es durchaus machbar."
Vielleicht sagt man das in fünf Jahren dann ja auch über Quadrupelheader ...
Red Bull in Silverstone unter Druck?
Bereits in Kanada gewann Verstappen am Ende nur hauchdünn vor Sainz. Und Teamchef Christian Horner glaubt, dass die Konkurrenten beim kommenden Rennen sogar noch einmal mehr Druck auf Red Bull machen könnten.
"Auf dem Papier könnte man sagen, das ist eine gute Strecke für Ferrari, wie schon Barcelona", sagt er bei 'Sky' und erinnert: "Dort war auch Mercedes gegen Rennende sehr stark. Mercedes könnte in Silverstone also ein Faktor sein."
"Es dürfte interessant werden. Man hört, Ferrari wird ein paar Upgrades bringen. Wird spannend", so Horner. Tatsächlich war Barcelona das stärkste Saisonrennen von Mercedes und ohne Defekt hätte Leclerc dort wohl gewonnen.
Und nun haben wir ja gehört, dass auch Mercedes neue Teile nach Silverstone mitbringen wird. Könnte also in der Tat eng für Red Bull werden!
Hamelin trifft Hamilton
Ihr erinnert euch an Charles Hamelin? Das ist der Shorttracker, der bei den Olympischen Spielen im Winter einen Helm im Design von Hamilton trug. Wir berichteten hier im Ticker damals. Nun haben sich die beiden persönlich getroffen!
Hintergrund: Hamelin stammt aus Kanada, weshalb die beiden den GP am Wochenende für ein Treffen genutzt haben. Da hat er Hamilton seinen Helm dann natürlich auch noch einmal präsentiert!
Ohne Sieg ...
... blieben für Ferrari seit 1960 übrigens diese Fahrer. Nach seiner Vertragsverlängerung hat Sainz ja noch etwas Zeit, einen eigenen Eintrag zu verhindern ...
Fotostrecke: Seit 1960: Ferrari-Formel-1-Fahrer ohne Sieg für die Scuderia
Giancarlo Fisichella (2009): Er ist nicht nur der bis heute letzte Italiener im Ferrari-Cockpit. Er ist auch der letzte Pilot, der im Ferrari kein Rennen gewinnen kann. Ende der Saison 2009 springt er fünfmal für den verletzten Felipe Massa ein - und bleibt fünfmal ohne Punkte. Es sind gleichzeitig seine letzten Formel-1-Rennen. Fotostrecke
Brundle: Das fehlt Sainz noch
Der Spanier wartet weiter auf seinen ersten Grand-Prix-Sieg. "Ich war immer ein großer Unterstützer von Carlos. Und manchmal fühlte es sich so an, dass ich damit im Paddock ziemlich alleine war", schreibt Martin Brundle in seiner Kolumne für 'Sky'.
"Aber er ist sehr gut - vor allem in den Rennen", betont er und erklärt: "Die letzte Hürde ist es für ihn, sein Talent, schiere Entschlossenheit, Aggression und Erfahrung zu kombinieren." Außerdem fehle es Sainz noch etwas an "Konstanz".
Wenn alles zusammenpasse, dann werde Sainz seinen ersten Sieg holen. Und Brundle glaubt, dass der Knoten dann endgültig platzen könnte, nachdem Sainz das erste Mal ganz oben auf dem Siegertreppchen stand.
Binotto: FIA hat falschen Weg gewählt
Am Kanada-Wochenende sorgte eine Technische Richtlinie (TD) der FIA für Aufsehen. Diese sollte dafür sorgen, das Bouncing der Autos in den Griff zu bekommen. Doch laut Mattia Binotto war diese Richtlinie für die Teams gar nicht umsetzbar.
So sollte den Teams unter anderem erlaubt werden, eine zweite Stützstrebe am Unterboden anzubringen. Das Problem laut Binotto: "Eine TD ist dazu da, die Regeln klarzustellen [...], aber eine TD kann keine Regeln ändern."
So habe es am Ende einen Konflikt zwischen TD und dem bestehenden Technischen Formel-1-Reglement gegeben. "Man kann die Regeln nicht mit einer TD ändern", stellt der Ferrari-Teamchef klar.
Selbst in Fragen der Sicherheit, bei denen die FIA die Teams in der Entscheidungsfindung übergehen kann, müsse man laut Binotto den ganz offiziellen Weg über Motorsport-Weltrat und Co. gehen.
Nur mit einer Technischen Richtlinie gehe das nicht. Deswegen baute Mercedes die zusätzlichen Streben am W13 nach dem Training wieder ab.