GP Spanien
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Mekies: Auto passt besser zu Leclerc
Auch bei Ferrari geht es um einen Vergleich zwischen den Teamkollegen. Da hat Leclerc Sainz komplett im Griff, er führt im internen Duell sowohl im Qualifying als auch im Rennen mit 5:0. Wieso tut sich Sainz so schwer?
Mekies betont zunächst, dass Sainz mit drei Podestplätzen auch keinen so schlechten Start gehabt habe. Allerdings sei es Fakt, dass ihm das neue Auto nicht so gut liege wie Leclerc. Daher müsse man ihm etwas Zeit geben.
Green: Haben keine Daten bekommen
Jetzt wird es spannend, denn nun dürfen auch die anwesenden Journalisten Fragen stellen. Green wird auf die Vorwürfe von Helmut Marko angesprochen, dass Aston Martin Daten von Red Bull verwendet habe.
"Ich kann nur sagen, dass wir zu keinem Zeitpunkt Daten von irgendeinem Team bekommen haben", stellt er klar. Diese Vorwürfe seien komplett aus der Luft gegriffen, das habe auch die Untersuchung der FIA ergeben.
Wie sehen es die anderen?
Was sagen Robson und Mekies zum "grünen Red Bull"? Der Ferrari-Mann erinnert daran, dass er "keine Details" kenne und es daher "schwierig" sei, etwas zu dem Thema zu sagen.
Grundsätzlich sei das Thema aber immer "knifflig", das habe man ja schon vor ein paar Jahren erlebt. Er meint die Saison 2020, als Racing Point den Mercedes nachgebaut hatte.
Robson erinnert daran, dass es in der Formel 1 eben dazugehöre, sich von anderen Ideen inspirieren zu lassen. Keine Kritik also an Aston Martin.
Green von Red Bull "enttäuscht"
Der Aston-Martin-Technikchef wird noch einmal auf die offene Kritik von Red Bull angesprochen. Mehrere Offizielle hatten sich ja gestern öffentlich sehr kritisch in Richtung Aston Martin geäußert.
Er sei davon "enttäuscht", so Green. Er erinnert noch einmal daran, dass die FIA alles überprüft und keine Unstimmigkeiten entdeckt habe. Kein Verständnis also, dass Red Bull das Thema jetzt so befeuert.
Green geht von keiner weiteren Untersuchung aus
Die nächste Frage lautet, ob er davon ausgeht, dass das Thema für die FIA nun abgehakt sei. "Wir gehen davon aus, dass es das Ende ist", stellt er klar. Man hätte aber auch kein Problem mit einer weiteren Untersuchung.
Man wäre "mehr als glücklich", mögliche offenen Fragen mit der FIA zu klären. Man sei bisher "komplett offen und ehrlich" gewesen und habe in jeglicher Hinsicht mit dem Weltverband kooperiert.
Das war es dann auch mit dem ersten PK-Teil.
Mercedes: Miami als warnendes Beispiel
Der zweite Teil beginnt mit Elliott, der auf das gute Mercedes-Ergebnis gestern angesprochen wird. Es sei ein "guter Schritt" gewesen, zeigt er sich zufrieden. Er erinnert allerdings daran, dass auch der Freitag in Miami bereits gut war.
Dort ging es dann am Samstag wieder einen Schritt zurück. Auf die Frage, ob Mercedes noch an den WM-Titel 2022 glaube, antwortet er selbstbewusst: "Natürlich! Sonst wären wir nicht hier." Klare Ansage.
Wache: "Grüner Red Bull" schmeichelt aus
"Ich war ziemlich überrascht", grinst Wache, als er nach seiner Reaktion auf den neuen Aston Martin gefragt wird. Gleichzeitig sei es aber auch eine Bestätigung, dass das eigene Konzept offenbar nicht so verkehrt sei.
"Für uns war der Hauptaspekt, dass es innerhalb der Regeln passiert ist", betont er. Nachdem die FIA kein Problem sieht, wolle man nun selbst noch überprüfen, dass es intern keinen "Leak" gegeben habe.
Red Bull: Wollen geistiges Eigentum schützen
Wache betont, dass es Red Bull gar nicht so sehr darum gehe, dass Aston Martin das eigene Auto nachgebaut habe. Man müsse allerdings sicherstellen, dass das geistige Eigentum des Rennstalls gesichert sei.
Natürlich könne man Mitarbeitern, die das Team verlassen, nicht verbieten, das Wissen in ihrem Kopf mit zu einem neuen Arbeitgeber zu nehmen. Daten oder ähnliche Dinge dürfe man aber natürlich nicht mitnehmen.
Und darum gehe es Red Bull.