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GP Spanien
Barcelona-Freitag in der Analyse: Hat Aston Martin bei Red Bull geklaut?
Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Hat Aston Martin illegal kopiert? +++ Alonso teilt gegen Miami-Stewards aus +++ Ferrari-Tagesbestzeit vor Mercedes-Piloten +++
Horner: FIA kam auf Red Bull zu
Spannende Aussagen vom Red-Bull-Teamchef auch noch einmal zum Thema Aston Martin und dem "grünen Red Bull". Er verrät bei 'Sky', dass die FIA in der vergangenen Woche auf Red Bull zugekommen sei.
Der Weltverband habe erklärt, dass es ein Auto gebe, dass dem RB18 ganz ähnlich sei. Deswegen hätten bei Red Bull natürlich die "Alarmglocken" geklingelt. Im Zentrum der Sache stehen die personellen Wechsel von Red Bull zu Aston Martin.
Horner betont, dass es natürlich nicht verboten sei, das Wissen im Kopf mit zu einem anderen Team zu bringen. Gleichzeitig sei es aber natürlich nicht erlaubt, Daten oder ähnliche Dinge mitzunehmen.
"Es wäre eine Straftat", stellt der Red-Bull-Teamchef klar und erklärt zugleich, dass Red Bull eine "interne Untersuchung" eingeleitet habe. Die Sache ist also noch lange nicht vorbei ...
Bei AlphaTauri passt's noch nicht
P11 und P15 in der kombinierten Zeitenliste für Gasly und Tsunoda. "Heute war nicht unser bester Freitag. Es war extrem schwierig. Wir scheinen das Auto nicht dahin zu bringen, wo wir es haben wollen", berichtet der Franzose.
"Die Bedingungen helfen auch nicht", zuckt er die Schultern und erklärt: "Es wird für keinen ein leichtes Rennen werden. Das Auto hat diese super heißen Temperaturen noch nie gemocht." Immerhin sei man aber "nicht zu weit" von den Top 10 weg.
Auch Teamkollege Tsunoda ist bisher "nicht so zufrieden" mit dem Auto. "Wir haben für morgen eine Menge Arbeit vor uns, wenn wir im Qualifying Q3 anpeilen wollen", so der Japaner. "Aber ich denke, es ist möglich", gibt er sich kämpferisch.
Frische Technikbilder
Unsere Fotografen waren fleißig und wie versprochen haben wir unsere Technik-Fotostrecke noch einmal mit frischen Schnappschüssen aufgefüllt. Klickt euch durch, es lohnt sich!
Fotostrecke: Formel-1-Technik: Detailfotos beim Spanien-Grand-Prix 2022
Aston Martin AMR22: Seitenkasten und Motorenabdeckung Fotostrecke
Aston Martin mit angezogener Handbremse
Das sagt zumindest Lance Stroll, der von einem "positiven ersten Tag" spricht und erklärt: "Wir sind es heute etwas vorsichtig angegangen, denn verständlicherweise sind wir bei den Ersatzteilen etwas knapp aufgestellt."
Das Update sei aber auf jeden Fall "ein Schritt in die richtige Richtung" gewesen. "Auf einer Runde fühlte sich das Auto gut an", berichtet er. Bei der Balance könne man aber sicher noch einen Schritt nach vorne machen.
Mit P8 und P13 in der kombinierten Zeitenliste lief es für Aston Martin heute ja auch nicht so schlecht. Mal schauen, ob morgen Q3 für beide Fahrer drin ist.
McLaren: Norris-Schaden kann repariert werden
Leichtes Aufatmen bei McLaren: "Wir können das über Nacht reparieren", sagt Andrea Stella über den Schaden, den sich Norris beim Überfahren eines Randsteins eingehandelt hat. In FT2 konnte er deswegen nur sechs Runden fahren.
"Es war ein schwieriger Tag für mich", gesteht Norris, der aber hofft, das Ruder morgen noch herumreißen zu können. Er beendete den Tag auf P14 der kombinierten Zeitenliste, Teamkollege Ricciardo sogar nur auf P16 - ohne das Update.
"Wir haben in beiden Sessions einige unterschiedliche Einstellungen ausprobiert", berichtet er und gesteht: "Wir sind natürlich nicht da, wo wir in der Zeitenliste sein wollen." Die Top 10 seien morgen aber drin. Mal sehen.
Schumacher optimistisch: Q3 ist drin
Haas ist am Wochenende das einzige Team komplett ohne Updates. Trotzdem betont Schumacher: "Der Plan ist es weiterhin, hoffentlich in Q3 zu kommen. Und ich denke, wir sind auf einem guten Weg, das zu schaffen."
Er beendete den Tag auf P10, Teamkollege Magnussen auf P12. Es sei auf jeden Fall "die richtige Entscheidung" gewesen, in Barcelona erst einmal auf ein größeres Update zu verzichten und das Geld zu sparen, so Schumacher.
Das große Paket soll dann ja in Frankreich kommen.
Livestream
Nicht vergessen: In gut 30 Minuten melden sich Kevin Scheuren und Christian Nimmervoll live auf dem YouTube-Kanal von Formel1.de mit der großen Analyse zum Barcelona-Freitag. Im Mittelpunkt steht dabei natürlich der "grüne Red Bull". Folgende Themen sind geplant:
- Zusammenfassung Freitagstraining in Barcelona
- Aston Martin: Hat Vettels Team bei Red Bull geklaut?
- "Show & Tell": Das sind die Updates der Teams für Barcelona
- Alonso kritisiert FIA-Rennleiter Wittich und Kommissare
- "Weichei"-Diskussion: Alonso widerspricht Sainz
- Vettel kritisiert aktuelle Formel-1-Motoren als ?Abgasschleudern?
- Longrun-Analyse mit Kevin Hermann
- DTM-Tickets Norisring: Gewinnspiel für Kanalmitglieder
Pirelli geht von zwei Stopps aus
Die Italiener rechnen nach ihren ersten Analaysen mit zwei Stopps am Sonntag. "Der linke Vorderreifen war derjenige, der am meisten beansprucht wurde", erklärt Mario Isola, der darin den "limitierenden Faktor" für die Piloten sieht.
Er geht daher von einem Zweistopprennen aus. "Die große Frage" sei nun, welche Reifen dabei zum Einsatz kommen werden. Zumal der Unterschied zwischen den drei Mischung "etwas größer als erwartet" sei.
So beträgt der Unterschied zwischen Soft und Medium auf dem Papier 1,1 Sekunden, der zwischen Soft und Hard sogar satte 2,4.
Williams heute einfach zu langsam
Inklusive der Freitagsfahrer gingen heute 23 Piloten an den Start. Und nimmt man Vips heraus, der für Red Bull ein alternatives Programm absolvierte, belegten die drei Williams-Fahrer dabei effektiv die drei letzten Plätze.
"Ohne es schönzureden waren wir sehr weit weg", gesteht Latifi, der betont, dass man aktuell "nicht nur ein Problem" habe. "Es gibt viele verschiedene Probleme, die wir anpacken müssen", grübelt er.
"Es fühlte sich an, als sei ich ein komplett anderes Auto gefahren", zuckt er die Schultern. Selbst Ersatzpilot de Vries war heute schneller, auf Albon fehlten dem Kanadier sogar fast 0,7 Sekunden.
"Wir sind nicht so schnell, wie wir es gerne wären", gesteht auch Albon. Doch zumindest hatte er den Teamkollegen heute im Griff - obwohl ihm eine Session fehlte.