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Formel-1-Liveticker: Hamilton bleibt dabei: War in Silverstone im Recht!
Formel-1-Ticker zum Nachlesen: +++ Warum Lewis Hamilton fair gewinnen will +++ Mick & Vettel beim Race of Champions +++ Aston Martin holt Mercedes-Mann +++
In Silverstone im Recht?
Einen Punkt möchten wir bezüglich Hamilton noch ansprechen. Wenn es um die Vermeidung von Kollisionen geht, dann kommt unweigerlich auch die Kollision mit Verstappen in Silverstone auf den Tisch.
"Wenn man außen ist, dann ist Zurückstecken meistens eine vernünftige Option, um das Ende des Rennens zu sehen. Und auch innen gibt es Szenarien, in denen ich wirklich glaube, dass ich im Recht war", sagt er. So wie eben Silverstone.
"Schaut euch die Aufnahmen an: Mein Vorderrad war neben seinem Vorderrad. Es war nicht so, dass mein Vorderrad beim Einlenken neben seinem Hinterrad war", verteidigt er sich. Er fragt sich, was passiert wäre, wenn er da den gleichen Ansatz wie Max in Brasilien gewählt und einfach auf dem Gas geblieben wäre. "Hätten sie dann in die Regeln geschaut?"
Bergfest
Guten Morgen hier im Liveticker! Es ist Mittwoch und damit haben wir die Hälfte der Arbeitswoche bereits wieder geschafft. Wir bringen dich gut informiert über die Wochenmitte und haben heute unter anderem intensive Einblicke von Lewis Hamilton im Programm.
Norman Fischer begleitet Dich an dieser Stelle erneut durch den Tag und bei Fragen, Anregungen oder Beschwerden kannst Du wie gewohnt unser Kontaktformular verwenden. Außerdem findest Du uns auf Facebook, Twitter, Instagram und YouTube, und für Fragen steht Dir zudem unser Twitter-Hashtag #FragMST zur Verfügung. Auf geht's!
Warum Hamilton nicht mit Crash gewinnen will
Beginnen wir heute mit einem tiefgreifenden Interview von Lewis Hamilton, das der Brite jetzt gegeben hat. Darin spricht er unter anderem darüber, warum er den WM-Titel nur mit fairen Mitteln gewinnen möchte. Eine Kollision kommt für ihn nicht in Frage, denn so habe ihn sein Vater aufgezogen: "Er hat immer gesagt: Gib deine Antwort auf der Strecke!"
"Ich wurde als Kind schikaniert - in der Schule und auf der Strecke", erzählt er. "Aber wir wollten sie auf die richtige Weise schlagen - nicht indem ein Auto ausfällt oder durch eine Kollision. Denn dann gibt es keinen Zweifel, wer der Bessere ist", betont der Brite.
"Ich möchte der reinste Fahrer sein, den es gibt: durch Speed, durch harte Arbeit und Entschlossenheit, damit am Ende niemand anzweifeln kann, was ich erreicht habe."
Hamilton: Nicht zu groß um zurückzustecken
Gegen Max Verstappen zog Hamilton im direkten Zweikampf häufig zurück, etwa am Start in Imola oder zuletzt in Brasilien, auch wenn der Niederländer dadurch erst einmal das bessere Ende für sich hatte. Doch Hamilton sagt: "Ich bin nicht zu groß oder zu erfolgreich, um zurückzustecken und später zu kämpfen", sagt er.
"Du musst immer bereit sein, eine Kollision um jeden Preis zu vermeiden, selbst wenn es bedeutet, dass ich weit rauskomme. Denn am Ende des Tages möchtest du ja das Ende des Rennens sehen, oder?", meint der Brite.
Er weiß, dass er 2.000 Leute hinter sich hat, denen er mit einer eigensinnigen Aktion einen potenziellen Teambonus rauben könnte und mehr Arbeit aufhalsen würde. "Solche Dinge sind mit bewusst", sagt der Mercedes-Pilot. "Wenn du stur bist und reinhältst, dann kommt es zum Unfall - und ich wollte sicherstellen, dass ich genau das vermeide."
Der Weg zum Titel
8 Punkte sind beide Fahrer vor den letzten beiden Saisonrennen getrennt. In unserer Fotostrecke haben wir dir noch einmal nacherzählt, wie es zum aktuellen Punktestand an der Spitze gekommen ist.
Fotostrecke: 8 Punkte auf Hamilton: So kam's zu Verstappens WM-Vorsprung
Lewis Hamilton vs. Max Verstappen. Das WM-Duell zwischen dem Mercedes-Fahrer und dem Red-Bull-Fahrer hielt 2021 die Formel-1-Fans in Atem. In dieser Fotostrecke zeichnen wir den Zweikampf um den Titel Rennen für Rennen nach! Fotostrecke
Mick & Vettel als Team Deutschland
Motorsport-Fans können sich schon einmal den 5. und den 6. Februar dick im Kalender anstreichen. Denn denn treten Sebastian Vettel und Mick Schumacher in Schweden gemeinsam für Deutschland beim Race of Champions an. Schon 2019 hatten beide zusammen den zweiten Platz geholt.
Diesmal soll es noch ein Platz besser werden. Die beiden wollen damit Erinnerungen an früher aufleben lassen, als Vettel und Micks Vater Michael zusammen sechsmal in Folge den Nationenevent gewinnen konnten.
"Deutschland zusammen mit Sebastian zu vertreten, wird sicher ein großer Spaß sein, und natürlich wollen wir wieder einen Pokal gewinnen", sagt Schumacher. "Ich bin sicher, dass wir beide das sehr ernst nehmen werden!"
Im Gegensatz zu den vergangenen Jahren wird der Event diesmal nicht in einem Stadion ausgetragen werden, sondern auf einem gefrorenen See! Der Kurs soll der schnellste RoC-Kurs aller Zeiten werden. "Die Konkurrenz wird sehr stark sein, vor allem von den nordischen Fahrern, die viel mehr Erfahrung auf Schnee und Eis haben als wir", so Vettel.
Robert Kubica bleibt bei Alfa Romeo
Robert Kubica bleibt auch 2022 bei Alfa Romeo, das hat der Pole am Mittwochmorgen verkündet. Titelsponsor PKN Orlen bleibt natürlich ebenfalls an Bord und wird auch im dritten Jahr in Folge im Teamnamen des ehemaligen Sauber-Rennstalls zu finden sein.
Kubica ist seit zwei Jahren Testfahrer beim Team und kam 2021 als Ersatz von Kimi Räikkönen zu zwei Formel-1-Einsätzen in Zandvoort und Monza.
Ferrari: 2022 nie vernachlässigt
Ferrari ist der Aufsteiger der Saison und konnte sich vom sechsten auf den aktuell dritten Platz nach vorne arbeiten. Da könnte man meinen, dass die Scuderia alles auf die Weiterentwicklung des einst so lahmen Boliden gelegt hat. Ein Nachteil für 2022?
Nein, sagt Teamchef Mattia Binotto: "Wir haben das aktuelle Auto nie wirklich entwickelt. Wir haben zu Beginn der Saison ein paar Entwicklungen eingeführt und das war's."
Nur die Powerunit habe später in der Saison ein großes Update erfahren, "aber die Powerunit war eine Entwicklung im Hinblick auf 2022, also waren alle unsere Bemühungen von Beginn der Saison an auf das Auto für 2022 ausgerichtet,", so Binotto. "Wir haben es nie vernachlässigt."
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