GP Monaco
F1-Talk im Video: Wie man den kontroversen Leclerc-Crash sehen kann
Der F1-Talk zum Quali in Monaco: +++ Wie Toto Wolff den Leclerc-Unfall einschätzt +++ Was gegen Absicht spricht +++ Mordmeldungen um Perez-Bodyguard aufgeklärt +++
Red Bull will morgen nichts riskieren
Das verrät Helmut Marko bei 'ServusTV'. "Unser Hauptgegner ist Hamilton", erinnert er und stellt klar, dass man daher im Kampf gegen Ferrari nicht "irgendwas mit hohem Risiko" versuchen werde. Hauptziel ist es schließlich im Hinblick auf die WM, mehr Punkte als Hamilton zu holen. Gleichzeit weiß er aber auch: "Wir haben Max Verstappen. Und wenn der eine Chance sieht, dann wird er die versuchen zu nützen."
Alonso: "Hatten nicht die Pace"
Der Spanier scheiterte heute bereits in Q1. Er betont, dass es keine Frage des Selbstvertrauens gewesen sei. "Ich konnte das Auto pushen und das Maximum herausholen", stellt er klar und erklärt: "Wir hatten nicht die Pace. [...] Wir hatten von unserem Paket mehr in Monaco erwartet. Aber wir haben nicht abgeliefert." Von hinten werde es jetzt ein schwieriges Rennen.
Leclerc: Monaco ein positiver Ausreißer
Bei aller Freude ist der Polesetter auch realistisch. Auf die Frage, ob Ferrari nun überall so stark sein werde, stellt er klar: "Nein, wir haben das gleiche Auto wie in Barcelona." Man profitiere im Fürstentum einfach davon, dass man in den langsamen Kurven so schnell sei. Er erwartet, dass man schon beim nächsten Rennen wieder zurückfallen wird. Aber darüber wird er morgen sicher nicht nachdenken ...
Leclerc: Getriebe macht Sorgen
"Das bin ich", antwortet der Monegasse auf die Frage, ob er besorgt sei, dass das Getriebe bei dem Unfall einen Schlag abbekommen haben könnte. Das würde wie gesagt eine Strafe nach sich ziehen. Zumindest glaubt deswegen keiner, dass der Crash Absicht gewesen sein könnte. "Wenn Charles nur mit einem kaputten Frontflügel geparkt hätte, dann wäre es etwas anderes", schmunzelt Verstappen.
Wie gesagt: Wir erinnern uns bei so etwas natürlich sofort an 2006 ...
Verstappen: "Sehr gutes Wochenende"
Der Niederländer ärgert sich natürlich auch über die rote Flagge. Das habe seine Chance auf die Pole "ruiniert". Trotzdem hält er fest: "Ich denke dennoch, dass es bislang ein sehr gutes Wochenende war. Wir haben uns seit Donnerstag gut erholt, also war es nicht so schlecht." Er habe sich im Auto heute wohlgefühlt. Und vor allem steht auch er mit P2 deutlich vor Hamilton. Das ist im Hinblick auf die WM natürlich extrem wichtig.
Bottas: Da wäre noch mehr drin gewesen
"Es ist enttäuschend, dass ich meinen letzten Run wegen der roten Flagge nicht fahren konnte", ärgert sich der Finne und erklärt: "Ich habe mir quasi alles für den letzten Run aufgespart." Er habe dann auch zum Zeitpunkt der roten Flagge vor seiner persönlichen Bestzeit gelegen. Kleiner Trost: Mit P3 hat er Hamilton trotzdem deutlich geschlagen. Kommt ja auch nicht alle Tage vor.
Was Leclerc noch drohen könnte
Die Pole des Monegassen steht zwar erst einmal. Aber wenn am Ferrari das Getriebe oder sogar das Chassis getauscht werden muss, dann würde es eine Strafe geben und die Pole wäre weg. Bei Ferrari muss man jetzt beten, dass alle wichtigen Teile am Auto in Ordnung sind. Wir behalten das natürlich im Auge!
Übersicht
Was für ein Ende des Qualifyings! Aber fassen wir mal zusammen: Leclerc steht vor Verstappen auf Pole, in Reihe zwei sind Bottas und Sainz, dahinter stehen Norris und Gasly. Hamilton ist nur Siebter, Vettel startet morgen neben ihm. Perez wird enttäuschender Neunter vor Giovinazzi. Hier die Übersicht:
Qualifyingbericht
Ergebnis
Startaufstellung
Hier im Ticker geht es gleich weiter mit den Stimmen zum Qualifying!