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Formel-1-Liveticker: Wäre Verstappen auch bei Mercedes so schnell?
Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Passt Verstappen besser zu Red Bull? +++ Sollen neue Regeln Mercedes schaden? +++ Alpine: 2022er-Reifentest in Bahrain +++
Wäre Verstappen auch bei Mercedes so schnell?
Piquet glaubt, dass der Niederländer Hamilton dort "zerschmettern" würde. Ex-Formel-1-Pilot Kamui Kobayashi ist sich da nicht so sicher. Im Podcast 'Beyond The Grid' erklärt er: "Jeder Hersteller designt das Auto unterschiedlich. Max passt zum aktuellen Red-Bull-Auto. Wenn er zu einem anderen Team gehen würde, dann bin ich mir nicht sicher, ob er dort so eine Performance wie bei Red Bull zeigen könnte."
"Bei Red Bull bringt er mehr als 110 Prozent Performance, weil das Auto zu ihm passt. Wenn er zu Mercedes gehen würde, dann bin ich mir nicht sicher, ob er dort auch 110 Prozent abrufen könnte - ganz sicher 100, denn er ist ein guter Fahrer. Aber es kommt darauf an, ob das Auto und das Team zu dir passen. [...] Er wäre sicher gut, aber ich denke, der Red Bull passt sehr gut zu ihm", so Kobayashi.
Apropos Hamilton gegen Verstappen ...
Zu diesem Thema hat sich auch Ex-Weltmeister Damon Hill im Podcast 'F1 Nation' geäußert. Dort sagt er im Hinblick auf das Überholmanöver in Kurve 4: "Lewis hat ihm ein Angebot gemacht und Max hat sich da austricksen lassen. [...] Lewis wusste genau, dass er nur die ganze Breite der Strecke ausnutzen und Max nach außen drücken muss. Dann hatte Max den Druck, weil er wusste, dass er die Position zurückgeben muss."
Seine komplette Analyse der Situation gibt es hier!
Piquet: Verstappen würde Hamilton "zerschmettern"
Bleiben wir noch etwas weiter bei Hamilton und Verstappen. Nelson Piquet hat sich ebenfalls zu den beiden geäußert. Und er ist sich sicher, dass der Niederländer ein Duell mit gleichem Material für sich entscheiden würde! "Wenn Max für Mercedes fahren würde, bin ich mir sicher, dass er Hamilton zerschmettern würde", so der dreimalige Weltmeister, der erklärt: "Max ist aggressiver. Durch diese Aggressivität macht er vielleicht häufiger Fehler, aber meiner Meinung nach ist er besser als Hamilton."
Seine kompletten Aussagen gibt es hier!
Albert Park wird schneller!
Wir haben bereits darüber berichtet, dass der Albert Park überarbeitet wird. Nun wurde angekündigt, dass die Strecke in Melbourne dadurch bis zu fünf Sekunden schneller werden soll! Die Australien Grand Prix Corporation (AGPC) hat durch die zahlreichen Änderungen eine neue Qualifyingzeit von 1:15.8 Minuten berechnet. Zum Vergleich: 2019 hatte die Pole-Zeit in Melbourne noch bei 1:20.4 gelegen.
2020 musste der Große Preis von Australien wegen der einsetzenden Coronapandemie kurzfristig abgesagt werden. In diesem Jahr soll das Rennen im November stattfinden.
Podium-Wette
Ein Tattoo wird sich Zak Brown in diesem Jahr nicht stechen lassen, dafür hat er Daniel Ricciardo nun eine besondere Prämie für sein erstes McLaren-Podium in Aussicht gestellt. Fährt der Australier auf das Treppchen, darf er eine Runde in einem alten NASCAR-Boliden von Dale Earnhardt aus Browns Privatsammlung drehen. Ein guter Ansporn!
Apropos Dale Earnhardt ...
Der legendäre NASCAR-Pilot ist ein Grund dafür, dass Ricciardo in der Formel 1 mit der Startnummer 3 am Start ist. Passt also perfekt! In unserer Fotostrecke findest du auch die Hintergründe zu den Startnummern der anderen 19 Piloten in dieser Saison:
Fotostrecke: Zahlenspiel: Die Startnummern der Formel-1-Piloten 2021
#3: Daniel Ricciardo fährt mit der Startnummer 3 auf dem McLaren. Schon in seiner Kartzeit war das seine "allererste Nummer". Außerdem war er großer Fan von Dale Earnhardt, der im Februar 2001 tödlich verunglückte NASCAR-Pilot war lange Zeit mit dieser Nummer unterwegs. Fotostrecke
Kobayashi: Toyota ist ein Jahr zu früh ausgestiegen
Noch eine interessante Aussage aus 'Beyond The Grid'. Es ist kein Geheimnis, dass der Toyota TF110 das vielleicht beste Formel-1-Auto ist, das nie zum Einsatz kam. Eigentlich wollte Toyota in der Saison 2010 mit dem Boliden antreten, doch stattdessen stieg man nach der Saison 2009 komplett aus der Königsklasse aus.
"Wenn sie noch ein Jahr geblieben wären, dann hätten sie gewonnen", ist sich Kobayashi sicher. In acht Formel-1-Jahren zwischen 2002 und 2009 konnte Toyota keinen einzigen Sieg holen, weshalb es der Japaner "schade" findet, dass man anschließend ausgestiegen ist, ohne jemals ganz oben auf dem Podium gestanden zu haben.
Ärgerlich auch für Kobayashi selbst, der 2010 womöglich Toyota-Stammfahrer geworden wäre. Trotzdem hat er Verständnis für die Entscheidung. Die Formel 1 sei - im Vergleich zu anderen Serien - einfach "zu teuer" gewesen. Trotzdem dürfte man sich rückblickend ärgern, dem TF110 nie eine Chance gegeben zu haben ...
Upgrades für Vettel in den kommenden Wochen?
Mit einem mageren Pünktchen beendete Aston Martin den Saisonauftakt in Bahrain. Über die Gründe haben wir ja zu Beginn des Tages bereits gesprochen. Teamchef Otmar Szafnauer erklärt: "Hoffentlich werden wir das Auto bis Portimao etwas verbessern." Heißt: In Imola dürfte es für Vettel und Stroll noch schwierig werden, ab dem dritten Saisonrennen ist dann möglicherweise eine Verbesserung zu erwarten.
Laut Szafnauer werde man vor allem versuchen, hinten am Auto mehr Abtrieb zu finden - also genau in dem Bereich, der durch die Regeländerungen beeinträchtigt wurde.
Wolff: Strengere FIA-Regeln sind "notwendig"
Die FIA schaut bei den Teams in diesem Jahr noch genauer als zuvor hin. Mercedes-Teamchef Toto Wolff begrüßt diesen Schritt und erklärt: ""Ich finde das absolut notwendig. Wir leben in einem Cost-Cap-Umfeld. Da geht es darum, dass wir nicht nur technisch untersucht werden, sondern auch im Sinne unserer Ausgaben oder unserer Teile."
"Das muss einfach mit aller Ernsthaftigkeit und Nachhaltigkeit geprüft werden, damit hier niemand Kavaliersdelikte begeht. Das hat bei uns bei Mercedes oberste Priorität, dass wir alle unter den gleichen Regeln spielen", so Wolff.