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Formel-1-Liveticker: "Bremsklotz" Albon: Warum fährt er überhaupt noch?
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Warum fährt Albon überhaupt noch?
Kommen wir zurück zu jenem Thema, das wir heute schon ganz zu Beginn des Livetickers thematisiert haben: Alexander Albon. Er bleibt das Sorgenkind bei Red Bull. Ralf Schumacher geht ähnlich hart mit dem Thailänder ins Gericht, wie schon Jacques Villeneuve. "Red Bull ist tatsächlich mit Max Verstappen ganz nah dran. Die haben natürlich den Bremsklotz Albon, ich muss ihn leider so nennen", kommentiert er bei 'Sky'.
Und: "Ich verstehe gar nicht, warum der überhaupt noch fährt." Der Deutsche regt an, dass die Teamführung in den letzten vier Saisonrennen bereits seinen Nachfolger ins Auto setzen könnte. "Wenn man da schon über nächstes Jahr nachdenkt, dann könnte man auch darüber nachdenken, den Ersatzkandidaten jetzt schon in den letzten vier Rennen starten zu lassen. Damit man ein kompakteres Team hat, dass einmal ein Fahrer den Max ein bisschen mehr fordert."
Boullier: Grosjean hätte Rennen gewinnen sollen
Ein Pilot, der 2021 wohl gar nicht mehr in der Formel 1 zu finden sein wird: Romain Grosjean. Zehmal stand der Franzose in seiner Karriere mit Lotus auf dem Podium. Sein früherer Teamchef Eric Boullier ist sicher, dass Grosjean das Zeug dazu gehabt hätte, auch mehrere Rennen zu gewinnen. "Er war gut genug und hätte Rennen gewinnen sollen", meint der Franzose bei "Beyond the Grid".
Zum Beispiel den Grand Prix von Deutschland 2013. "Das Safety-Car hat Red Bull die Chance gegeben, die Reifen zu wechseln, dadurch haben wir es verloren. Er hätte das Rennen gewinnen können." Was ihm gefehlt hat, war die Konstanz. "Wenn man sich die Jahre 2012 und 2013 ansieht, dann hat Kimi es geschafft, das Team hinter sich zu bringen. Er hat mehr abgeliefert, mehr Podestplätze, mehr Siege." Die Rennstärke des Finnen sei "einfach unglaublich", schwärmt Boullier.
Grosjean über mentale Gesundheit
Romain Grosjean ist übrigens einer von nur wenigen Piloten, die offen über mentale Gesundheit sprechen. Der Franzose nimmt bereits lange psychologische Hilfe in Anspruch, seit mittlerweile acht Jahren. "Es hilft einfach, eine bessere Person zu werden, ein besserer Vater, besserer Ehemann und natürlich auch besserer Formel-1-Pilot", erklärt er darauf angesprochen.
Der Auslöser für sein Umdenken in diesem Bereich war das Rennen in Belgien 2012, als er einen schweren Unfall ausgelöst hat und für ein Rennen gesperrt wurde. Doch die professionelle Unterstützung helfe ihm nicht nur in seiner Karriere, sondern auch in seinem Privatleben. "Es hilft einem, mit Herausforderungen besser umzugehen."
Bis morgen!
Wir düsen jetzt mit Yuki Tsunoda in den Feierabend. Maria Reyer bedankt sich für dein Interesse und hofft, dass du auch morgen wieder mit dabei bist. Schönen Abend und bleib gesund!