Formel-1-Newsticker
Formel-1-Liveticker: Italienische Medien: Vettel hat Angebote von zwei Teams
Aktuell im Formel-1-Liveticker: +++ Wie viel Personal kommt nach Österreich? +++ Hamilton lernt Französisch +++ Was ABBA mit der Formel 1 zu tun hat +++
Vettel große "Verstärkung" für jedes Team
Wir haben in der Vorwoche darüber berichtet, dass Sebastian Vettel ein neues Angebot von Ferrari erhalten haben soll. Nachdem der vierfache Weltmeister die erste Offerte abgelehnt hat, soll die Scuderia nachgebessert haben - zumindest was die Laufzeit des Vertrags angeht. Wird der Deutsche nun unterschreiben? Oder gar den Helm an den Nagel hängen?
"Ich glaube, Sebastians Zukunft hängt einzig und allein von seiner persönlichen Motivation ab", schätzt Mika Häkkinen bei 't-online.de'. "Vom Alter her kann er noch viele Jahre mitfahren." Der Deutsche wäre eine "große Verstärkung" für jedes Team, betont der Finne.
Racing Point: Hersteller müssen sich entscheiden
Die aktuelle Krise hat die Formel 1 mit voller Härte getroffen. Wie wir bereits in der Vorwoche berichtet haben, gab Liberty Media Einnahmenverluste von 84 Prozent im ersten Quartal (im Vergleich zum Vergleichszeitraum des Vorjahres) bekannt. Auch die Teams machen sich Sorgen über die Zukunft. Claire Williams befürchtet etwa, dass der Sport "einige Teams" verlieren könnte, sollte in diesem Jahr gar nicht mehr gefahren werden.
Racing-Point-Teamchef Otmar Szafnauer gibt zu bedenken, dass sich große Hersteller und Automobilkonzerne nach der Krise neu aufstellen könnten - und die Formel 1 dann aus dem Programm nehmen. Im 'Sky'-Interview meint er: "Das reguläre Business der Hersteller, von der Entwicklung über das Design bis hin zum Verkauf von Straßenautos, ist sehr kostenintensiv."
Als Autohersteller müsse man sich aktuell deshalb fragen: "'Ist das Racing wirklich unser Brotverdienst? Nein, das ist das Verkaufen von Autos'. Danach fallen die Entscheidungen", so Szafnauer.
Was Hamilton jetzt besonders trainiert
Während die Teams ums Überleben kämpfen, versuchen sich die Fahrer zu beschäftigen. Nach zwei Monaten Zwangspause ist das gar nicht so einfach. Aber einige Piloten nutzen die Zeit aktuell, um an ihrer Fitness zu arbeiten. "Mein Gewicht hat sich nicht verändert", berichtet Lewis Hamilton in einem Videointerview. Er konzentriert sich jetzt auf Bereiche seines Körpers, wo er noch Schwächen ausgemacht hat.
"Das sind lästige Dinge wie die Wadenmuskulatur. Wadenübungen sind nicht besonders aufregend. Oder Übungen für die Gesäßmuskulatur, die auch ziemlich langweilig sind. Aber all das ist wichtig", weiß der sechsfache Champion. Er wolle körperlich "aufs nächste Level" kommen. "Wie kann ich noch fitter als vorher werden? Zu Beginn der Saison fühlte ich mich großartig. Und es ist schade, dass wir dann nie gefahren sind. Aber ich nutze die Zeit jetzt, um mich in anderen Bereichen noch weiter zu verbessern."
Kannst du dich erinnern?
Schon viele Piloten kamen in den Genuss, einmal ein Formel-1-Auto zu lenken. Nicht an alle wird man sich auch heute noch erinnern, manche sind einfach in der Versenkung verschwunden - oder kennst du diese zehn Freitagsfahrer noch? ;-)
Fotostrecke: Top 10: Vergessene Freitagsfahrer der Formel 1
#10 Chanoch Nissany (Minardi 2005): Gut, eigentlich ist der Auftritt des Israeli unvergessen, doch allein wegen seiner Geschichte gehört er hier rein. Nissany beginnt seine Motorsport-Karriere erst im Alter von 38(!) Jahren. Als Testfahrer von Jordan und Minardi kommt er in die Formel 1 und bekommt 2005 in Ungarn die einmalige Chance. Fotostrecke
Ricciardo erwartet Chaos in Spielberg
Auch Daniel Ricciardo begann seine Formel-1-Karriere als Freitagstester bei Red Bull und Toro Rosso. Heute ist der 30-Jährige einer der etablierten Piloten im Feld. Eine solch lange Pause hat er in seiner Laufbahn noch nie erlebt. Deshalb glaubt er auch, dass beim ersten Saisonrennen das Chaos ausbrechen wird.
"Es wird ein Chaos geben, hoffentlich in kontrollierter Art und Weise", meint er im Radiointerview mit der 'BBC'. Alle Piloten werden im Juli, wenn in Spielberg die Saison beginnt, eingerostet sein. Die "Kombination aus Emotionen, Aufregung und Eifer" werde zum Chaos beitragen, glaubt er. "Es wird also einige kühne Überholmanöver geben, einige, die sich verkalkuliert haben. [Die Fans] werden von allem etwas sehen, da bin ich sicher."
Kwjat: AlphaTauri kein Favorit
Wenn die Saison tatsächlich im Juli wieder beginnt, dann werden die Karten neu gemischt. Zwar konnten die Teams in den Wintertests in Barcelona ein erstes Kräftemessen abhalten, ob die Erkenntnisse aus dem Februar aber auch nach einer solch langen Pause noch gelten, ist fraglich. "Wir wissen immer noch nicht genau, wo wir stehen", meint Daniil Kwjat im Podcast 'Beyond the Grid'.
Er vermutet, dass das Mittelfeld auch in diesem Jahr sehr eng beisammen sein wird. "Es ist schwierig zu sagen, wer diese zwei, drei Zehntel gefunden hat, um vorn zu sein. Es hat so ausgehen, als hätte Racing Point einen ordentlichen Schritt vorwärts gemacht." Der Russe hält fest, dass AlphaTauri nicht der Favorit auf Platz vier ist.
Heute vor 45 Jahren ...
... gewann Niki Lauda mit Ferrari den Grand Prix von Monaco. Es war sein dritter Sieg in der Formel 1, der erste in seiner WM-Saison 1975.
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... hat Alain Prost im Fürstentum zugeschlagen. Der Franzose gewann den Grand Prix von Monaco 1986 in souveräner Manier, 25 Sekunden vor Keke Rosberg und 54 Sekunden vor seinem späteren Erzrivalen Ayrton Senna.
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