• 11. September 2019 · 15:07 Uhr

Toto Wolff: Renault ist besser für Ocons Karriere als Mercedes

Teamchef Toto Wolff erklärt, dass Esteban Ocon dem Mercedes-Cockpit nicht nachtrauern solle - Renault sei zu diesem Karriere-Zeitpunkt die bessere Option

(Motorsport-Total.com) - Esteban Ocon wird 2020 in die Formel 1 zurückkehren - allerdings nicht mit Mercedes. Der Franzose war zwar ein Kandidat auf das zweite Cockpit neben Lewis Hamilton. Doch letztendlich entschieden sich die Silberpfeile dazu, mit Valtteri Bottas weiterzumachen. Ocon wird stattdessen zu Renault wechseln. "Es haben viele Faktoren eine Rolle gespielt", erklärt Teamchef Toto Wolff.

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Esteban Ocon freut sich auf die Zusammenarbeit mit Alain Prost Zoom Download

"Wir haben lange an Esteban geglaubt, und er hat sehr gute Fortschritte gemacht. Wir hatten die Möglichkeiten bei Manor [2016] und später Force India [2017 und 2018], und es hat gut funktioniert", erinnert Wolff und ergänzt: "Nach einem Jahr ohne Cockpit mussten wir entscheiden, ob wir ihn noch retten können. Er wäre gerne neben Lewis gefahren, [...] aber wäre das ein guter Zeitpunkt?"

"Ich denke, dass die Situation bei Renault für einen französischen Fahrer, in einem französischen Werksteam und mit [Daniel] Ricciardo als Referenz besser für seine Karriere ist. Es ist 22 Jahre alt und kann noch 15 Jahre in der Formel 1 vor sich haben", erklärt Wolff. Er erinnert zudem daran, dass zum Beispiel auch Nico Rosberg "vier oder fünf Jahre bei Williams" war.

Rosberg kam 2006 mit Williams in die Formel 1, wechselte 2010 zu Mercedes und wurde mit den Silberpfeilen 2016 Weltmeister. "Ich denke, es gibt viele Argumente, die für Esteban und Renault sprechen", so Wolff. Und gleichzeitig gebe es auch viele Argumente, die für einen Verbleib von Bottas gesprochen haben. "Wir hatten sehr schwierige Jahre mit Nico und Lewis", erinnert er.

In der Zeit habe es "Kontroversen, Rivalität und Animosität" gegeben. "Das war im Hinblick auf die Atmosphäre sehr schlecht", so Wolff. Mit Bottas an der Seite von Hamilton gehe es im Team viel harmonischer zu. Das sei "ein Grund für diese Entscheidung" gewesen. "Der andere ist, dass Valtteri gegen den fünfmaligen Weltmeister Hamilton antritt und dabei einen sehr guten Job macht", erklärt Wolff.

Ocon freut sich derweil bereits auf seine neue Aufgabe bei Renault - und vor allem auf die Zusammenarbeit mit Berater, Landsmann und Ex-Weltmeister Alain Prost. Die beiden hätten bereits viel miteinander gesprochen. "Als Mentor gibt es keinen besseren", freut sich Ocon und erklärt, dass er sich auf seine neue Aufgabe "gut vorbereitet" fühle.

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