Formel-1-Newsticker
Formel-1-Live-Ticker: Ferrari-Teamchef: "Sind nicht konkurrenzfähig genug"
Im Newsticker zum Nachlesen: +++ Ferrari-Teamchef Binotto wirkt schon vor Kanada resignierend +++ Legendenparade in Spielberg 2019 mit Sportwagen +++
Ferrari: Vorerst keine Änderungen geplant
Ferrari-Teamchef Mattia Binotto lässt mit einem interessanten Zitat in der Ferrari-Vorschau auf den Kanada-Grand-Prix aufhorchen. Darin erklärt er: "Wir wissen, dass wir derzeit nicht konkurrenzfähig genug sind. Vorerst werden wir keine weiteren Änderungen am Auto vornehmen, die einen deutlichen Einfluss auf die Probleme haben werden, die wir seit Saisonstart festgestellt haben."
Die Streckencharakteristika des Circuit Gilles Villeneuve könnte Ferrari dennoch entgegenkommen. Das sei eine "komplett andere" Herausforderung, so Binotto. "Topspeed, Bremseffizienz und Traktion sind entscheidend. Wir kommen dort an, um unser Bestes zu geben und die Fehler der vergangenen Rennen hinter uns zu lassen."
Große Freude!
Marcus Ericsson hat es geschafft! Der Schwede ist zum ersten Mal auf das Podium in der IndyCar gefahren. Der Ex-Formel-1-Pilot wurde gestern in Detroit Zweiter - wir gratulieren!
Gummis für Kanada
In Montreal werden an diesem Wochenende wieder die drei weichsten Reifenmischungen von Pirelli zum Einsatz kommen: der C3, der C4 und der C5. Auf dem Kurs werden die Reifen kaum beansprucht, die Rauheit des glatten Asphalts und die Kräfte wirken sich kaum aus. Auch der geringe Abtrieb spielt eine Rolle dabei.
Auf der Strecke geht es vor allem ums Bremsen und die richtige Traktion. Dadurch ist es für die Fahrer eine große Herausforderung, Temperatur in die Vorderreifen zu bekommen. Die Temperaturen und das Wetter spielen meist ebenso eine Rolle.
Verschiedene Strategien möglich
Im Vorjahr haben wir in Kanada gleich mehrere unterschiedliche Strategien gesehen. Die meisten Fahrer haben sich allerdings für eine Einstoppstrategie entschieden, was durch eine frühe Safety-Car-Phase beeinflusst wurde. Die Top 2 starteten das Rennen nicht auf der weichsten Mischung, sondern haben den Ultrasoft - vergleichbar mit dem C4 - zu Beginn verwendet und ließen dann den Supersoft - existiert 2019 nicht mehr - anschrauben.
Pirelli-Manager Mario Isola dazu: "Unsere Nominierung ist dieselbe wie auch im Vorjahr, als der Hypersoft zum zweiten Mal zum Einsatz kam. Der große Unterschied ist, dass der härteste Reifen an diesem Wochenende härter sein wird als im Vorjahr, da es keinen Supersoft mehr gibt."
Wie wird das Wetter?
Wenn wir schon über Strategie und Reifen sprechen, dann müssen wir uns auch die Wetterprognose anschauen. Und die zeigt zum derzeitigen Stand: blauen Himmel, Sonne und Wolken. Die Regenwahrscheinlichkeit geht vor allem am Samstag und Sonntag gegen null Prozent. Es dürfte also wieder trocken werden. Die Temperaturen steigen auf bis zu 23 Grad Celsius.
McLaren: Neue Teile in Montreal
"Nach drei Rennen in Folge in den Punkten wollen wir dieses gute Momentum mitnehmen und auch in Kanada umsetzen", lautet Carlos Sainz Anspruch. Er warnt allerdings auch davor, mit zu breiter Brust aufzutreten. "Das wäre ein großer Fehler zu diesem Zeitpunkt." Für Lando Norris wird es die erste Ausfahrt auf dem Circuit Gilles Villeneuve werden. "Schon im Simulator hat mir die Strecke sehr gut gefallen. Es sieht so aus, als könnte man dort überholen", freut sich der Rookie.
Teamchef Andreas Seidl ist zuversichtlich: "Wir kommen mit Selbstvertrauen aus den letzten Rennen nach Kanada, sind aber total fokussiert darauf, weiterhin Schritte vorwärts zu machen. Wir werden das Auto weiterentwickeln und bringen neue Teile nach Montreal", kündigt er an.
Legendenparade in Spielberg auch 2019
Die Legendenparade im Rahmen des Grand Prix von Österreich findet auch in diesem Jahr wieder statt. Nachdem in den Vorjahren bereits Le-Mans-Boliden, Procars und Tourenwagen zum Einsatz kamen, werden 2019 Topmodelle der führenden Sportwagenbauer von Legenden pilotiert werden. Unter anderem mit dabei: McLaren Senna, Porsche 918 Spider Hybrid sowie einem GT2 RS CS, La Ferrari, Audi R8 V10, Lamborghini Aventador SVJ, Aston Martin DBS Superleggera, Bugatti Chiron, Mercedes AMG GT R Pro, Glickenhaus SCG 003 sowie einem Pagani Huayra.
Die Legenden in diesem Jahr: Jean Alesi (Ferrari), Gerhard Berger (McLaren), David Coulthard (Mercedes), Tom Kristensen (Audi), Helmut Marko (Aston Martin), Emanuele Pirro (Lamborghini), Dieter Quester (Glickenhaus), Jos Verstappen (Pagani), Mark Webber (Porsche) und Hans-Joachim Stuck (Porsche). Niki Lauda, der ebenfalls immer mit von der Partie war, wird in diesem Jahr bei seinem Heimrennen besonders schmerzlich vermisst werden.
Fotostrecke: Legendenparade in Spielberg
Bei der Legendenparade im Rahmen des Formel-1-Grand-Prix auf dem Red-Bull-Ring waren zahlreiche Motorsport-Idole mit von der Partie. Niki Lauda, Gerhard Berger und Co. waren in historischen Fahrzeugen aus der Deutschen Rennsport-Meisterschaft unterwegs. Fotostrecke
Denkmal für Niki Lauda in Wien?
Laut der österreichischen Tageszeitung 'Heute' könnte der Wiener Flughafen Schwechat schon bald Niki-Lauda-Flughafen heißen. "Niki Lauda hätte sich das verdient und für den Flughafen Wien wäre ein so prominenter Namensgeber eine große Aufwertung", wird Ex-Verkehrsminister Norbert Hofer im Zeitungsbericht zitiert. Beim Flughafen selbst spricht man hingegen bislang nur von Spekulationen.
Kennenlernen
Wie gut kennen sich Teamkollegen eigentlich? Racing Point hat nachgefragt. Sergio Perez und Lance Stroll fahren erst seit dieser Saison im gleichen Rennstall - und hatten offensichtlich noch keine Zeit, um sich besser kennenzulernen ...