Formel-1-Newsticker
Grand Prix von Monaco 2019: Der Rennsonntag in der Chronologie
Die Ticker-Nachlese zum Rennsonntag: +++ Hamilton widmet Lauda den Sieg +++ Hamilton rechnet mit den Strategen ab +++ Vettel & Ferrari in Sorge +++
Verstappen: "Ich hatte eine Chance ..."
Red-Bull-Fahrer Max Verstappen erklärt seine Attacke auf Lewis Hamilton in der Hafenschikane kurz vor Schluss: "Ich hatte eine Chance, aber es war natürlich spät. Ich würde es immer wieder versuchen, aber am Ende hat es dann nicht geklappt. Wir sind dann beide ohne Probleme weitergefahren."
Auch Hamilton bezeichnet das Manöver als "spät" und merkt an: "Es war eng. Glücklicherweise habe ich ihn im letzten Moment gesehen. Sein Frontflügel war auf Höhe meines Hinterreifens, von daher war er nicht vorbei. Wir haben uns leicht berührt."
Video: Verstappens Griff nach der Führung
Einmal hat es Max Verstappen gegen Lewis Hamilton probiert. Das Ergebnis? Sieh selbst! Hier ist die Szene aus der Hafenschikane als Highlight-Clip!
Urteil für Kollision Hamilton/Verstappen ist da!
Die Sportkommissare haben sich den Zwischenfall um Lewis Hamilton und Max Verstappen aus der vorletzten Runde in der Hafenschikane angesehen. Verstappen hatte Hamilton beim Überholversuch leicht berührt. Das Urteil der Regelhüter aber lautet: Freispruch. Oder im Racing-Englisch: "No further Action."
In der Urteilsbegründung heißt es: "Kein Auto war ganz oder mehrheitlich schuld am Zwischenfall. Beide Fahrer haben angemessen reagiert, um die Folgen des Zwischenfalls abzumildern."
Mercedes attestiert Hamilton "weltmeisterliche Fahrt"
Mercedes-Sportchef Toto Wolff ist hochzufrieden mit dem sechsten Sieg seiner Marke im sechsten Rennen. In einer ersten Reaktion sagte er: "Ich bin erleichtert, dass es vorbei ist. Es hätte kein dramatischeres Rennen sein können."
Die Leistung von Lewis Hamilton suche ihresgleichen, meint Wolff weiter. "Das war eine weltmeisterliche Fahrt für einen Weltmeister, der nicht mehr unter uns ist."
Wolff verteidigt ausdrücklich auch die Funk-Meckerei von Hamilton: "Du musst einfach akzeptieren, dass der Fahrer manchmal Druck ablassen muss. Das macht er, indem er mit uns redet, selbst wenn er nur seine Wut bei uns auskotzt." Das sei "komplett okay", erklärt Wolff. Zumal Mercedes eine "falsche" Reifenwahl getroffen habe.
Nach Meckerei am Funk: Hamilton rudert zurück
Mehrfach im Rennen hat sich Lewis Hamilton über seine Reifen beschwert, meinte einmal sogar, seine Pneus seien schon "tot". Dennoch fuhr er das Rennen ohne weiteren Boxenstopp zu Ende und gewann.
Nach dem Grand Prix sagte er: "Ich wäre niemals an die Box gefahren. Vor ein paar Jahren führte ich ? und verlor genau auf diese Weise das Rennen. Also wäre ich nicht hereingekommen."
Er sei mit "nichts" weitergefahren, sagt Hamilton. "Man konnte ja sehen, wie viel Untersteuern ich hatte. Mein Auto lenkte gar nicht mehr ein. Denn ich hatte den falschen Reifen drauf."
Hamilton: "Ich weiß, dass er seine Kappe ziehen wird"
Lewis Hamilton wähnt sich in der Gegenwart des verstorbenen Niki Lauda, der seine Leistung im Monaco-Grand-Prix zu schätzen wisse: "Ich weiß, dass er von oben runterschaut und seine Kappe ziehen wird", meint Hamilton.
Verstappen zum "Fahrer des Tages" gewählt
Er war der einzige, der Lewis Hamilton gefährlich wurde: Max Verstappen. Die Fans der Formel 1 wählten ihn zum "Fahrer des Tages" in Monte Carlo. Doch obwohl er als Zweiter ins Ziel kam, wurde er nur Vierter: Eine 5-Sekunden-Strafe wegen "Unsafe Release" gegen Valtteri Bottas ließ ihn zurückfallen.
Hamilton "im Geiste" von Niki Lauda
Nachdem er sein angekündigtes "Wunder" vollbracht hat, ist Lewis Hamilton im Ziel des Monaco-Grand-Prix schier nicht mehr zu bremsen. "Das war wahrscheinlich mein härtestes Rennen", sagt er. "Ich kämpfte im Geiste von Niki [Lauda]. Er hat mich ungeheuer beeinflusst. Ich wollte ihn einfach stolz machen. Denn er fehlt uns so sehr."