Formel-1-Newsticker

Grand Prix von Monaco 2019: Der Rennsonntag in der Chronologie

Die Ticker-Nachlese zum Rennsonntag: +++ Hamilton widmet Lauda den Sieg +++ Hamilton rechnet mit den Strategen ab +++ Vettel & Ferrari in Sorge +++

19:56 Uhr

"Das war eine Brechstangen-Aktion!"

Formel-1-Experte Alexander Wurz, früher selbst ein Grand-Prix-Fahrer, bewertet die Situation zwischen Lewis Hamilton und Max Verstappen als eine "Brechstangen-Aktion" und sagt im 'ORF': "Es war schon ein sehr aggressives Manöver von Max Verstappen."

"Hamilton hat ihn dann gesehen und die Lenkung aufgemacht. Sie haben sich leicht berührt. Max ist da weit hinten. Hätte Hamilton eingelenkt, hätte es voll gekracht. Dann wäre Max beschuldigt worden."

Die Kritik von Helmut Marko kann er nur bedingt nachvollziehen: "Hamilton lenkt vielleicht einen halben Meter früher ein. Aber unterm Strich war das Rennfahren. Der eine hat es versuchen müssen, der andere wusste, dass die Aktion kommt und hat den Unfall dann verhindert."


19:45 Uhr

Marko: Hätte Hamilton bestraft werden sollen?

Diese Sichtweise zum Überholversuch von Max Verstappen gegen Lewis Hamilton hatten wir noch nicht: Red-Bull-Sportchef Helmut Marko deutet im 'ORF' an, Hamilton könnte sich etwas zu sehr verteidigt haben.

Im O-Ton sagt Marko: "Beim Zwischenfall nach dem Tunnel ist meines Erachtens nach Hamilton nach links hinüber gezogen. Also wenn, dann müsste er da [eine Strafe] ausfassen. Was aber, nachdem er heute ein rotes Kapperl aufhat, sicher nicht der Fall sein wird." Womit Marko den Sportkommissaren indirekt attestiert, Hamilton bewusst geschont zu haben.

Hier ist die Szene noch einmal im Video zu sehen:


19:33 Uhr

Beinahe-Katastrophe: Perez verfehlt Sportwarte knapp!

Das war im TV-Bild nicht zu sehen: Sergio Perez hätte beim Ausfahren aus der Boxengasse beinahe zwei Sportwarte überfahren! Wie es zu dieser Szene kam und wie Perez sie erlebt hat, liest Du in dieser News!

Übrigens hat der Automobil-Weltverband FIA heute in Monte Carlo eine neue Kampagne mit folgendem Titel gestartet: "Watch out for Pedestrians". Zu Deutsch: "Bitte auf Fußgänger achten!"

Hier ist die Szene um Perez und die Sportwarte:


19:27 Uhr

Mercedes-"Krise": Wolff übernimmt Verantwortung

So schlecht wie in Monaco war Mercedes in diesem Jahr noch nie. Auf diese "Krise" angesprochen sagte Sportchef Toto Wolff: "Ich übernehme die volle Verantwortung dafür, dass wir keinen Doppelsieg erreicht haben." Ernsthaft fügte er hinzu: "Wir dürfen die Bodenhaftung nicht verlieren. Jetzt lachen wir darüber. Aber Doppelsiege [?] sind in der Motorsport-Königsklasse nie etwas Normales. Deshalb rechnen wir ständig mit Rückschlägen und geben weiter Vollgas."

Mercedes habe am Rande einer Niederlage gestanden. "Auf dieser Strecke kannst du nicht überholen, aber [Verstappen] hat es trotzdem probiert. Es hätte klappen können", meint Wolff. "Daraus müssen wir lernen, denn in einer solchen Situation würden wir [zum Beispiel] in Montreal das Rennen verlieren. Heute hatten wir auch ein bisschen Glück."


19:22 Uhr

Mercedes zieht davon in der WM

Ein Blick auf den aktuellen Zwischenstand in der Formel-1-WM zeigt: Mercedes zieht nach dem sechsten Sieg im sechsten Rennen weiter unaufhaltsam davon. Dieses Mal allerdings erstmals 2019 nicht mit der maximalen Punkteausbeute, weil Valtteri Bottas "nur" Dritter wurde.

Weil Charles Leclerc nicht ins Ziel gekommen ist, haben nur noch vier Fahrer eine "weiße Weste" und in jedem Rennen gepunktet.


19:12 Uhr

Als Vettel einmal kurz Morgenluft witterte

Eigentlich fuhr Sebastian Vettel in Monaco ohne Chance auf den Sieg. Doch für einen Moment glaubte der Deutsche, er könnte das Rennen womöglich noch gewinnen. Das war, als Max Verstappen seine Attacke gegen Lewis Hamilton in der Hafenschikane versuchte.

"Ich wusste, dass er am Ende etwas probieren würde, da er immer näher an ihn rankam", sagt Vettel. "Als sie sich berührt haben, habe ich es zunächst nicht genau gesehen, aber ich dachte, vielleicht können wir das jetzt noch gewinnen." Doch weil sowohl Hamilton als auch Verstappen auf der Strecke blieben, gab es kein Vorbeikommen für Vettel. Nur dank der Zeitstrafe gegen Verstappen belegte er P2 hinter Hamilton.


19:06 Uhr

Leclerc am Tiefpunkt?

Das Heimrennen in Monaco. Das Qualifying-Aus schon in Q1. Der bittere Ausfall nach nur wenigen Runden im Rennen. Keine Frage: Charles Leclerc hatte sich mehr versprochen vom Monte-Carlo-Grand-Prix mit Ferrari. Erstmals in diesem Jahr bleibt er ohne WM-Punkte und verliert in der Tabelle den Anschluss an seine Vorderleute.

Er ist aber mit sich selbst im Reinen und verteidigt seine aggressive Fahrweise: "Wie ich vor dem Rennen gesagt habe, musste ich viele Risiken eingehen. Das habe ich auch getan. Zu Beginn hat es Spaß gemacht. Leider endete es in einer Katastrophe. Aber das ist Monaco. Wenn man von Platz 15 startet, was nicht unsere wahre Position darstellt, dann ist es schwierig, nochmals zurückzukommen."

Im Video ist zu sehen, wie Leclerc erst erfolgreich einen McLaren überholt, sich im Duell mit Nico Hülkenberg aber einen Reifenschaden einfängt ...


18:58 Uhr

Ferrari hofft auf baldigen Aufschwung

Für Ferrari und Sebastian Vettel gilt nach dem sechsten Formel-1-Saisonrennen das Prinzip Hoffnung. "Im Moment ist Mercedes klar das Maß aller Dinge und gibt den Ton an", erklärt der viermalige Weltmeister.

"Wir arbeiten sehr hart. Von heute auf morgen kann ich nichts versprechen. Die Lücke ist doch recht groß. Aber wir arbeiten mit Hochdruck daran, den Spieß möglichst bald umzudrehen, dass es nicht zu langweilig wird. Hier in Monaco hatten wir über das gesamte Wochenende nicht die Pace, um eine größere Gefahr darzustellen."

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