Formel-1-Newsticker
Formel-1-Live-Ticker: Leclercs Bahrain-Motor auch in China im Einsatz
Formel-1-Tagesticker zum Nachlesen: +++ Williams gesteht Management-Fehler +++ Erinnerung: Malaysia 2009 +++ Nicht im TV zu sehen: Norris' Überholmanöver +++
Marko: Gasly "Gott sei Dank aufgewacht"
Pierre Gaslys Saison hat bereits bei den Testfahrten schlecht begonnen. Der Crash in der zweiten Testwoche brachte den Franzosen etwas aus dem Konzept. In seinem ersten Red-Bull-Rennen folgte die nächste Enttäuschung - null Punkte auf Rang elf. In Bahrain hat er es schließlich in die Top 10 geschafft. "Gasly ist Gott sei Dank in seinem zweiten Stint in Bahrain aufgewacht", freut sich Red-Bull-Motorsportkonsulent Helmut Marko im exklusiven Interview. "Da ist er mit gleichen Reifen schnellere Rundenzeiten als Verstappen gefahren." Er wünscht Gasly, dass ein Qualifying und Rennen "mal durchweg klappt".
Hamilton: Enttäuscht von seinen Starts
Zwar konnte Lewis Hamilton das Rennen in Bahrain gewinnen, dennoch war er nicht ganz zufrieden mit seiner Leistung am Sonntag. Der Brite hat nach den 57 Runden erklärt, dass er besonders mit seinem Start hadere. "Ich dachte, ich könnte am Start zumindest eine Position aufholen. Aber wieder hatte ich einen grässlichen Start, was ein bisschen enttäuschend ist, da ich so viel Arbeit reingesteckt habe", schildert der Weltmeister. Er musste in der ersten Runde eine Position abgeben und befand sich zwischenzeitlich nur auf Rang vier.
Leclerc über Druck: "Bin ein bisschen merkwürdig"
Charles Leclerc konnte nach nur einer Saison bei Sauber bereits 2019 zu Ferrari aufsteigen. Er ist der zweitjüngste Ferrari-Pilot aller Zeiten, verspürt deshalb aber keinen Druck. "Ich bin da ein bisschen merkwürdig. Alle Fahrer sagen mir, dass sie den Druck spüren, aber ehrlich gesagt fühle ich den gar nicht. Ich weiß auch nicht warum. Der einzige Druck kommt von mir selbst", erklärt er im Interview bei 'Sky'. Nachsatz: "Man ist einfach stolz, wenn man im [roten] Shirt ins Fahrerlager geht."
Skurriler Rekord
Im Vorlauf auf das tausendste Formel-1-Rennen in China hat die Formel 1 die wohl skurrilsten Rekorde zusammengetragen, die sich im Laufe der Jahre ereignet haben. Unter anderem hält auch Sebastian Vettel einen Rekord, auf den er wohl kaum stolz ist. Er hat bereits sechs Sekunden nach Beginn seiner Formel-1-Karriere, also nach der allerersten Ausfahrt in einem Formel-1-Boliden, eine Strafe erhalten. Beim Türkei-Rennen 2006 war er im ersten Freien Training in der Boxengasse mit dem BMW-Sauber zu schnell unterwegs.
Überall Silberpfeile!
Mercedes-Simulatorfahrer Esteban Gutierrez nimmt uns mit nach Silverstone, wo Mercedes mit zehn modernen Formel-1-Autos 125 Jahre Motorsport im Mercedes-Benz-Museum feiert. Im direkten Vergleich sind die unterschiedlichen Regelungen über die Jahre gut zu erkennen, zum Beispiel die hohen Nasen gefolgt von der abgesenkten Frontpartie.
Ex-Ferrari-Teamchef Fiorio kritisiert Schumacher
Heute haben wir bereits darüber berichtet, dass einige Formel-1-Größen Mick Schumacher nach dessen Ferrari-Test loben und vom Deutschen beeindruckt sind. Es gibt aber auch Gegenstimmen: Ex-Ferrari-Teamchef Cesare Fiorio, mittlerweile 79 Jahre alt, verfolgt den Hype um den Sohn von Michael Schumacher mit kritischem Blick.
"Sie machen einen Riesenrummel um ihn, für mich ist er im Moment aber nicht konkurrenzfähig", meint der Italiener gegenüber 'tuttomotoriweb.com'. Weder die Ergebnisse in der Formel 2 (Achter und Sechster), noch die Leistung beim Test überzeugen Fiorio. "Bei den Tests ist er mit um zwei Stufen weicheren Reifen gefahren", merkt er an. Verstappen sei dennoch schneller gewesen.
Leclerc-Motor bereit für China
Laut einem Bericht von 'Sky Italia' ist der Motor von Charles Leclerc nach dem technischen Problem in Bahrain für das kommende Rennen in China einsatzbereit. Ein Defekt an einem Einspritzventil sorgte für den Leistungsverlust. Die Komponente kann ausgetauscht werden, somit muss der Monegasse nicht schon im dritten Rennen auf seinen zweiten Verbrennungsmotor wechseln. Schließlich sind nur insgesamt drei Motoren pro Saison erlaubt, einer sollte demnach mindestens sieben Rennen lang halten.
Bald noch mehr Überholmanöver?
Vereinfachte Frontflügel und Bargeboards, dazu einfachere und breitere Heckflügel wurden in dieser Saison eingeführt, um die Überholproblematik zu beheben. Die FIA erhofft sich dadurch deutlich mehr Action auf der Strecke, wie Nikolas Tombazis, zuständig für Technikfragen im Monoposto-Bereich, erklärt. Simulationen haben ergeben, dass ein Anstieg von Überholmanöver in einigen Rennen um bis zu 50 Prozent zu erwarten ist. Er ist zufrieden mit der Richtung, die nun eingeschlagen wurde.