Formel-1-Newsticker
Formel-1-Live-Ticker: Bottas schnappt sich Testbestzeit
Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ 2. Barcelona-Testtag: Bottas vor Giovinazzi +++ Robert Kubica: "Viel Arbeit in Grove" +++ Alonso fährt unterdessen im Kart +++
1:16.999!
Valtteri Bottas will es jetzt aber wirklich wissen! Der Finne ist gerade eine 1:16.999 Minuten gefahren. Unter der 1:17er-Marke ist beim Barcelona-Test noch kein Pilot geblieben. Damit liegt der Finne nun 1,8 Sekunden vor dem Rest der Welt.
Kilometer-Hamster
Schauen wir uns gleich mal an, wer bereits wie viele Runden absolvieren konnte. Die Übersicht:
Leclerc: 41 Runden
Gelael: 39
Bottas: 38
Aitken: 36
Latifi: 32
Vandoorne: 28
Kubica: 27
Magnussen: 26
Giovinazzi: 21
Mazepin: 16
Norris: 13
Dennis: 12
Giovinazzi erklärt Rote Flagge
Ferrari-Junior Antonio Giovinazzi war bereits gestern im Einsatz, für Sauber. Heute ist er im Ferrari unterwegs und konnte sich soeben wieder auf Platz zwei vorbei an Kevin Magnussen schieben. Trotzdem fehlen noch 1,3 Sekunden auf die Mercedes-Bestzeit.
Gestern löste der Italiener gegen Sessionende noch eine Rote Flagge aus. Was war der Grund? "Das war nur ein Systemcheck für das Team. Sie haben mir gesagt, ich sollte anhalten und daher habe ich gestoppt. Mehr war nicht dahinter", erklärte er gestern noch. Mit seinem ersten Testtag war er sichtlich zufrieden. Zum ersten Mal seit Abu Dhabi war er wieder im Auto. "Zuletzt bin ich für Ferrari und Haas gefahren, daher musste ich mich erst wieder an alle Knöpfe erinnern. Körperlich gesehen war es sehr hart, da meine Winterpause fast sechs Monate gedauert hat." Vor allem der Nacken schmerzte.
Rowland hofft auf Formel-1-Cockpit 2019
Heute sitzt Robert Kubica im Williams, mit einer Runde von 1:20.051 Minuten reihte er sich vorerst auf Platz sieben ein. Oliver Rowland schaffte gestern eine 1:20.009 Minuten. Der Brite war von seinem ersten Tag im Williams begeistert und sehr zufrieden, auch wenn der FW41 derzeit kein Topauto ist. "Ich fand es nicht so schwierig. Die Stammpiloten haben über Schwierigkeiten gesprochen und es scheint, als würde man die bekommen, wenn man über das Limit geht. Ich habe mich aber sehr wohl gefühlt im Auto", berichtete Rowland gestern. Die größte Überraschung? "Ich war von der Kurvengeschwindigkeit und der Traktion überrascht. Das habe ich noch nie erlebt."
Ein paar Mal hatte er mit Instabilität am Kurveneingang zu kämpfen. Allerdings konnte er nicht voll ans Limit gehen, um nicht gleich einen Unfall zu bauen. "Mit 25 bin ich nun bereits etwas älter, ich wollte erwachsen auftreten und keinen Blödsinn anstellen. Ich bin einfach glücklich, einen Tag in einem Formel-1-Auto neben Lewis, Vettel und Max auf der Strecke verbracht zu haben." Das gibt ihm Motivation für die restliche Saison und Hoffnung auf ein Formel-1-Cockpit 2019. "Ich werde hart arbeiten und hoffen, dass ich meine Chance im kommenden Jahr bekomme."
Bottas weiterhin voran
Zur vollen Stunde gibt's ein kurzes Update aus Barcelona: Valtteri Bottas liegt mit seiner 1:16.999 Minuten immer noch voran. 1,2 Sekunden dahinter hat sich Haas-Pilot Kevin Magnussen eingereiht, vor Antonio Giovinazzi und Charles Leclerc. Lando Norris und Stoffel Vandoorne belegen die Plätze fünf und sechs vor Robert Kubica und Jake Aitken. Nikita Mazepin (9.) ist im Force India unterwegs, er hat erst 16 Runden absolviert. Und Red-Bull-Rookie Jake Dennis liegt auf Platz zehn. Sean Gelael nützt die zusätzliche Testzeit, er ist schon 54 Runden gefahren und Nicholas Latifi, der heute für Pirelli testet, komplettiert das Klassement auf Platz zwölf (+4,4 Sekunden).
Sainz erwartet Monaco-"Madness"
Carlos Sainz konnte sich gestern im Renault auf dem Hypersoft auf P2 schieben. Der Spanier erlebte zuletzt zwei gute Wochenenden, und er freut sich schon auf Monaco. Dort erwartet er Hypersoft-Festspiele. "Dieser Reifen ist sehr beeindruckend. Der gibt dir ganz einfach eine Sekunde pro Runde. Und das in Barcelona, wo der Reifen im letzten Sektor normalerweise total am Limit ist."
In Monaco könne dieser Reifen "etwas Besonderes" werden, so Sainz. "Wir werden sehr schnelle Rundenzeiten sehen, die Rekorde könnten fallen. Das Qualifying wird absolut verrückt werden. Das ist der beste Reifen, den Pirelli je produziert hat", schwärmt der Spanier. Im Renault fühlt er sich bereits besser, vor allem das Verhalten des Autos konnte er am Dienstag studieren.
Pirelli froh über Vettel-Aussage
Sebastian Vettel absolvierte gestern 136 Runden und landete am Ende auf Platz drei. Der Deutsche konnte die neuen Barcelona-Reifen nun mit den herkömmlichen Pirelli-Pneus vergleichen. Danach musste er zugeben: "Hätten wir die normalen Reifen am Sonntag gehabt, wären wir schlimmer dran gewesen. Das war also die richtige Entscheidung. Es war unsere Schuld, dass wir nicht zurechtgekommen sind."
Diese Aussage freut wiederum Pirelli-Motorsportchef Mario Isola: "Wir haben den Teams die Standard-Variante gegeben und jene mit der verringerten Lauffläche, das erlaubt gute Vergleiche. Das Verhalten der Reifen am Wochenende hat mit unseren Erwartungen übereingestimmt. Bei höheren Temperaturen wollten wir die Blasenbildung vermeiden. Ich bin froh, dass Sebastian das gesagt hat." Zuvor war gemunkelt worden, Pirelli hätte auf Mercedes' Anweisung die Reifen verändert. Doch nun muss Vettel einsehen: "Wir waren am Wochenende nicht nur nicht schnell genug, wir konnten auch die Reifen nicht so lange am Leben halten."
Bewölkt
Gestern konnten die Piloten noch strahlenden Sonnenschein genießen, heute ist es in Barcelona etwas bewölkt. Dennoch kein Grund für die Fahrer nicht auf die Strecke zu gehen. Derzeit sind Bottas, Leclerc, Mazepin, Kubica und Gelael auf der Strecke. Besonders fleißig war bislang Vandoorne mit 71 Runden, wenig haben wir bislang von Mazepin (24) und Dennis im Red Bull (28) gesehen.
![Foto zur News: Das "Chamäleon"-Sonderdesign von Racing Bulls für Miami](/public/bilder/strecken/2024f1sonderdesignrb/small/1767804.webp "Das "Chamäleon"-Sonderdesign von Racing Bulls für Miami")
