GP Mexiko
Formel-1-Liveticker: Hat McLaren die Entwicklung zu früh eingestellt?
Aktuell im Liveticker: +++ Hat McLaren die Entwicklung zu früh eingestellt? +++ Ralf Schumacher: "Fällt ihnen ein bisschen auf die Füße" +++ Medientag in Mexiko +++
Hat McLaren die Entwicklung zu früh eingestellt?
Es ist schon kurios: Zwischen Spielberg und Zandvoort holte McLaren noch fünf Siege in Folge, darunter sogar vier Doppelsiege. Doch seitdem kam kein weiterer Erfolg mehr hinzu, und in der Fahrer-WM rückt Max Verstappen immer näher.
"Die sind nicht mehr ganz so entspannt", sagt Experte Ralf Schumacher im Podcast Backstage Boxengasse von Sky und äußert die These, dass McLaren die Weiterentwicklung des aktuellen Autos womöglich zu früh eingestellt hat.
Denn während andere Teams wie Red Bull auch zuletzt noch (kleinere) Updates brachten, liegt der komplette Fokus bei McLaren längst auf 2026. "Ich glaube, das fällt ihnen jetzt so ein bisschen auf die Füße", so Schumacher.
"Von jetzt auf gleich ging ja diese Dominanz weg", wundert er sich und erklärt: "Man sieht das auch an der Reaktion, finde ich. Zak Brown ist nicht mehr so entspannt, wie er sonst ist. Andrea Stella sowieso nicht."
Verstappen gewann drei der vergangenen vier Rennen und liegt in der WM jetzt nur noch 26 Punkte hinter Lando Norris und 40 Zähler hinter Oscar Piastri. "Man kann jetzt keinen mehr bevorzugen", sagt Schumacher in diesem Zusammenhang.
Und das macht die Situation für McLaren in den letzten fünf Saisonrennen nicht unbedingt leichter.
Alonso: Ganze Saison eine Enttäuschung
Der Spanier wurde in Austin Zehnter, betont aber, dass der eine Punkt kein Grund zum Feiern sei. "Wir sind sehr kritisch mit uns selbst. Wir haben im Grunde genommen das ganze Jahr 2025 über unterdurchschnittlich abgeschnitten", erklärt er.
"Wir machen keinen Hehl daraus, dass wir nicht schnell genug sind. Aber gleichzeitig versuchen wir jedes Wochenende, mit den Mitteln, die uns hier an der Rennstrecke zur Verfügung stehen, unser Bestes zu geben", versichert er.
Unter dem Strich sei es bislang aber "eine schwierige Saison" gewesen. Und das werde in den letzten fünf Rennen auch so bleiben.
Alpine-Ärger abgehakt
In den Medienrunden der beiden Alpine-Fahrer ging es heute natürlich noch einmal um die missachtete Stallorder in Austin. "Wir haben darüber gesprochen", so Pierre Gasly, der jedoch nichts über der Inhalt der Gespräche verraten will.
Er sagt lediglich, dass er zufrieden damit sei, was man besprochen habe. Teamkollege Franco Colapinto betont, dass die Sache für ihn ebenfalls erledigt sei.
Beide Fahrer sind sich zudem einig darüber, dass es das Wichtigste sei, das Auto schneller zu machen. "Natürlich wussten wir, dass 2025 ein Übergangsjahr werden würde", so Colapinto.
"Aber es war etwas schwieriger als erwartet", gesteht er. Alpine liegt fünf Rennen vor Schluss auf dem zehnten und letzten WM-Rang.
Feierabend
Damit endet die heutige Pressekonferenz auch. Im zweiten Teil ging es ebenfalls noch einmal um die WM-Chancen von Max Verstappen und einige weitere kleine Themen.
Hier im Ticker sind wir noch einige Stunden für euch da, unter anderem erwarten uns noch die Medienrunden von Max Verstappen, Lando Norris und den Ferrari-Piloten.
Es wird also noch ein langer Abend.
Startposition: Autos alle unterschiedlich
Jetzt geht es um die Frage, warum Lando Norris einen "Marker" braucht, um seine Startposition zu finden. Sainz und Hülkenberg erklären, dass das letztendlich eine Frage des jeweiligen Autos sei.
In manchen Autos könne man besser sehen, wo man anhalten müsse, in anderen nicht. Und der McLaren gehört offenbar eher in die zweite Kategorie.
Überholen unmöglich?
Jetzt geht es um die Eigenschaften der Autos und Reifen, die das Überholen immer schwieriger machen. Zuletzt hat George Russell ja gesagt, dass sich die Rennen häufig schon in der ersten Kurve entscheiden.
Sainz erklärt, dass die Autos seit 2022 in dieser Hinsicht immer schlechter geworden seien. Am Anfang des neuen Reglements sei das Hinterherfahren noch deutlich leichter gewesen, betont er.
Doch mit den Jahren sei die Situation wieder deutlich schlechter geworden.
Sainz und Antonelli: Keine Probleme
In Austin crashten die beiden, weshalb Moderator Tom Clarkson die Frage stellt, ob zwischen ihnen alles in Ordnung sei. "Ja, warum?", antwortet Sainz nach einer kurzen Pause, was im Raum zu etwas Gelächter führt.
"Was auf der Strecke passiert, das bleibt für mich immer auf der Strecke", betont der Spanier dann, auch wenn er klarstellt, dass er mit seiner Strafe nicht einverstanden sei. Er muss hier fünf Plätze in der Startaufstellung nach hinten.
Auch für Antonelli ist der Crash kein Thema mehr.
Feierabend
Der erste Teil der PK ist durch. Unter anderem ging es noch um die morgigen FT1-Tester oder darum, wie genau Yuki Tsunoda Max Verstappen im Titelkampf helfen kann. Weiter geht es gleich mit dem zweiten Teil.
Piastri: Keine Folgen mehr für Norris
Jetzt geht es noch einmal um Singapur und die internen "Konsequenzen", die es danach für Lando Norris gab. Piastri betont, dass diese nach Austin abgehakt seien. Beide McLaren-Piloten beginnen das Wochenende demnach unter gleichen Vorzeichen.
Der Unfall beim Sprint-Start in Austin hat laut Piastri ebenfalls keine Folgen.



