• 30. August 2025 · 20:30 Uhr

"Der hat Rückspiegel": Marko spottet, Stewards verschonen Russell

Nach brenzliger Szene mit Alonso in 3. Freien Training kommt Russell mit einer Verwarnung davon - Mercedes kassiert Geldstrafe

(Motorsport-Total.com) - Es war eine kuriose Szene am Ende des 3. Freien Trainings zum Zandvoort-Grand-Prix 2025 in den Niederlanden: George Russell hatte seine Runde beendet und war mittig auf der Start-Ziel-Geraden langsam auf dem Weg zurück in die Box. Da kam Fernando Alonso von hinten angerauscht, um seine fliegende Runde zu beenden.

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George Russell (Mercedes) auf dem Kurs von Zandvoort 2025 Zoom Download

Der Spanier wollte rechts an Russell vorbei, doch der Brite übersah ihn und nahm Kurs auf die Boxengassen-Einfahrt. Alonso stieg hart in die Eisen, doch Russell schob ihn weiter Richtung Mauer, realisierte erst spät, dass neben ihm noch jemand auf der Strecke war.

Alonso stinksauer am Funk

Während der Brite als Ausweichmanöver eine weitere Runde absolvierte, musste Alonso seine Runde abbrechen und den Ausweg in der Boxengasse suchen. "Die gucken einfach nicht in ihre Spiegel", fluchte der 44-Jährige am Funk.

Nach der Session wurden Fahrer und Teams zu den Stewards gerufen. Mercedes erklärte, dass sie Russell über den herannahenden Alonso hätten warnen sollen, es aber nicht taten. Für die Rennkommissare war die Sache damit klar: 7.500 Euro Strafe für Mercedes und eine Verwarnung an Russell. Er hätte erstens schneller unterwegs sein können und vor allem weiter rechts in Richtung Boxeneinfahrt.

Marko spottet über den Vorfall

Dr. Helmut Marko kommentierte die Szene flapsig: "Aber der hat Rückspiegel", fügte jedoch hinzu: "Der älteste Fahrer im Feld [Alonso], Russell hat auch sicher schon seine acht Jahre in der Formel 1, dass denen das überhaupt passiert. Aber mit ihrer Routine haben sie die Situation retten können, weil das wäre haarscharf an einer Katastrophe vorbeigegangen."

Die Rennkommissare sahen das anders und verzichteten auf eine Startplatzstrafe. Die abschließende Kurve 14 sei blind, schnelle Fahrzeuge würden viel zu spät gesehen. Nur die Warnung des Teams hätte diesen Vorfall verhindern können, nicht aber das Nutzen der Spiegel.

Auch Alonso zeigte sich nach dem Vorfall entspannt, verwies dabei subtil auf die zu geringe Geschwindigkeit von Russell hinzuweisen: "Es war ein unglücklicher Moment, und ich denke, das Team hat ihn nicht informiert, dass ich komme. Der Unterschied in der Geschwindigkeit auf diesen Auflade-Runden ist für alle Fahrer immer ein Thema."

Russell hadert mit dem Qualifying

Für Russell kommt diese Entscheidung sehr gelegen. Hatte er nach den Freien Trainings doch zumindest mit Platz drei geliebäugelt, reichte es in der Qualifikation am Samstag nur zu Platz fünf - noch hinter dem furios fahrenden Racing-Bull-Rookie Isaac Hadjar.


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Und im Gegensatz zu Nico Hülkenberg, der sein überschaubares Ergebnis nicht bloß auf den Wind schieben wollte, sah Russell genau hier das Problem: "Das Qualifying hat sich nicht wirklich rund angefühlt, nicht sehr komfortabel. Diese Strecke ist knifflig, vor allem bei dem Wind."

"Wenn man alles perfekt trifft, kann man locker vier Zehntel finden, ohne wirklich viel anders zu machen. Schon ein kleiner Rutscher, die Reifen überhitzen, und man verliert gleich ein paar Zehntel in den folgenden Kurven." (Zum Qulifying-Bericht)

Mit Blick auf die Long-Run-Pace sieht Russell am Sonntag im Rennen dennoch Potenzial für Platz drei. Alonso hingegen konnte seine guten Trainingsauftritte nicht bestätigen und startet das Rennen auf Platz zehn.

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