Formel-1-Newsticker
Formel-1-Liveticker: Experten nehmen "desolates" Mercedes-Team auseinander
F1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Schumacher: Mercedes wirkt "fast verzweifelt" +++ Red Bull: Stadtkurse ein Fragezeichen +++ Warum protestierte Aston nicht? +++
Schumacher: Mercedes wirkt "fast verzweifelt"
Mit Ralf Schumacher erklärt bei Sky auch ein weiterer Experte, dass die Lage bei Mercedes "schwierig" sei. Lewis Hamilton sei für 2025 bereits "weggelaufen, [...] weil er auch nicht mehr an das Team glaubt", so Schumacher.
"Bei Mercedes ist im Moment der Wurm drin. [...] Das ist ja eine Katastrophe, was die im Moment machen. Die wissen ja teilweise gar nicht, was sie tun", glaubt er und schlägt damit in eine ähnliche Kerbe wie Danner.
Auch er kann nämlich nicht verstehen, warum Mercedes in Suzuka zunächst mit beiden Autos eine Einstoppstrategie versuchen wollte. "Es ist [...] fast verzweifelt, das macht zumindest den Eindruck", so Schumacher.
"Im Moment versteht das Team nicht, wie es laufen soll", kritisiert er und betont, dass es "viel zu tun" gebe, wenn Mercedes es wieder nach vorne schaffen wolle.
Feierabend!
Damit sind wir auch am Ende unseres heutigen Tickertages angekommen. Ich übergebe den Staffelstab an Kevin Scheuren, der hier morgen mit einer neuen Ausgabe für euch am Start ist.
Habt noch einen schönen Rest-Dienstag und bis dann!
Alle Formel-1-Autos von Fernando Alonso
Wo wir gerade bei Fernando Alonso sind: Kein Pilot hat in der Geschichte der Königsklasse bislang an mehr Rennen teilgenommen! Für uns Grund genug, in dieser Fotostrecke einen Blick auf all seine bisherigen Formel-1-Boliden zu werfen.
Fotostrecke: Alle Formel-1-Autos von Fernando Alonso
2001: Minardi-Cosworth PS01 WM-Ergebnis: 23. mit 0 Punkten (17 Rennen) Fotostrecke
Alonso: Haben keine großen Schwächen
Der Aston Martin gehört in dieser Saison bislang nicht zu den absoluten Topautos, ist aber an guten Tagen durchaus in der Lage, zum Beispiel einen Mercedes oder McLaren zu schlagen - wie es Fernando Alonso jüngst in Suzuka schaffte.
"Wir sehen im Moment keinen bestimmten Bereich, in dem wir schwach sind. Uns fehlt einfach überall ein bisschen was", fasst Alonso die Situation zusammen und nennt einige Beispiele.
"Wir hätten gerne mehr Performance bei niedrigen Geschwindigkeiten und eine bessere Traktion. Wir würden auch gerne mehr Abtrieb in den Hochgeschwindigkeitskurven haben", so der Spanier.
"Und im Moment ist es immer noch so, dass wir am Samstag etwas schneller sind als am Sonntag. Der Reifenabbau ist also ein weiteres Thema, das wir angehen müssen. Aber es gibt nicht das eine spezifische Thema", betont Alonso.
Chandhok hätte sich V10-Rückkehr gewünscht
Auch Experte Karun Chandhok hat die Story meines Kollegen Jonathan Noble zu den Probleme, die durch die Motorenregeln 2026 auftreten könnten, gelesen - und klargestellt, dass er es für einen Fehler hält, am Hybrid festzuhalten.
"Soweit ich mich erinnern kann, ist es das erste Mal, dass in der Formel 1 die Motorregeln die Chassisregeln diktieren", schreibt er auf X und erklärt, dass die jüngsten Entwicklungen "besorgniserregende Neuigkeiten" seien.
"Es ist zu spät, die Motorenregeln zu ändern, was also tun sie?", fragt er sich und betont: "In den vergangenen Jahren habe ich immer wieder gesagt, dass ich mir für 2026 ein V10-Auto ohne Hybridantrieb mit nachhaltigen Kraftstoffen wünsche."
Der Experte erklärt in diesem Zusammenhang, dass auch zahlreiche Hersteller wieder in Verbrennerprogramme investieren würden. "Die FIA scheint den Anschluss mit der Formel 1 verpasst zu haben", so Chandhok.
Ralf Schumacher: Sargeant ist "überfordert"
Ralf Schumacher glaubt nicht, dass Logan Sargeant noch eine lange Zukunft in der Formel 1 vor sich hat. "Man muss fair sein: Er ist definitiv näher herangekommen an Albon. Aber er macht einfach zu viele Fehler", sagt er bei Sky.
Dass sei "ein Beweis dafür, dass er das Auto überfährt", so Schumacher. Sargeant sei "überfordert mit der Situation" glaubt er, nachdem der US-Amerikaner zuletzt in Japan im Training einen größeren Unfall hatte und auch im Rennen wieder einen Fehler machte.
Aber: Schumacher vermutet, dass Sargeant mindestens bis zu seinem Heimrennen in Miami weiter im Auto sitzen wird. "Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich vor Miami was ändert", betont Schumacher.
Doch wie geht es danach weiter, wenn sich seine Leistungen nicht bessern?
Als Gegenprogramm ...
... fällt mir diese Fotostrecke ein, in der wir die abwechslungsreichsten Formel-1-Saisons einmal für euch zusammengestellt haben!
Fotostrecke: Die abwechslungsreichsten Formel-1-Saisons
Formel-1-Saison 1980: 7 verschiedene Sieger in 14 Rennen - Alan Jones (5), Nelson Piquet (3), Rene Arnoux (2), Jean-Pierre Jabouille, Jacques Laffite, Didier Pironi, Carlos Reutemann (je 1) Fotostrecke
Droht 2024 die große Langweile?
Bereits 2023 hat Max Verstappen die Formel 1 dominiert. Nun scheint die Gefahr zu bestehen, dass sich das 2024 wiederholt. Toto Wolff stellt in diesem Zusammenhang allerdings klar, dass der Niederländer ein "verdienter Sieger" sei.
"Und ich glaube, dass wir in einigen der letzten Rennen gesehen haben, dass der Ferrari näher an ihm dran ist. Und ich denke, dass wir näher an den Ferraris dran sein können, als wir es [in Japan] gezeigt haben", so Wolff.
"Es ist also immer noch spannend", stellt er klar und betont zudem, dass es hinter Verstappen in der Regel "ziemlich eng" sei. "Und in dieser Hinsicht wird es einige Action geben", ist er sich sicher.
Und dann müsse man einfach selbst einen besseren Job machen, um auch ganz vorne wieder für "eine bessere Show" zu sorgen.
Schnellste Runde
Die schnellste Runde von Max Verstappen am Sonntag gibt es hier noch einmal komplett im Video. Für den Weltmeister war es die zweite schnellste Runde in diesem Jahr, die anderen beiden gingen jeweils an Charles Leclerc.
Die kompletten Übersichten über die schnellsten Rennrunden und Co. findet ihr auf unserem Schwesterportal Motorsport.com:
Formel 1 2024: Fahrer des Tages
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Die Qualifying-, Sprint- und Rennduelle der Formel-1-Saison 2024