GP Italien
Formel-1-Liveticker: P4 in Monza "das Maximum" für Mercedes
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Alonso: Hatten ein schwieriges Wochenende erwartet
Auch der Spanier ist nicht überrascht davon, nur auf P10 gelandet zu sein. "Wir wussten, dass es ein hartes Wochenende werden könnte", so Alonso, der erklärt, die Strecke in Monza passe einfach nicht zum Aston Martin.
"Die Prognose für das Qualifying lag zwischen P9 und P12, und da lagen wir genau in der Mitte", erklärt Alonso, der auch morgen "ein hartes Rennen" erwartet. Immerhin: Die restlichen Saisonrennen sollten dann wieder besser laufen.
Morgen habe man von P10 aus aber "nichts zu verlieren", betont er. Wenn sich die Chance ergebe, dann werde man also ein Risiko eingehen und versuchen, so noch etwas nach vorne zu kommen.
Teamkollege Stroll wurde derweil sogar Letzter. "Ich bin gestern im ersten und zweiten Training keine einzige Runde gefahren, und obwohl das nicht hilfreich war, glaube ich nicht, dass es die Ursache für das heutige Ergebnis war", grübelt er.
Noch mehr als bei Alonso gilt bei ihm: Viel schlechter kann es morgen nicht laufen ...
Gemischte Gefühle bei McLaren
"Kein schlechtes Ergebnis", resümiert Piastri nach P7 und erklärt: "Ich hatte das Gefühl, dass ich am Ende eine ziemlich gute Runde gefahren bin, und es war nicht mehr allzu viel drin." Er sei "zufrieden" damit.
"Natürlich wären wir gerne etwas konkurrenzfähiger, aber ich denke, das [Ergebnis] ist in etwa das, was wir erwartet haben", so der Australier. Auf der anderen Seite der Garage ist man dagegen nicht so happy.
"Nicht mein bestes Qualifying", gesteht Norris, auch wenn es kein so schlechter Tag gewesen sei. In seiner letzten Runde sei er "vermutlich etwas zu nah am Auto vor mir" dran gewesen, grübelt er.
"Ein harter Tag, aber ich denke, wir haben das Maximum herausgeholt", so Norris. Und auch Teamchef Andrea Stella gesteht, man habe heute nicht genug Speed gehabt, um weiter vorne mitzukämpfen.
Albon: Nicht so gut wie Zandvoort, aber ...
"P6 ist großartig", freut sich der Williams-Pilot nach seinem erneut starken Qualifying. "Wir hatten ein gutes Auto", zeigt er sich zufrieden und erklärt, auch seine Runde sei "gut" gewesen. Ganz so gut wie in Zandvoort lief es aber nicht.
Da wurde Albon im Qualifying ja sogar Vierter, und er erklärt, in Monza habe man an diesem Wochenende "etwas länger" gebraucht, um das Auto richtig einzustellen. Im Qualifying habe es sich dann aber gut angefühlt.
Im Rennen peilt er nun Punkte an, auch wenn er klarstellt, dass die Autos, die vor ihm starten, wohl zu schnell sein werden. "Ich fahre nicht wirklich gegen sie", stellt er klar. Sein Fokus wird sich also eher nach hinten richten.
Alpine: Uns war klar, dass das nichts wird ...
Beide Autos raus in Q1, das war schon ein ziemlicher Schlag für die Franzosen. Gasly verrät: "Ich war am ganzen Wochenende ziemlich happy mit der Balance des Autos. Aber wir waren die ganze Zeit zwei Sekunden von der Pace weg."
Man habe bereits vorher gewusst, dass Monza "das härteste Wochenende des Jahres" für Alpine werden würde. Hintergrund seien die langen Geraden, auf denen man einfach zu langsam sei. Die Befürchtungen hätten sich dann bestätigt.
Teamkollege Ocon ergänzt: "Ich hatte das Gefühl, dass wir zumindest in Q2 hätten kommen und dort an der Spitze kämpfen können. Aber heute gab es eine Menge Autos, die schneller waren als wir. Das ist die Realität."
Ein völlig gebrauchter Tag also für Alpine. Und wirklich viel Hoffnung dürfte man für das Rennen auch nicht haben ...
Perez: Musste "blind" ins Qualifying gehen
Der Mexikaner landete nur auf P5 und macht sein Ölleck in FT3 dafür verantwortlich. Er sei "quasi blind" ins Qualifying gegangen, denn er habe am Mittag wegen des Defekts keinen Run auf "neuen Reifen" fahren können.
"Es war kein idealer Tag", ärgert er sich und erklärt, er sei heute unter Wert geschlagen worden. In Kombination mit seinem eigenen Crash gestern seien die Probleme in FT3 dann "etwas zu viel" gewesen.
Morgen sei der Start dann bereits "ziemlich wichtig", betont er. Denn er wolle zu Beginn des Rennens nicht zu viel Zeit verlieren und seine Reifen überfordern. Daher kann er es sich nicht leisten, im Verkehr festzustecken.
Gleich beim Start wolle er daher "einige Positionen" gewinnen.
Russell: Neuer Ansatz seit der Pause funktioniert
Der Brite qualifizierte sich nach Zandvoort schon wieder vor seinem Teamkollegen. Für ein Zeichen dafür, dass sein neuer Ansatz funktioniert. "Ich bin sehr zufrieden mit meiner persönlichen Leistung in diesen ersten beiden Rennen [nach der Pause]", betont er.
Er sei jetzt wieder auf dem "Level" der ersten Saisonrennen. Zudem verrät er: "Wir haben das Auto etwas mehr für das Rennen abgestimmt, weil wir nicht erwartet hatten, als Team so schnell zu sein." Daher sei er sehr zufrieden mit P4.
"P4 war heute das Maximum", stellt er klar. Wenn er versucht hätte, noch weiter nach vorne zu fahren, dann wäre er "im Kiesbett" gelandet, ist er sich sicher. Teamkollege Hamilton landete als Achter vier Plätze weiter hinten.
Ganz anders als Zandvoort: Lawson voll mit dabei
Der Rookie schaffte es heute auf P12 und landete damit nur einen Platz hinter seinem Teamkollegen. "Es war eine ordentliche Session", so Lawson, der dieses Mal ganz andere Voraussetzungen als eine Woche zuvor in Zandvoort hatte.
"Ich denke, dass wir auf jeden Fall noch mehr Zeit drin haben. Da beide Autos so nah an Q3 dran waren, gab es eindeutig Potenzial, um dabei zu sein, daher ist es etwas enttäuschend", gesteht der Neuseeländer.
"Aber ich bin zufrieden mit dem Schritt, den wir seit gestern gemacht haben", betont er und erklärt, er brauche noch "etwas mehr Zeit", um sich an das Auto zu gewöhnen. Für sein zweites Formel-1-Qualifying war das aber schon recht ordentlich!
Teamkollege Tsunoda ist übrigens nicht zufrieden. Er habe nämlich nicht alles zusammengebracht, sonst wäre Q3 möglich gewesen. "Ich hätte eine bessere Runde fahren können", gesteht der Japaner.
Er ärgere sich daher mehr über sich selbst als über das Auto.
Hülkenberg: Reifenformat hilft uns nicht
Der Deutsche kam heute nicht über P13 hinaus und erklärt: "Der weiche Reifen hilft einem schlechteren Auto immer etwas mehr als der harte." Blöd nur, dass in Q1 und Q2 die beiden härteren Mischungen verwendet werden mussten.
"Q2 war nicht perfekt, nicht super sauber, und der letzte Versuch war ein bisschen schwierig. Aber P13 ist ein realistisches Bild für uns", gesteht Hülkenberg. Für Teamkollege Magnussen war als 19. wieder einmal sogar schon in Q1 Feierabend.
Auch der Däne erklärt, dass Haas auf dem harten Reifen einfach nicht gut sei. "Ich hoffe, dass wir [im Rennen] auf den anderen Mischungen etwas finden und ein bisschen konkurrenzfähiger sein können", so Magnussen.
Teamchef Günther Steiner verrät zudem, dass ein Zwischenfall mit Stroll die letzte Runde des Dänen "ruiniert" habe. Er wisse aber natürlich auch nicht, ob die überhaupt schneller gewesen wäre ...