GP Monaco

Monaco in der Analyse: Hätte Alonso das Rennen gewinnen können?

Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Marko: Sieg war nie in Gefahr +++ Krack: Sieg wäre "nicht realistisch" gewesen +++ Verstappen: Mehrmals die Mauer berührt +++

18:51 Uhr

Leclerc: Hofften auf ein Safety-Car

Der Monegasse wurde Sechster und erklärt: "Nach der gestrigen Strafe ist im Grunde alles schiefgelaufen. Unser Auto ist sehr schwer im Verkehr zu fahren." Zudem habe man dann auch noch zu lange mit dem Wechsel auf Intermediates gewartet.

"Es war eine Entscheidung, die wir als Team treffen wollten, denn bei diesen Bedingungen ist es sehr wahrscheinlich, dass wir irgendwann ein Safety-Car brauchen. Es ist aber nicht passiert, es hat sich nicht ausgezahlt", zuckt er die Schultern.

"Im Nachhinein würde man immer etwas anders machen, vor allem auf einer Strecke wie dieser, wo es sehr einfach ist, die Strategie nach dem Rennen zu kritisieren", stellt Leclerc klar. Grundsätzlich habe man heute aber keine falsche Entscheidung getroffen.


18:43 Uhr

Russell: Fehler kostetet P3

Auch der Brite machte am Ende einen Fehler - einen teuren. Gegenüber 'Sky' gesteht er: "P3 war definitiv drin." Er erklärt: "Ich kam auf P5 hinter den Ferraris heraus, aber die waren natürlich auf Slicks unterwegs, sodass wir auf der Strecke praktisch P3 waren."

"Es gab eine gelbe Flagge, also ging ich vom Gas, und als ich die Bremse berührte, blockierte ich einfach die Reifen", berichtet er und erklärt: "Das hat mich gelehrt, dass manchmal, wenn man nicht voll bei der Sache ist oder sich nicht voll konzentriert, Fehler passieren."

"Ich bin wirklich enttäuscht, denn wenn dieser eine Fehler nicht passiert wäre, wäre P3 so gut wie sicher gewesen", ärgert sich Russell, der so am Ende "nur" Fünfter hinter dem Teamkollegen wurde.


18:34 Uhr

Sainz: Rennen war eine "Lotterie"

Der Spanier kratze in der ersten Rennhälfte noch am Podium, wurde am Ende aber nur Achter, weil Ferrari ihn zu spät auf Intermediates setzte und er sich dann auch noch einmal drehte und die Mauer berührte.

Er erklärt: "Ich glaube, wir haben uns heute alle gedreht, alle haben die Mauern berührt. Ich habe mich an einer Stelle gedreht, die mich einige Rundenzeit gekostet hat, aber ich konnte es noch retten."

Denn zumindest konnte er danach weiterfahren. "Es ist eine Lotterie da draußen. Die Reifen waren bei diesen Bedingungen wirklich eine Katastrophe. Sowohl der Inter- als auch der Slick-Reifen", stellt Sainz klar.

Bereits zuvor hatte er noch im Trockenen eine Berührung mit Ocon, zu der er sagt: "Er ist einfach in die Mitte gefahren. Mit diesen Autos hatte ich weder links noch rechts Platz, und wir hatten ein bisschen Kontakt, aber es ist nichts passiert."

"Er bremste sehr früh in die Kurve hinein, also habe ich es versucht", schildert er den Vorfall und gesteht: "Ich hatte ein bisschen Glück, aber ich hatte eine Menge Pace und wollte es versuchen."


18:25 Uhr

Hamilton: Sind wie auf Eis gefahren

Der Rekordchampion spricht nach P4 von einem "guten Ergebnis" und erklärt: "Unsere [Intermediates] funktionierten nicht und es war, als würde ich auf Eis fahren. Aber nach einiger Zeit fingen die Reifen an zu funktionieren, und dann war es wieder in Ordnung."

Trotzdem sei er mehrfach fast gecrasht und betont: "Es gibt nicht einmal ein Wort, um zu erklären, wie schwierig es war." Immerhin: Er habe das Gefühl, dass Mercedes mit dem Upgrade für den W14 ein Sprung nach vorne gelungen sei.

"Ich denke, dass wir nächste Woche ein besseres Gefühl dafür bekommen werden, wenn wir in den mittelschnellen und schnellen Kurven richtig pushen können. Aber ich denke, insgesamt war es positiv für uns", zeigt sich Hamilton zufrieden.


18:17 Uhr

Alonso: Fast die ganze Strecke war trocken

Der Spanier hat bei 'Sky' derweil noch einmal erklärt, warum er zunächst auf Slicks wechselte. "Als ich stoppte, regnete es nur in Kurve 5 und Kurve 7, und der Rest der Strecke war völlig trocken", betont er.

Man könne unmöglich stoppen und "nur wegen zwei Kurven" Intermediates aufziehen, stellt klar und ergänzt: "Die Vorhersage sagte nur einen kleinen Schauer und ein paar Tropfen Regen voraus, wir hatten also nicht mit so viel Regen gerechnet."

Eine falsche Entscheidung sei es daher nicht gewesen. Hinterher ist man eben immer schlauer ...


18:08 Uhr

Perez: Genug Pech für die ganze Saison ...

Das sagt zumindest Helmut Marko nach diesem Katastrophen-Wochenende. "Da ist alles danebengelaufen", winkt er bei 'ServusTV' ab und erklärt: "Die Boxenstopps [kamen] zum schlechtesten Timing, aber da kann er nichts für."

"Die Kollision [mit Magnussen] war auch unglücklich. Teilweise war der Speed sehr gut, aber die Entscheidung, [am Ende] auf Regenreifen zu gehen - in dieser Situation war es schon wurscht. Da haben wir gesagt, [wir gehen] volles Risiko", so Marko.

"Nehmen wir mal an, es waren für die diesjährige Saison genug Hoppalas", hofft er und ergänzt: "Es sind noch genügend Rennen. Es war unser 98. Sieg. Wir peilen an, dass wir nach Österreich oder in Österreich den Hunderter schaffen."


17:59 Uhr

Krack: Sieg wäre "nicht realistisch" gewesen

Auch Aston-Martin-Teamchef Mike Krack sieht es ähnlich und erklärt bei 'ServusTV': "Wir hatten uns natürlich ein bisschen besser erhofft, aber ich glaube, man muss dann auch immer wieder schauen im Rennen, wo steht man mit der Performance."

"Max auf den Mediums hat gemanagt und es geschafft, uns wegzufahren. Wir haben dann auch ein bisschen abreißen lassen, damit wir die Reifen auch schön schonen können. Aber ich glaube, Max konnte zu jedem Zeitpunkt auch zulegen."

"Von daher ist es glaube ich nicht realistisch zu denken, dass wir ihn da geschlagen hätten", stellt Krack klar und erklärt im Hinblick auf den Wechsel auf Slicks: "Wir dachten, es ist ein kurzer Schauer."

"Wir mussten auf jeden Fall wechseln, da hatten wir keine Chance und dadurch, dass wir dachten, es wäre ein kurzer Schauer, waren wir eigentlich relativ sicher, dass es abtrocknet, weil es auch so warm war", so Krack.

Doch eine Runde später musste man dann doch auf Intermediates gehen.


17:51 Uhr

Marko: Sieg war nie in Gefahr

Helmut Marko sieht es etwas entspannter als Christian Horner und jubelt bei 'ServusTV': "Als dann Alonso aufgedreht hat, hat Max gekontert. Wenn Alonso schnellste Runden erzielt hat, hat er sie immer wieder unterboten."

"Man hat zum Schluss gesehen, als es wieder abgetrocknet hat, dass Max wieder [der Schnellste war]. Bis auf die letzten sechs Runden oder so. Da haben wir gesagt: Platz halten. Ich glaube nicht, dass es heute einen Gegner gegeben hätte", so Marko.

Verstappens Leistung sei "unglaublich" gewesen. "Es hat ja schon gestern mit dieser Qualifying-Runde angefangen. Und jetzt, egal, wie die Witterungsverhältnisse waren, bei trocken, halbnass, völlig nass, er hatte das immer unter Kontrolle", lobt er.

"Einmal hat er wieder die Mauer küssen müssen, aber es ist Gott sei Dank gut ausgegangen. Er war völlig ruhig am Funk. Eine unglaubliche Leistung", zeigt sich der Österreicher zufrieden.

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