Aston Martin: Formel-1-Motorendeal mit Honda ab 2026?
Kommt es zu einer Partnerschaft zwischen Aston Martin und Honda? Die Japaner sollen sehr an einem Deal mit dem Team von Lawrence Stroll interessiert sein
(Motorsport-Total.com) - Obwohl Honda aktuell noch keinen Partner für die Zukunft hat, haben sich die Japaner Anfang des Jahres als Motorenhersteller für die Formel-1-Saison 2026 eingeschrieben. Seitdem gibt es zahlreiche Gerüchte darüber, mit wem Honda in Zukunft zusammenarbeiten könnte.
Man sei bereits "von mehreren Formel-1-Teams kontaktiert" worden, verriet Koji Watanabe, Präsident der Honda Racing Corporation (HRC), vor einigen Wochen. Spekuliert wurde dabei vor allem über Williams oder eine erneute Partnerschaft mit McLaren.
Die italienische Edition von 'Motorsport.com' hat nun allerdings erfahren, dass sich die Bemühungen vor allem auf einen Rennstall konzentrieren sollen: Aston Martin. Das ist deshalb eine kleine Überraschung, weil Aston Martin aktuell noch in einer engen Beziehung zu Mercedes steht.
Aston Martin in Zukunft mit Werksstatus?
Das Team aus Silverstone bezieht nicht nur den Motor aus Brixworth, auch weitere Teile des Autos wie Getriebe und Hinterradaufhängung kauft man bei Mercedes ein. Zudem verwendet man momentan noch den Windkanal der Silberpfeile in Brackley.
Komplett unerwartet käme eine "Trennung" von Mercedes aber auch nicht, denn bereits 2022 bestätigte Aston Martin, dass man über den Bau eines eigenen Formel-1-Motors nachdenke, um unabhängiger zu werden. Diese Pläne verliefen zwar letztendlich im Sande.
Eine Partnerschaft mit Honda ergäbe jedoch Sinn für Aston Martin, falls es sich dabei um einen ähnlichen Deal wie zuvor zwischen den Japanern und Red Bull handeln sollte. Denn aktuell ist Aston Martin bei Mercedes nur eines von drei Kundenteams neben McLaren und Williams.
Aston Martin will auf eigenen Beinen stehen
Bei Honda hätte man dagegen faktisch den Status eines Werksteams. In dieser Konstellation gewann Red Bull mit Max Verstappen 2021 die Fahrer-WM, 2022 sogar beide WM-Titel. Und auch aktuell fahren die Bullen noch bis einschließlich 2025 mit Honda-Antrieben.
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Anschließend endet die erfolgreiche Partnerschaft, und für Aston Martin könnte ein Deal mit den Japanern ein weiterer Schritt zu einem Formel-1-Topteam sein. Denn zum Beispiel auf den Mercedes-Windkanal wird man in Zukunft ohnehin nicht mehr angewiesen sein.
Im Rahmen der neuen Fabrik in Silverstone, die sich aktuell im Bau befindet, wird das Team in Zukunft auch über einen eigenen Windkanal verfügen. Mit einem neuen Motorenpartner könnte man dann ab 2026 komplett unabhängig von Mercedes sein.