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Formel-1-Liveticker: Ferrari rätselt über großen Rückstand auf Red Bull
Aktuell im Formel-1-Liveticker: +++ Ferrari rätselt über großen Rückstand +++ Red Bull "auf einem anderen Planeten" +++ Alonso erklärt seine riskanten Manöver +++
Ferrari rätselt über großen Rückstand auf Red Bull
Im Qualifying konnte die Scuderia noch halbwegs mit Red Bull mithalten, im Rennen war man dann allerdings chancenlos. "Es ist nicht gut genug", weiß Charles Leclerc, der damit nicht seinen Ausfall meint, sondern die Rennpace der Scuderia.
"Wir sind weit weg von Red Bull. Wir müssen also pushen und verstehen, was sie während der [Winter-]Pause gefunden haben. Denn bei der Rennpace sind sie auf einem anderen Planeten", gesteht der Monegasse.
"Wir sind schnell im Qualifying, aber nicht im Rennen", betont Leclerc, für den feststeht, dass Red Bull "etwas Großes" gefunden haben muss. "Das müssen wir auch finden", fordert er. So ganz erklären kann er sich den Rückstand am Sonntag nämlich nicht.
"Es ist schwierig zu verstehen, weil sich das Auto zwischen Qualifying und Rennen natürlich nicht ändert", grübelt er. Phasenweise sei man am Sonntag "eine Sekunde" hinter Red Bull gewesen, nachdem man am Samstag noch deutlich näher dran war.
Sargeant: Saudi-Arabien wird schwieriger
Der Williams-Pilot beendete das Rennen am Sonntag auf P12 und damit als bester Rookie. "Ich habe eine Menge gelernt. Ich habe gezeigt, dass ich in der Lage bin, auf einem hohen Niveau gegen diese Jungs zu kämpfen", zeigt er selbst sich zufrieden.
"Aber ich erwarte in Zukunft noch Schwierigkeiten", stellt er nach seinem gelungenen Start auch klar, denn: "Ich weiß, wie schwierig es ist, weiter auf diesem Level zu performen - besonders auf ein paar Strecken, die ich noch nicht so gut kenne."
Denn durch den Wintertest hatte er viel Zeit, sich an den Kurs in Bahrain zu gewöhnen. Die kommende Strecke in Dschidda kennt er dagegen lediglich aus der Formel 2 - und punktete dabei in insgesamt fünf Rennen in den beiden Vorjahren nie.
Newey: Probleme in Bahrain haben Red Bull überrascht
Red Bull startete mit einem Doppelsieg in die neue Saison, doch Adrian Newey verrät, dass das erste Rennwochenende nicht so glatt verlief, wie es den Anschein hatte. "Der Test lief gut für uns. Wir dachten, wir hätten ein konkurrenzfähiges Auto", blickt Newey im Podcast 'F1 Nation' auf die Testfahrten in Bahrain zurück.
"Ich muss zugeben, dass uns das erste Freie Training ein wenig das Lächeln genommen hat, weil wir ein paar Probleme hatten", räumt der Brite ein. Seine kompletten Aussagen gibt es hier!
McLaren: Verliert Norris die Geduld?
Das kann sich zumindest Experte Karun Chandhok vorstellen. Nachdem der Saisonstart 2023 in die Hose ging, erklärt er im 'Sky Sports F1 Podcast', dass Norris vermutlich "über einen Wechsel zu Ferrari oder Red Bull" nachdenken werde.
Er fragt sich, ob Norris eine Ausstiegsklausel in seinem eigentlich noch bis Ende 2025 laufenden Vertrag habe. "Außerhalb der drei traditionellen Topteams sind Fernando [Alonso] und Lando die zwei Topfahrer in der Startaufstellung", findet Chandhok.
Doch während Alonso in Bahrain auf dem Podium landete, habe Norris es nicht einmal in Q3 geschafft, erinnert er und schlussfolgert daher: "Er muss ein bisschen frustriert sein." Noch hat Norris ja die Hoffnung, dass McLaren die Saison retten kann.
Aber was passiert, wenn das nicht gelingen sollte ...?
Alonso erklärt seine riskanten Manöver
Die meisten Überholmanöver passierten am Sonntag mit DRS vor Kurve 4. Fernando Alonso gelangen allerdings auch an anderen Stellen einige spektakuläre Manöver. Der Spanier verrät jedoch, dass er nicht freiwillig so ins Risiko ging.
"Wir waren auf den Geraden nicht besonders schnell", erklärt er und ergänzt: "Normalerweise überholt man vor Kurve 1 oder Kurve 4. Und ich glaube, ich habe Lewis [Hamilton] vor Kurve 10 und Carlos [Sainz] vor Kurve 11 überholt."
"Das waren nicht die normalen Stellen, weil wir auf den Geraden nicht ihren Speed hatten", betont er. Denn eigentlich überhole in Bahrain niemand vor Kurve 10. Haben wir also doch zumindest eine kleine Schwäche am Aston Martin entdeckt!
Mogelpackungen
Sollte Honda 2026 wirklich zurückkehren, dann werden die Motoren auch wieder Honda heißen. Denn so wirklich weg sind die Japaner ja eigentlich gar nicht, bei den aktuellen Red-Bull-Antrieben handelt es sich auch weiterhin um Honda-Motoren.
Weg war 2022 lediglich der Name, der inzwischen aber auch wieder da ist. Erst ab 2026 wird Red Bull wirklich mit komplett eigenen Powerunits an den Start gehen. Bis dahin fährt man weiter mit einer halben Mogelpackung ...
Fotostrecke: Motoren-Mogelpackungen in der Formel 1
Offiziell fahren Red Bull und Toro Rosso 2022 mit RBPT-Motoren. Das steht für Red Bull Powertrains, die neue Motorenabteilung der Bullen. Neu ist aber nur der Name, in Wahrheit stecken auch weiterhin die alten Honda-Antriebe in den Autos. Unsere Fotostrecke beweist: Kein Einzelfall in der Königsklasse ... Fotostrecke
Macht Williams mit Mercedes weiter?
Honda hat sich als Motorenhersteller für die Saison 2026 eingeschrieben. Seitdem wird darüber spekuliert, welches Team die Japaner dann beliefern könnten. Ein Name, der dabei auch schon gefallen ist, ist Williams.
Dort betont der neue Teamchef James Vowles, dass man zwar sehr zufrieden mit dem aktuellen Partner Mercedes sei. "Mercedes hat in den vergangenen 15 Jahren die im Schnitt beste Powerunit gebaut", erinnert Vowles.
Trotzdem beobachte man die aktuellen Entwicklungen auf dem Markt. "Und wir werden bald eine Entscheidung treffen", kündigt er an. Wir sind gespannt!
Verstappen: Darum könnte Ferrari in Dschidda stärker sein
Hier kommt wieder der verbesserte Topspeed ins Spiel, den Leclerc eben ja schon angesprochen hat. "Ich bin natürlich froh, dass es [in Bahrain] so gelaufen ist. Aber Dschidda wird wieder ganz anders werden", prophezeit der Weltmeister.
Zwar funktioniere der Red Bull in den schnellen Kurven gut, aber: "Ferrari ist ziemlich schnell auf den Geraden, was in Dschidda natürlich ein Vorteil ist", warnt Verstappen, der sich noch nicht ganz sicher ist, wie die Hackordnung aktuell aussieht.
"Wir sind mit diesen Autos bislang nur hier in Bahrain gefahren", erinnert er. Daher müsse man noch abwarten, bevor man ein klares Bild habe. Denn bereits Dschidda sei als Strecke "ganz, ganz anders", als Sachir.
Heute vor 25 Jahren ...
... gewann Mika Häkkinen den Saisonauftakt 1998 in Melbourne - unter kontroversen Umständen. Denn David Coulthard überließ seinem Teamkollegen damals den Sieg, was zu einer heftigen Kritik am McLaren-Team führte.
Mehr dazu in unserer Fotostrecke:
Fotostrecke: Die kontroversesten Stallordern in der Formel-1-Geschichte
Ferrari sorgte in Sotschi 2019 für heftige Diskussionen, als man Sebastian Vettel anwies, Charles Leclerc die Führung zu überlassen. Der Deutsche widersetzte sich, und Ferrari drehte die Positionen später an der Box. In der Geschichte der Formel 1 nicht das erste Mal, dass eine Stallregie für Schlagzeilen sorgte ... Fotostrecke
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